- Startseite »
- DSL & Handy »
- News »
- Bundesnetzagentur: Internetnutzung steigt, aber die Netze bleiben stabil
München, dgi
Kontaktbeschränkung und Ausgangssperre: Im Rahmen der aktuellen Situation rund um das Virus COVID 19 ziehen sich immer mehr Bürger in die eigenen vier Wände zurück. Das Resultat: Die Internetnutzung ist in den vergangenen Tagen stark gestiegen. Bisher halten die Netze der Belastung aber stand, vermeldet jetzt die Bundesnetzagentur.
„Corona-Krise: Netze trotz der starken Internetnutzung stabil“ titelt eine aktuelle Pressemitteilung der Bundesnetzagentur (BNetzA). Sie hat im Rahmen der aktuellen Situation rund um das Coronavirus einen neuen Leitfaden „mit Lösungen und Maßnahmen für ein zulässiges Verkehrsmanagement“ veröffentlicht. Darin wird das aktuelle Vorgehen der BNetzA geschildert. So stehe man in regelmäßigem Austausch mit der Telekommunikationsbranche und habe grundlegende Verhaltensregeln entwickelt, wenn es zu einer Überlastung der Netze kommen sollte.
Von einem Netzausfall geht die BNetzA aktuell aber nicht aus: "Die Netze sind derzeit stabil und gravierende Beeinträchtigungen werden aktuell nicht erwartet. Die Anbieter sind auf eine Zunahme des Datenverkehrs gut vorbereitet", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Darüber hinaus begrüße man die „proaktiven Maßnahmen von großen Inhalteanbietern wie Netflix, Youtube, Amazon oder Facebook zur Netzentlastung“. Viele Unternehmen hatten in den vergangenen Tagen bekannt gegeben, ihren Datentraffic reduzieren zu wollen. Dabei sollen Nutzer aber keinen qualitativen Unterschied merken.
Trotz proaktiver Maßnahmen stieg die Internetnutzung in den vergangenen Tagen noch einmal merklich an. Ob nun Streaming-Dienste wie das neu gestartete Disney+, Online-Gaming oder Videokonferenzen, die in Zeiten des Home Office immer mehr im Kommen sind: Der Datenverkehr erreicht immer neue Höchststände. Da es für Nutzer aktuell fast unausweichlich ist, online zu sein, haben Mobilfunk- und Festnetzbetreiber eine einfache und einheitliche Regelung für ihre Arbeit gefordert. Dies gaben Branchenverbände wie Bitkom, Anga, Breko VATM und Buglas in einer Pressemitteilung vom 24. März bekannt.
„Unsere Unternehmen und ihre Dienstleister benötigen eine einfache und bundesweit einheitliche Sondergenehmigung, die ihnen auch im Fall noch weiterreichender Einschränkungen gestattet, für die Sicherstellung des Netzbetriebs zu sorgen“, forderten die Präsidenten der Verbände in dem Schreiben. Darüber hinaus habe man „den Verantwortlichen in Bund und Ländern einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet“. Die Verbände gehen davon aus, dass man zeitnah die erforderlichen Grundlagen für entsprechende Ausnahmerechte schaffen werde.
WLAN-Verbindungen werden immer schneller. WiFi 6 ist erst wenige Monate alt und schon steht mit WiFi 6E der nächste, noch schnellere Standard in den Startlöchern. Passende WLAN-Router haben Netgear und Asus vorgestellt.
Im kommenden Jahr soll der Breitbandausbau rasant voranschreiten. Das sagte der Präsident des Bundesverbandes Breitbandkommunikation auf der Fiberweek 2020. Deutschland könnte eine 'Glasfaserexplosion' bevorstehen.
Die Deutsche Telekom und o2 haben heute bekannt gegeben, dass sie ihre Festnetz-Kooperation ausweiten. So erhält die Telefónica Marke ab Frühjahr 2021 Zugriff auf Glasfaser-Anschlüsse der Telekom haben und kann damit eigene FTTH-Tarife vermarkten. Die Kooperation muss noch von der Bundesnetzagentur genehmigt werden.
Der Branchenverband VATM hat seine 22. Marktanalyse des Telekommunikationsmarkts in Deutschland vorgestellt und zieht eine verhaltene, positive Bilanz für das Corona-Jahr 2020. Besonders der Ausbau von Gigabit-Anschlüssen gehe mit großen Schritten voran.
Mit MagentaEins Plus bietet die Deutsche Telekom den ersten Internet-Tarif an, der sowohl Festnetz als auch Mobilfunk betrifft. Der Kombitarif bietet unbegrenztes Datenvolumen und auch bei der Tariflaufzeit beschreitet das Unternehmen aus Bonn neue Wege.