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- Fusion der Giganten Telekom und Orange aus Frankreich?
München, dgi
Eine deutsch-französische Fusion auf dem Telekommunikationsmarkt: Laut eines Berichts des „Handelsblatt“ skizziert die Deutsche Telekom in einem Planspiel die Fusion mit dem französischen Netzbetreiber Orange. Das erfuhr die Zeitung aus verantwortlichen Managerkreisen des Bonner Unternehmens. Die Telekom selbst wollte sich nicht öffentlich zu dem Bericht äußern.
Wenn die Fusion stattfinden würde, wäre es ein Zusammenschluss der Oberklasse. Orange, ehemals France Télécom, ist der größte Telekommunikationsbetreiber in Frankreich und in vielen Aspekten ein Pendant zur Telekom. An der Börse ist das Unternehmen rund 40 Milliarden Euro wert, berichtet das Onlinemagazin Golem.de. Die Telekom kommt auf einen Börsenwert von rund 75 Milliarden Euro. Beide Anbieter besitzen Marken und Unternehmen weltweit.
Die für das Planspiel verantwortlichen Manager der Telekom gehen jedoch von Gegenwind aus – besonders von staatlicher Seite. Denn sowohl die Bundesregierung wie auch der französische Staat sind an den Unternehmen beteiligt. „Aus beiden Staaten könnte es Vorbehalte geben“, so ein Kommentar. Aber auch Konkurrenten und Aufsichtsbehörden könnten den Zusammenschluss sehr kritisch sehen. Eine Fusion beider Anbieter bietet viele Synergien, würde aber auch zu großem Druck bei anderen Unternehmen in beiden Ländern führen.
Die Überlegungen über eine Fusion von Telekom und Orange kommen keinesfalls aus heiterem Himmel. Schon seit mehreren Jahren verbindet beide Unternehmen eine gemeinsame Zusammenarbeit. So gründete man beispielsweise 2010 ein Gemeinschaftsunternehmen. Das stieg mit der Marke EE auf dem britischen Telekommunikationsmarkt ein. Die Telekom zog sich 2015 aus dem Joint Venture zurück, jedoch blieben die Kontakte nach Frankreich bestens. Das bestätigte auch ein Unternehmenssprecher, der die Zusammenarbeit als „sehr gut“ beschreibt. Wann und wie eine mögliche Fusion angestrebt wird, ist derweil nicht bekannt.
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