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- Online-Leben während Corona: Das Netz als neuer Lebensmittelpunkt
München, dgi
Ausgangsbeschränkung, Homeoffice und ausgefallene Termine: Das Leben der Deutschen spielt sich in 2020 mehrheitlich online ab. Wie aktuelle Statistiken zeigen, nutzen immer mehr Menschen Online-Dienste, um sich die Zeit zu vertreiben oder produktiv zu sein. Die vermehrte Nutzung des Internets offenbart jedoch auch Probleme.
Online-Dienste sind gefragt wie nie: Das fand der Branchenverband Bitkom in einer aktuellen Studie heraus. Laut des Berichts „entdecken viele Menschen die Online-Welt für sich“. Besonders beliebt sind dabei digitale Fortbildungen. So sollen seit Ausbruch der Coronakrise mehr als ein Viertel der Internetnutzer (26 Prozent) erstmals Online-Lernvideos geschaut haben. 17 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit Beginn der Pandemie erstmals Online-Seminare zur privaten Weiterbildung besucht haben. Gut jeder Fünfte (22 Prozent) hat außerdem zum ersten Mal an Online-Sportkursen teilgenommen.
Neben Fortbildung stieg aber auch der Medienkonsum beträchtlich, so die Bitkom-Studie. Mehr als jeder zweite Internetnutzer (53 Prozent) hört seit dem Ausbruch von COVID-19 vermehrt Musik über Plattformen wie Spotify oder Deezer. 49 Prozent der Befragten spielen häufiger Online-Games und gut jeder dritte Onliner (37 Prozent) schaut mehr Serien und Filme per Videostreaming. Anbieter dieser Dienste profitieren merklich. So haben sich beispielsweise bis zu 16 Prozent der befragten Nutzer seit Anfang März bei einer neuen Videostreaming-Plattform angemeldet.
Die vermehrte Nutzung von Online-Diensten offenbart jedoch auch Probleme rund um das heimische Internet. Laut eines Berichts des Cloud-Dienstleisters Veego stammen die meisten Störungen im heimischen WLAN beispielsweise von anderen Netzwerken in der Umgebung. In mehr als der Hälfte aller Fälle (52 Prozent) ist es so, dass sich zwei Funknetze gegenseitig behindern und für schlechtes Internet sorgen. Es gibt jedoch Abhilfe bei solchen Problemen, wie die WLAN Tipps und Tricks von CHECK24 zeigen. Insgesamt sind knapp ein Viertel der Nutzer aktuell mit der Leistung ihres Internetanschlusses unzufrieden. Dies fand eine Studie von YouGov und CHECK24 heraus.
Der gesteigerte Internetkonsum der Bundesbürger wird auch in Zukunft ein Thema bleiben, beispielsweise beim Breitband-Ausbau. Zu diesem Thema hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vor Kurzem einen Bericht veröffentlicht. Die Statistik vergleicht den Breitband-Ausbau unterschiedlicher Mitgliedstaaten weltweit. Deutschland schnitt bei diesem Vergleich merklich schlecht ab: Nur 3,6 Prozent aller Anschlüsse waren laut OECD im Juni 2019 mit einem Glasfaserkabel verbunden. Zum Vergleich: In Europa ist Schweden mit etwa 69 Prozent die führende Nation in diesem Bereich.
Der Bundesrat hat der im April vom Bundestag verabschiedeten Novelle des Telekommunikationsgesetzes ebenfalls zugestimmt. Sie soll am 01. Dezember 2021 in Kraft treten.
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