Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Verwüstungen durch Wirbelsturm: Tornado fegt durch Eifel-Gemeinde

München, 14.3.2019 | 11:39 | msc

Ein Tornado der Kategorie zwei hat am Mittwoch in Roetgen in der Eifel 40 Häuser beschädigt und zehn davon unbewohnbar gemacht. Fünf Menschen wurden dabei leicht verletzt – vier davon im Krankenhaus behandelt. Videoaufnahmen von Anwohnern zeigen das Ausmaß der Verwüstungen.

TornadoKleine Tornados wie dieser sind auch über Deutschland möglich.
"Er ist durchgefegt, kurz und heftig", beschreibt laut Spiegel Online ein Sprecher der Feuerwehr-Einsatzleitung den Sturm. Die Schäden konzentrieren sich dabei vor allem auf zwei Straßenzüge, an denen der Tornado Dächer abdeckte und Autos durch umherfliegende Teile beschädigte.
 
Rund 30 Menschen der 8600-Einwohner-Gemeinde mussten vorübergehend in Notunterkünften untergebracht werden. Hierfür wurde in der Grundschule ein Betreuungszentrum eingerichtet. Ein Roetgener Hotelier stellte zudem kostenlos seine Zimmer für die Betroffenen zur Verfügung.
 
Bei den Aufräumarbeiten waren mehr als 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Der Glasermeister Sascha Jansen schildert, dass durch den Druck des Tornados Fensterscheiben an mindestens 20 Häusern zerstört wurden. "So etwas habe ich noch nicht gesehen", kommentiert Jansen.
 

Stufe zwei auf der fünfstufigen Tornado-Skala

Mittlerweile bestätigte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdiensts (DWD), dass es sich bei der Windhose per Definition um einen Tornado gehandelt hat. Der Sturm erreichte dabei Spitzengeschwindigkeiten von über 180 Stundenkilometern, was der Kategorie zwei auf der fünfstufigen Fujita-Skala entspricht.
 
Als Tornado versteht man eine Luftsäule mit Bodenkontakt, die unter einer tiefen Wolkenbasis entsteht und um eine senkrechte Achse rotiert. Tornados seien zwar selten, könnten aber – selbst in Mitteldeutschland –  immer mal wieder aufkommen, so die DWD-Sprecherin weiter. Deutschlandweit hatte der DWD 2018 insgesamt 17 Tornados registriert – vier davon in Nordrhein-Westfalen. Die Dunkelziffer ist weitaus höher.

Weitere Nachrichten zum Thema Versicherungen