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Zahl der Schul- und Arbeitsunfälle sinkt

München, 8.8.2013 | 09:50 | mtr

Die Zahl der Unfälle während der Arbeit- und in der Schule ist im Jahr 2012 gesunken - Berufskrankheiten haben hingegen 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Dies geht aus den Rechnungs- und Geschäftsergebnissen der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften hervor, die der Verband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) letzte Woche veröffentlicht hat. Aufgrund der geringfügigen Veränderungen blieb die durchschnittliche Belastung der deutschen Wirtschaft durch Berufsunfälle und -krankheiten stabil.

DGUV Geschäftsführer Joachim Breuer PorträtDGUV-Geschäftsführer Joachim Breuer lobt den verbesserten Unfallschutz am Arbeitsplatz. Foto: W.Bellwinkel/DGUV
Insgesamt registrierten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung im vergangenen Jahr rund 885.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Laut DGUV erleiden statistisch gesehen 23,32 von 1.000 Vollzeitkräften einen Unfall während ihrer Arbeit. Zudem wurden den Unfallkassen und Berufsgenossenschaften über 70.000 Berufskrankheiten angezeigt - lediglich die Hälfte dieser Fälle wurde jedoch auch tatsächlich als solche eingestuft. Am häufigsten handelte es sich dabei um Hauterkrankungen. Im vergangenen Jahr verstarben insgesamt 2.454 Versicherte an den Folgen einer Berufskrankheit. Ein Jahr zuvor waren es 94 Menschen mehr. Hauptursache für tödliche Erkrankungen ist nach wie vor der Kontakt mit Asbest.

Die für Schüler-Unfallversicherungen zuständigen Unfallkassen verzeichneten 2012 fast 1,3 Millionen Unfälle. Das sind über 178.000 weniger als im Jahr zuvor. Auf dem Weg zum Schulbetrieb ereigneten sich fast 111.000 meldepflichtige Unglücke. Mit 71,69 Unfällen auf 1.000 versicherte Schüler lag die Unfallrate im vergangenen Jahr deutlich unter dem Wert von 2011 (75,78). Eine Schüler-Unfallrente erhielten erstmalig 916 Schüler. Die Zahl der unfallbedingten Todesfälle nahm innerhalb eines Jahres von 77 auf 56 ab.

DGUV-Hauptgeschäftsführer Joachim Breuer führt die insgesamt positive Entwicklung darauf zurück, dass sich sowohl Arbeitgeber als auch Angestellte dafür eingesetzt hätten, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Darin liege auch der Schlüssel zur Nachhaltigkeit in der Unfallversicherung. Es sei lohnenswert, in Prävention und Rehabilitation zu investieren, um zu verhindern, dass Menschen durch Unfälle oder Erkrankungen dauerhaft erwerbsunfähig werden.

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