Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sinkt

Im vergangenen Jahr sind weniger Menschen am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg tödlich verunglückt als noch 2012. Das teilte der Verband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) am Mittwoch mit. Einer vorläufigen Erhebung der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften zufolge endeten 2013 insgesamt 455 Arbeitsunfälle tödlich - das sind 45 weniger als noch 2012. Die Zahl der tödlichen Unglücke auf dem Arbeitsweg sank zudem um 74 auf 312.

Die Entwicklung sei ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Arbeitswelt, in der niemand aufgrund eines Unfalls sein Leben verliere, sagte DGUV-Hauptgeschäftsführer Joachim Breuer laut der Mitteilung. So wenige Todesfälle wie 2013 habe der Verband bisher noch in keinem Jahr verzeichnen können.

Die Zahl der nicht tödlichen, meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist hingegen leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr kletterten sie 2013 um 0,5 Prozent auf 889.276 Fälle. Die meldepflichtigen Wegeunfälle nahmen im vergangenen Jahr allerdings stärker zu: Insgesamt gab es 184.936 Fälle und somit 4,9 Prozent mehr als 2012. Breuer begründet diesen Abstieg vorrangig mit den extremen Wetterbedingungen zu Beginn des Jahres 2013.

Im Bereich der Schülerunfallversicherung konnte die DUGV hingegen eine durchweg positive Entwicklung vermelden. Demnach sank die Zahl der tödlichen Schülerunfälle im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um 16 auf insgesamt 40 Fälle. Insgesamt gab es 1.777.291 nicht tödliche, meldepflichtige Schulunfälle – das entspricht einem Rückgang um 4,2 Prozent. Auch die nicht tödlichen, meldepflichtigen Schulwegunfälle sanken um 2,4 Prozent: 2013 waren es 108.238 Fälle.