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mehr erfahrenDer Bruttobeitrag einer Risikolebensversicherung ist der Tarifbeitrag – also der Beitrag, der nach der Kalkulation der Versicherung zu zahlen wäre. Der Nettobeitrag wiederum ist der Beitrag, der nach der Verrechnung mit Überschüssen tatsächlich zu zahlen ist.
Der Versicherer kalkuliert einen Bruttobeitrag (Tarifbeitrag), der das Sterberisiko der versicherten Person berücksichtigt. Der Beitrag berechnet sich vor allem anhand der folgenden Faktoren:
Der Versicherer greift dabei auf sogenannte Sterbetafeln zurück, um die Sterbewahrscheinlichkeit zu bestimmen.
Liegen besondere Risiken vor, verlangt die Versicherung häufig einen Risikozuschlag, der bei der Beitragskalkulation berücksichtigt wird. Hierunter fallen vor allem Zuschläge für:
Der Bruttobeitrag gibt den Beitrag an, der laut dem Versicherungsvertrag maximal zu zahlen ist.
In der Regel erwirtschaftet die Versicherung jedoch Überschüsse, die den Bruttobeitrag bei einer Beitragsverrechnung reduzieren. Den Beitrag, den der Versicherungsnehmer tatsächlich zahlt, bezeichnet man als Nettobeitrag (Zahlbeitrag).
Zu den Überschüssen zählen etwa Zinsgewinne von Rücklagen am Kapitalmarkt oder Risikogewinne. Solche Risikogewinne entstehen, da die Versicherer in der Regel vorsichtig kalkulieren. Sterben weniger Versicherte als ursprünglich angenommen, muss die Versicherung auch weniger Leistungen auszahlen.
Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten, wie die Versicherten an den Überschüssen beteiligt werden:
Beitragsverrechnung
Bei der Beitragsverrechnung werden die Überschüsse mit dem Bruttobeitrag verrechnet. Der Versicherungsnehmer zahlt tatsächlich nur den reduzierten Nettobeitrag. Dies ist die häufigste Variante, die in der Regel auch zu empfehlen ist.
Todesfallbonus
Wird ein Todesfallbonus vereinbart, erhöhen die Überschüsse die Versicherungssumme. Allerdings ist diese Variante nur in seltenen Fällen sinnvoll, da im Todesfall zumeist ein bestimmter Geldbetrag benötigt wird. Wie hoch der Todesfallbonus ausfällt, steht bei Vertragsabschluss jedoch nicht fest.
Verzinsliche Ansammlung
Bei einer verzinslichen Ansammlung werden die Überschüsse angespart und mitsamt Zinsen am Ende der Laufzeit ausgezahlt.
Der Unterschied zwischen Brutto- und Nettobeitrag wird als Brutto-Netto-Spread bezeichnet. Verbraucher sollten darauf achten, dass diese Spannbreite nicht zu groß ist. Denn der zu zahlende Nettobeitrag kann bis auf den Bruttobeitrag ansteigen – falls der Versicherer einmal keine Überschüsse mehr erwirtschaften sollte.
Die Überschüsse sind nicht garantiert. Verbraucher können sich allerdings an der Beitragsentwicklung eines Anbieters orientieren. Waren die Beiträge einer Versicherung in den vergangenen Jahren relativ stabil, kann man davon ausgehen, dass die Gesellschaft auch zukünftig den Nettobeitrag stabil halten wird.
Beitragsstabilität im CHECK24-Vergleich
Im Online-Vergleich von CHECK24 finden Sie Informationen zur Beitragsstabilität bei den „Tarifleistungen“. Unter dem Punkt „Tarifbeitrag“ werden Ihnen sowohl der Brutto- als auch der Nettobeitrag angezeigt. Zudem sehen Sie, ob der Nettobeitrag während der letzten zehn Jahre stabil war oder angehoben wurde.