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Stiftung Warentest: Ausländische Direktbanken bieten häufig Spitzenzinsen

München, 22.05.2014 | 11:19 | bme

Ausländische Direktbanken bieten häufig höhere Zinsen für Festgeldkonten als deren deutsche Konkurrenz. Das geht aus einer Untersuchung der Stiftung Warentest unter mehr als hundert Instituten hervor, über die das Magazin Finanztest am Donnerstag berichtet. Grund dafür ist das unterschiedliche Zinsniveau einzelner Länder  - dieses ergibt sich aus dem Leitzins und der wirtschaftlichen Lage des Staates.

Mann beim Onlinebanking mit Kreditkarte
Onlinebanking: Der deutsche Markt ist für ausländische Direktbanken auch wegen seiner Größe attraktiv.
Die besten Festgeldkonten mit dreijähriger Laufzeit waren die russische VTB Direktbank (2,2 Prozent), die schwedische Bank Klarna (2,2 Prozent), und die französische Crédit Agricole Consumer Finance (2,1 Prozent). Bei einer zweijährigen Laufzeit überzeugt die VTB Direktbank mit 1,95 Prozent, vor der Vakifbank (1,91 Prozent) und der österreichischen Denizbank Classic (1,9 Prozent). Bei Festgeldern mit einjähriger Laufzeit liegt die Klarna Bank mit einem Zinssatz von 1,7 Prozent an der Spitze, gefolgt von der Crédit Agricole Consumer Finance (1,65 Prozent) und der türkischen Vakifbank (1,61 Prozent).

In Hinblick auf die Einlagensicherung empfiehlt Stiftung Warentest alle Banken aus den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Luxemburg, Schweden und dem Vereinigten Königreich ohne Einschränkung. Die Schutzmechanismen dieser Länder existieren schon viele Jahre und hätten sich bewährt, heißt es in dem Bericht. Zudem seien diese Staaten etwa im Gegensatz zu Spanien, Italien oder Griechenland wirtschaftlich stabil.

Anders beurteilt die Verbraucherorganisation hingegen die nationalen Einlagensicherungssysteme anderer EU-Länder. Zwar seien grundsätzlich bei allen Banken mit Sitz in der EU 100.000 Euro pro Anleger gesetzlich garantiert. Nach der Pleite eines Geldhauses in Ländern wie Lettland, Estland oder Bulgarien müssten Sparer möglicherweise länger auf ihr Geld warten als die eigentlich vorgesehenen 20 Werktage. Aus diesem Grund wird etwa das einjährige Festgeld der bulgarischen First Investment Bank trotz eines Zinssatzes von 2,9 nicht empfohlen.

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