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Regional- und Typklasse bestimmen wesentlich den Kfz-Versicherungsbeitrag. Welche großen Städte für Autofahrer besonders teuer sind, sehen Sie in unserer Bildergalerie. Platz 1 ist das teuerste Pflaster.
Platzierung ermittelt anhand von Indexwerten für Kfz-Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko (Quelle GDV)
Sie werden von Ihrer Kfz-Versicherung jedes Versicherungsjahr neu in der Regionalklasse eingestuft. Für die Berechnung ist Ihr Wohnort wichtig.
Die Bezugsgröße sind die 413 Zulassungsbezirke in Deutschland. Entscheidend sind vor allem Anzahl und Kosten aller dort aufgetretenen Pkw-Schäden in den vergangenen fünf Jahren.
Das Ergebnis der Auswertung ist ein Indexwert. Der Mittelwert liegt bei 100 Prozent. Regionen mit vergleichsweise wenigen Schäden haben einen Indexwert unter 100, Gebiete mit vielen Schäden einen höheren und damit schlechteren Indexwert.
Anhand des Indexwertes wird der Bezirk einer Regionalklasse zugeordnet. Es gibt:
In der Kfz-Haftpflichtversicherung spielen bei der Regionalklassenstatistik nur die verschuldeten Unfälle der Versicherten eine Rolle, die die Assekuranz bezahlt hat. In die Kaskoversicherung werden die Folgen etwa von Wildunfällen, Autodiebstahl, Elementarschäden, Vandalismus und Eigenschäden der Versicherungsnehmer berücksichtigt.
Die meisten Kfz-Versicherer erfassen die Schäden mittlerweile exakt nach der Postleitzahl. Diese Methode ist genauer als die Berechnung anhand von Regionalklassen. Deshalb kann es sein, dass Kunden einer Kfz-Versicherung entlang einer langen Straße, die durch mehrere Postleitzahlenbezirke führt, bei ansonsten gleichen Versicherungsbedingungen unterschiedliche Beiträge zahlen.
Die Regionalklassen gibt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) immer Ende August oder Anfang September bekannt.
Gut 5,1 Millionen Autofahrer in Deutschland müssen für die Kfz-Haftpflicht künftig weniger Geld ausgeben. Für etwa 4,2 Millionen wird die Pflichtversicherung teurer. Für 32 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherte ändert sich 2019 nichts.
Kaum Veränderungen gibt es in der Teil- und Vollkaskoversicherung. Laut GDV bleiben die Regionalklassen für 30 Millionen der über 36 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherten alles beim Alten.
Bei der Typklasse eines Automodells unterscheiden die Kfz-Versicherungen zwischen Haftpflicht (16 Typklassen), Teilkasko (24 Typklassen) und Vollkasko (25 Typklassen).
Existieren für ein Fahrzeugmodell keine Vergleichswerte aus den Vorjahren - weil es beispielsweise neu auf dem Markt oder ein Importwagen ist - erfolgt die Einstufung in die Typklasse anhand eines vergleichbaren Modells. Die niedrigste Typklasse 10 erhalten meist nur Oldtimer.
Starke Veränderungen in den Typklassen um mehr als eine Klasse herauf oder herunter gibt es laut GDV nur für wenige der insgesamt rund 30.000 typisierten Automodelle.
Einstufung Typklasse Haftpflicht 2020
Diese Pkw-Modelle haben sich unter anderem um mehrere Typklassen verbessert oder verschlechtert.
Einstufung Typklasse Kaskoversicherung 2020
Viele hochmotorisierte Oberklassen-Limousinen und SUV haben oft eine hohe Einstufung. Ältere Modelle und Kleinwagen bekommen meist eine niedrige Einstufung.
Wie die Regional- und Typklassen für das eigene Auto ausfallen, hängt von der statistischen Schadenshäufigkeit des Pkw-Modells (bei der Typklasse) und den Schadenszahlen am Wohnort des Halters (bei der Regionalklasse) ab. Dafür werden unter anderem die Schadens- und Unfallbilanzen der Kfz-Versicherer berücksichtigt.
Die vom GDV veröffentlichten Eingruppierungen sind für die Versicherungsgesellschaften unverbindliche Empfehlungen und können daher auch davon abweichen. In der Regel sind die jeweilige Typ- und Regionalklasse auf der Beitragsrechnung vermerkt.