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Besonders die älteren Sparer sollten auf Tags- und Festgelder setzen. (GettyImages)
Zu aller Anfang der Geldanlage steht, wie auch bei jüngeren Sparern, der Finanzcheck. Das heißt die eigene Finanzsituation grundlegend zu analysieren. Dazu listet man am besten alle Einnahmen und Ausgaben auf und prüft die eigene Vermögenssituation auf Herz und Nieren. Damit zeigt sich schnell, inwiefern die Renteneinkünfte die Lebenshaltungskosten decken. Bereits sicher angelegtes Kapital kann dabei die Haushaltsrechnung verbessern. Zukünftige Rentner können auch feste Auszahlungszeitpunkte in der Zukunft beispielsweise aus Festgeld miteinbeziehen. Steht die Planung, kann man nun mit der Geldanlage beginnen. Entscheidend ist dabei der Anlagehorizont. Hier stellen sich für Senioren die Fragen, ob ein altersgerechter Umbau der eigenen Immobilie ansteht oder genug Vermögen für mögliche Pflegeaufwendungen aufzubauen ist. Besonders an der Börse ist ein langer Anlagehorizont empfehlenswert. So können Sparer etwaige Kursverluste über einen längeren Zeitraum aussitzen.
Wer also gerne kurzfristig plant und sein Geld mit verlässlicher Verfügbarkeit anlegen möchte, setzt mit einem Teil beispielsweise auf Tagesgeld. Bei dieser Anlageklasse verfügt man jederzeit über das Geld und erhält trotzdem Zinsen. Als Minimum sollten Sparer 20 Prozent des Vermögens als Tagesgeld anlegen, um auch ungeplante Ereignisse gut abfedern zu können. Je nach Sicherheitsorientierung oder Verfügbarkeitsbedürfnissen kann der Tagesgeld-Anteil auch deutlich höher ausfallen. „Wichtig ist, dass kein Vermögen unverzinst auf dem Girokonto liegt“, sagt Dr. Moritz Felde. „Viele Sparer verzichten dadurch freiwillig auf mehrere Hundert Euro im Jahr. Denn wer sein Geld nicht anlegt, verschenkt Zinsen. Wir sehen insbesondere auf Tagesgeld weiter steigende Zinsen. Legen Verbraucher beispielsweise 5.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto zu 3 Prozent Zinsen pro Jahr an, sind rund 150 Euro Rendite möglich.“
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Wer sich noch bessere Zinsen als auf das Tagesgeld sichern möchte, wählt für den übrigen Teil des Vermögens die Festgeldanlage. Dabei liegt das Geld für den vereinbarten Zeitpunkt zu einem festen jährlichen Zinssatz bei der Bank und wird erst am Laufzeitende wieder ausgezahlt. Auf diesen Teil des Vermögens sollten Sparer also auf jeden Fall problemlos verzichten können. Als Belohnung locken hier deutlich höhere Zinssätze – aktuell über vier Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von drei Jahren.
Bei der Laufzeit kann man abwägen, ob man sich attraktive Zinsen für einen längeren Zeitraum sichern möchte oder möglicherweise lieber flexibler bleibt. Eine Strategie dabei kann auch sein, das Vermögen aufzuteilen und mit verschiedenen Laufzeiten anzulegen und immer wieder neue Festgelder auszuwählen, wenn die kürzeren Laufzeiten auslaufen. Aktuell ist es allerdings sehr attraktiv, sich für eine längere Laufzeit die höheren Zinsen zu sichern. Sollte die EZB in den nächsten Jahren den Leitzins senken und die Sparzinsen etwas fallen, profitieren langfristige Anleger noch immer von den höheren Zinssätzen.
Während Banken für Tages- und Festgeldkonten keine Gebühren verlangen, verschlechtern bei vielen Aktienfonds teure Gebühren die Rendite. Im Schnitt kostet es den Anleger bis zu zwei Prozent des Anlagebetrags pro Jahr, dass der Fondsmanager das Geld an der Börse anlegt. Hinzu kommen niedrige einstellige Ausgabeaufschläge. Passive ETFs, die per Computeralgorithmus automatisch anlegen, sind deutlich kostengünstiger, aber nicht kostenlos. Sie kosten zwischen 0,05 und 0,8 Prozent pro Jahr an Gebühren und meist günstiger Provisionen beim Kauf. Über mehrere Jahre gerechnet, kann das die erhoffte Rendite erheblich schmälern. Tages- und Festgelder haben einen weiteren Zusatzvorteil: Das Geld ist sicher angelegt und Verluste sind quasi ausgeschlossen. Dafür sorgt die europäische Einlagensicherung. Anlagebeträge bis 100.000 Euro sind pro Kunde und Bank geschützt. Das gilt für alle ausländischen Banken innerhalb der EU.
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