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Studie: Viele Eltern unterschätzen Verbrennung beim Kind

München, 7.8.2015 | 15:13 | kro

Viele Eltern unterschätzen eine Verbrennung oder Verbrühung bei ihrem Kind. So weiß nur knapp jeder Sechste (17 Prozent), dass eine solche Verletzung tödlich sein kann. Das geht aus dem Axa Kindersicherheitsreport 2015 hervor, für den rund 1.000 Personen mit Kindern unter 18 Jahren befragt wurden.
 

Kinder spielen in der KücheLaut der Umfrage sind Kinder in den meisten Haushalten beim gemeinsamen Kochen teilweise unbeaufsichtigt.
Lediglich 41 Prozent der Befragten wissen, dass ein Kind im Brandfall bereits nach drei Atemzügen Rauch ohnmächtig werden kann. Dabei sei bei den meisten Wohnungsbränden nicht die Hitze durch das Feuer, sondern die starke Rauchentwicklung lebensbedrohlich, sagte Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V., gegenüber der Axa.

Laut der Studie handeln Eltern umso vorsichtiger, je offensichtlicher und greifbarer eine Gefahrenquelle ist: 82 Prozent der Umfrageteilnehmer bewahren Feuerzeuge und Streichhölzer konsequent an einem für Kinder unerreichbaren Ort auf. Demgegenüber achtet nur die Hälfte (51 Prozent) der Eltern darauf, dass ihre Kinder nicht an einen auskühlenden Grill fassen.
 

Sicherheitsdefizit in der Küche

Mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen deckt der Kindersicherheitsreport auch im Küchenbereich auf: In 70 Prozent der Haushalte kommt es vor, dass sich Kinder während des gemeinsamen Kochens unbeaufsichtigt in der Küche aufhalten. Zudem trifft nur ein Viertel der befragten Eltern Schutzmaßnahmen, wie etwa das Anbringen eines Herdschutzgitters.

Der Studie zufolge besteht vor allem bei alleinerziehenden Eltern Nachholbedarf in puncto Sicherheitsverhalten, technischer Ausstattung und richtigen Sofortmaßnahmen. So haben 80 Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Eltern Rauchmelder installiert, bei Singles sind es lediglich 66 Prozent. Zudem gibt ein Drittel (34 Prozent) der Alleinerziehenden an, Streichhölzer und Feuerzeuge für den Nachwuchs unerreichbar aufzubewahren – bei Eltern in Partnerschaft ist es die Hälfte (49 Prozent).

Informationen und Tipps zum Thema "Sicher zu Hause und unterwegs: Unfallprävention für Kinder" finden Sie in unserem PDF-Ratgeber.

Lesen Sie auch hier das exklusive Interview mit Stefanie Märzheuser zum Kindersicherheitstag 2015.

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