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- Bundesnetzagentur stellt Tätigkeitsbericht vor: So steht es um den Breitbandausbau
München, dgi
100 MBit/s: Das ist laut des aktuellen Tätigkeitsberichts der Bundesnetzagentur die bei den Deutschen beliebteste Bandbreite fürs Festnetz-Internet. Weitere Informationen rund um die Telekommunikationslandschaft in Deutschland gibt es hier.
In ihrem Tätigkeitsbericht Telekommunikation und Post (PDF) blickt die Bundesnetzagentur auf ihre Arbeit des vergangenen Jahres zurück und beschreibt aktuelle Aufgabenstellungen und Probleme im Bereich der modernen Kommunikation. Ein großes Thema bleibt dabei der Internetausbau in Deutschland: 2018 und 2019 ist die Zahl der geschalteten Breitbandanschlüsse in den Festnetzen erneut gestiegen. Mitte 2019 waren es 34,6 Millionen Anschlüsse. Das sind 0,4 Millionen mehr als noch Ende 2018. Der Großteil, 73 Prozent um genau zu sein, basiert weiterhin auf der DSL-Technologie. Das entspricht rund 25,2 Millionen Anschlüssen. Auf das Kabelnetz entfallen 8,1 Millionen Anschlüsse, Glasfaserleitungen sind bei 1,2 Millionen Anschlüssen verfügbar.
Bei den Übertragungsraten hat sich eine Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s bei den Deutschen als beliebteste Option durchgesetzt. Diese Bandbreite weißt die größte Steigerungsrate auf. Denn mittlerweile nutzen 12,6 Millionen Anschlüsse diese Option. Langsamere Übertragungsraten von unter 10 MBit/s und 10 bis 30 MBit/s nehmen immer mehr ab. Gleichzeitig steigt aber auch die Nachfrage nach Geschwindigkeiten von mindestens 100 MBit/s und mehr rasant an. An Gigabit ist das Interesse hingegen noch gering: Gerade mal 100.000 Anschlüsse surfen Mitte 2019 so schnell durch das Internet.
Die Zahl der DSL-Anschlüsse wächst weiterhin, so die Bundesnetzagentur. Dafür soll vor allem VDSL verantwortlich sein. „An der Gesamtzahl aller DSL-Anschlüsse konnte VDSL mit einem Bestand von circa 14 Millionen Anschlüssen einen Anteil von knapp 56 Prozent bis Mitte 2019 erreichen“. Etwas anders sah es bei den Kabelnetzen aus. Hier schwächte sich der kontinuierliche Zuwachs von 600.000 bis 800.000 Anschlüssen pro Jahr in 2018 / 2019 deutlich ab.
Beim Datenvolumen zeigt der Trend derweil steil nach oben. Das ist seit 2017 / 2018 deutlich gestiegen. Damals wurden insgesamt 46 Milliarden GB nach Schätzungen der Bundesnetzagentur verbraucht. Ein einzelner Nutzer kam im Durchschnitt auf 112 GB pro Monat. 2019 sollen es insgesamt 52 Milliarden GB werden und der durchschnittliche Verbrauch steigt auf 127 GB pro Monat je Nutzer.
Der Bundesrat hat der im April vom Bundestag verabschiedeten Novelle des Telekommunikationsgesetzes ebenfalls zugestimmt. Sie soll am 01. Dezember 2021 in Kraft treten.
Der Bundestag hat das Recht auf schnelles Internet beschlossen. Wie schnell Internet künftig sein muss, wurde nicht definiert, sondern soll erst später festgelegt werden.
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