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Reform der Reform: Allianz baut Schadenbearbeitung wieder um

München, 5.4.2012 | 10:24 | tei

Bei der Allianz bearbeiten wieder einzelne Mitarbeiter einen eingereichten Schadensfall - von Anfang bis Ende. Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Damit wird die von Michael Diekmann, Chef des weltweiten Allianz-Konzerns, angeregte Reform von 2005 teilweise zurückgenommen.

Allianz-Hauptverwaltung: Die Reform der Schadenbearbeitung wird teilweise zurückgenommen. Foto: Allianz.Allianz-Hauptverwaltung: Die Reform der Schadenbearbeitung wird teilweise zurückgenommen. Foto: Allianz.
Seitdem wurden alle Schäden beim größten deutschen Versicherer zentral bearbeitet. Zudem ging jeder einzelne Fall durch mehrere Hände. Ursprünglich sollte das vor sieben Jahren eingeführte System Kosten senken und Kundenwünsche einfacher abwickeln. Zum Teil erwies sich die Neustrukturierung jedoch als unpraktikabel und verärgerte sowohl Kunden als auch Vertreter. Aus diesem Grund dreht die Allianz Deutschland AG das Rad nun zurück.

Mathias Scheuber, Vorstandsmitglied der Allianz-Versicherungssparte, sagte der FTD, dass das "neue alte" Schadenmodell im Bereich Autoversicherung bereits seit Monaten zum Einsatz komme. Für die Haftpflicht - und Sachversicherung gelte es seit April dieses Jahres. Wie das Blatt aus Konzernkreisen erfuhr, soll mit der Risikobewertung und Preisfindung für Versicherungen zudem ein weiterer bislang zentral verwalteter Bereich restrukturiert werden. Eine Bestätigung von Seiten des Konzerns steht jedoch bislang noch aus.

Seit 2005 hatte das Versicherungsunternehmen damit zu kämpfen, dass besonders für eher kleine Schäden zu viel Geld gezahlt wurde. Auch die Schadenkostenquote ist seitdem nicht signifikant gesunken. Im vergangenen Jahr musste der weltweit agierende Versicherer hohe Einnahmeverluste verbuchen. Der Jahresüberschuss 2011 betrug insgesamt 2,8 Milliarden Euro - im Vorjahr verdiente die Allianz noch 5,2 Milliarden Euro.

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