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- Routerfreiheit: Tausende Router mit veralteter Software online | CHECK24
München, awa
Seit drei Jahren können Verbraucher inzwischen selbst entscheiden, welchen Router oder welches Modem sie an ihrem Internetanschluss nutzen. Die so genannte Routerfreiheit wurde am 1. August 2016 eingeführt und Kunden mussten nicht mehr ein vom Internetanbieter bereitgestelltes Gerät für ihren Internetanschluss nutzen. Allerdings kritisiert Vodafone nun laut einem Bericht auf golem.de, dass viele Kunden Geräte einsetzten, die nicht über eine aktuelle Firmware verfügen. Veraltete Firmware auf Geräten wie Routern oder Modems kann ein Sicherheitsrisiko darstellen oder die Funktionalität des Geräts beeinträchtigen.
Während Vodafone-eigene Kabelmodems immer mit aktueller Firmware versorgt würden, wurden rund acht Prozent der kundeneigenen Geräte noch nie aktualisiert, erklärte ein Sprecher von Vodafone gegenüber golem.de. Demnach setzten Vodafone-Kunden, die eigene Hardware an ihren Internetanschlüssen verwenden, rund 50 unterschiedliche Gerätetypen ein, auf denen über 100 unterschiedliche Firmware-Versionen installiert seien.
Immer mehr Kunden nutzen eigene Hardware am Internetanschluss
Außerdem geht aus dem Bericht hervor, dass immer mehr Kunden eigene Router oder Modems an ihren Internetanschlüssen verwenden. So heißt es sowohl seitens Vodafone als auch von Unitymedia, dass die Anzahl der kundeneigenen Geräte in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist. Bei Vodafone würden aktuell an 3,5 Prozent der kabelbasierten Internetanschlüsse kundeneigene Kabelmodems zum Einsatz kommen, 2018 lag der Anteil noch bei zwei Prozent, 2017 erst bei knapp einem. Laut Vodafone-Geschäftsbericht hatte das Unternehmen zum Ende des ersten Quartals 2019/2020 rund 3,8 Mio. Festnetz-Kunden mit Kabel-Internetanschluss.
Bei Unitymedia haben im Juli 2018 ungefähr 47.000 Kunden ein eigenes Gerät genutzt, ein Jahr zuvor war der Anteil noch etwas niedriger. Insgesamt zählt Unitymedia rund 3,6 Millionen Breitbandkunden. Davon, so ein Sprecher gegenüber golem.de, würden rund 98 Prozent einen Router des Anbieters nutzen.
Dem dritten großen Kabelanbieter in Deutschland, PŸUR, liegen keine Informationen vor, wie viele seiner Kunden auf ein eigenes oder ein Anbietergerät zurückgreift. „Die Anzahl der kundeneigenen Modems, die über unser Registrierungsportal eingebucht werden, wird unsererseits nicht überwacht. Daher können wir zur Zahl kundeneigener Endgeräte in unserem Netz leider keine Angaben machen", so PŸUR-Firmensprecher Mario Gongolsky zu golem.de.
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