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Frauen schließen tendenziell weniger Versicherungen ab

München, 31.5.2011 | 18:00 | tei

Frauen verfügen durchschnittlich über deutlich weniger Versicherungen als Männer - auch bei den von Verbraucherschützern dringend empfohlenen Policen haben sie zum Teil noch Nachholbedarf. Beispielsweise haben lediglich 18,5 Prozent der berufstätigen Frauen zwischen 20 und 60 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.

Frauen schließen weniger Policen ab - das muss jedoch nicht immer etwas negatives sein.Frauen schließen weniger Policen ab - das muss jedoch nicht immer etwas negatives sein.
Bei den Männern versichert hingegen immerhin knapp ein Drittel die eigene Arbeitskraft. Dies geht aus dem Finanzmarkt-Datenservice 2010 des Marktforschungsinstitutes TNS Infratest hervor. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei einem Blick auf verschiedene Vorsorgeangebote: Lebensversicherungen oder private Rentenversicherungen werden von Frauen deutlich seltener abgeschlossen als von Männern. Nur im Bereich der Riester-Rente sieht das anders aus - hier liegen die Frauen vorn.

Eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Allianz bestätigt diesen Eindruck: Demnach steht eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Frauen nicht sonderlich hoch im Kurs, lediglich 24 Prozent denken an diesen Schutz. Vielmehr tendieren Frauen zu Sachversicherungen: Rund zwei Drittel der befragten Frauen erachten eine Haftpflichtversicherung und immerhin die knappe Hälfte eine Hausratversicherung für wichtig. Nur in einem Punkt ergibt sich ein anderes Bild: Nur etwa zehn Prozent der Frauen hielten bei dieser Befragung eine Riester-Rente für sinnvoll.

Christoph Müller vom Marktforschungsinstitut YouGovPsychonomics liefert für das unterschiedliche Versicherungsverhalten eine simple Erklärung: "Frauen haben nach wie vor einfach weniger Geld zur Verfügung", sagte er gegenüber der Berliner Morgenpost. Das Einkommen der Bevölkerungsgruppen sei in Hinblick auf die Anzahl der abgeschlossenen Versicherungen ein deutlich besserer Indikator als das Geschlecht. Müller ist außerdem der Ansicht, dass Frauen deutlich intensiver über den persönlichen Bedarf nachdenken, bevor sie eine Police unterzeichnen. Beim Bund der Versicherten (BdV) sieht man das ähnlich. Hajo Köster vom BdV sagte der Berliner Morgenpost, dass Frauen sich seiner Erfahrung nach nicht so leicht eine Lebensversicherung aufschwatzen ließen wie Männer. Demnach seien weniger Policen nicht per se etwas Schlechtes.

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