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Naturgewalten des letzten Jahres kosten Versicherer Milliarden

München, 2.1.2014 | 15:40 | kro

Die Folgen von Naturgewalten wie Hagel, Sturm und Hochwasser haben die deutschen Versicherer nach bisherigen Schätzungen im vergangenen Jahr knapp sieben Milliarden Euro gekostet. Das teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag mit. Insgesamt gingen mehr als zwei Millionen Schadensmeldungen bei den Gesellschaften ein.

Hochwasser bei HausNaturgewalten wie das Juni-Hochwasser verursachten den Versicherern 2013 laut GDV Kosten von mehreren Milliarden.
Der Großteil der Kosten entfällt dabei auf den Sachversicherungsbereich. So kosteten die Gesellschaften nach GDV-Angaben allein die Folgen des Juni-Hochwassers insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro. Die Hagelstürme von Sommer bis Frühherbst verursachten weitere Schäden in Höhe von 3,1 Milliarden Euro.

Für die Ende Oktober durch den Orkan Christian verursachten Schäden mussten die Sachversicherer zwischen 300 und 400 Millionen Euro zahlen. Anfang Dezember zog dann Orkan Xaver nach – für die Gesellschaften bedeutete das weitere Kosten zwischen 100 und 200 Millionen Euro. Die Kfz-Versicherer kosteten beiden Orkane, das Juni-Hochwasser sowie die Hagelstürme insgesamt etwa 1,5 Milliarden Euro.

Trotz der hohen Schadenssummen infolge von Naturgewalten stellt das Jahr 2013 laut GDV keine Ausnahme dar: Unter anderem in den Jahren 1990 und 2002 mussten die Versicherer ähnlich hohe Kosten verkraften. Laut der Ende 2011 veröffentlichten GDV-Klimastudie ist zudem auch künftig mit schadensreichen Jahren zu rechnen. Demnach könnten sich Überschwemmungsschäden bis zum Ende dieses Jahrhunderts verdoppeln. Zusätzlich könnten Sturmschäden bis zum Jahr 2100 um über 50 Prozent sowie Hagelschäden bereits bis 2050 um 60 Prozent zunehmen. Der Studie zufolge könnten durch diese Entwicklung auch die Kosten der Versicherer weiter steigen.

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