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Die Hälfte der Deutschen sieht neue Unisextarife skeptisch

München, 19.11.2012 | 12:20 | kro

Etwa jeder zweite Deutsche blickt der Einführung der Unisextarife am 21. Dezember 2012 mit Skepsis entgegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Direktversicherers Asstel. Demnach würden 51 Prozent der Bundesbürger weiterhin geschlechtsabhängige Versicherungsbeiträge bevorzugen. Lediglich vier von zehn Umfrageteilnehmern halten die Unterscheidung bei der Tarifberechnung für diskriminierend.

Unisex_SymbolÜber 50 Prozent der Deutschen betrachten die neuen Unisex-Tarife mit Skepsis.
Insbesondere ältere Menschen sind oft sehr schlecht über das Thema Unisex informiert. Nur rund ein Drittel aller über 60-Jährigen weiß, warum neue Tarifregelungen eingeführt werden. Demgegenüber sind 55 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sowie 51 Prozent der Altersgruppe von 30 bis 44 Jahren darüber im Bilde, dass das Geschlecht des Versicherungskunden bei der Berechnung der Beiträge künftig nicht mehr berücksichtigt werden darf. Die Regelung gilt nur für Neuverträge. Von den Befragten zwischen 45 und 59 Jahren wissen 49 Prozent Bescheid.

Die Frage, warum bisher zwischen den Geschlechtern unterschieden wird, konnten die Studienteilnehmer mehrheitlich nicht richtig beantworten. So unterliegen beispielsweise 43 Prozent aller Befragten dem Irrglauben, dass Männer aufgrund ihres tendenziell risikoreicheren Lebens bislang oft mit höheren Beiträgen rechnen müssen. Außerdem sehen 28 Prozent der Teilnehmerinnen fälschlicherweise eine besonders gesunde Ernährung von Frauen als Grund für die bisher teilweise günstigeren Beiträge von Versicherungsnehmerinnen.

Die Umfrage zeigte zudem, dass 93 Prozent der Befragten nicht in einen Unisextarif wechseln möchten, obwohl sie von niedrigeren Beiträgen bei der Altersvorsorge und der privaten Absicherung profitieren würden. Die künftige geschlechtsneutrale Beitragskalkulation wird sich unter anderem auf die Tarife der privaten Rentenversicherung, Risikolebensversicherung und Kfz-Versicherung auswirken. Für die repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts wurden 1.002 Personen befragt.

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