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Auswertung: Fast jede zehnte Schadensmeldung dubios

München, 4.5.2017 | 14:20 | kro

Rund neun Prozent der in der Sach-, Haftpflicht- und Kraftfahrtversicherung gemeldeten Schäden weisen Ungereimtheiten auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Dafür wurden mehrere Tausend Schadensfälle ausgewertet.

Roter Telefonhörer vor roter WandNeun Prozent der Schadensmeldungen sind fragwürdig.
Demnach liegt der Anteil sogenannter Dubiosschäden in der Haftpflichtversicherung bei knapp 16 Prozent, in der Sachversicherung bei rund neun Prozent und in der Kraftfahrtversicherung bei etwa sieben Prozent.

Als dubios werden Schadensmeldungen laut dem GDV bezeichnet, wenn sie nicht stimmig sind: So passt häufig die Schilderung nicht zum Schadensbild, es werden widersprüchliche Angaben gemacht oder manipulierte Kaufbelege eingereicht.

„Natürlich ist die weitaus überwiegende Mehrheit unserer Kunden ehrlich und nicht jede dubiose Schadenmeldung ist ein Fall von Versicherungsbetrug“, sagte Roland Stoffels, Vorsitzender der Kommission Kriminalitätsbekämpfung beim GDV. Dennoch müssten Versicherer verdächtige Schadensfälle eingehender prüfen, um Betrüger zu entlarven, die sich auf Kosten ehrlicher Kunden bereicherten.

Die Schaden- und Unfallversicherer gehen davon aus, dass Versicherungsbetrüger jedes Jahr einen wirtschaftlichen Schaden von vier bis fünf Milliarden Euro verursachen.

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