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Deutsche Banken lehnen europaweiten Haftungsverbund strikt ab
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Die Deutsche Bank, die Sparkassen sowie die Volks- und Raiffeisenbanken haben sich am Donnerstag einheitlich gegen die Einführung eines europaweiten Haftungsverbunds für Kundeneinlagen ausgesprochen. Die Geldhäuser würden sich gegen die von der Europäischen Union geforderte Umverteilung entschieden zur Wehr setzen, sagte Uwe Fröhlich, der Präsident des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), verschiedenen Medienberichten zufolge.
Deutsche Banken in Frankfurt am Main: Die Geldhäuser sehen die Einlagen der Sparer gefährdet.
Im Falle der Einführung eines europaweiten Haftungsverbunds würde die Entschädigung der Anleger nicht mehr auf den jeweiligen Staat, sondern auf einen einheitlichen Einlagensicherungsfonds der EU zurückfallen. Nach eigenen Aussagen sorgen sich die Institute deshalb um die Einlagen der deutschen Sparer, die für die Rettung ausländischer Geldhäuser herangezogen werden könnten. Sowohl die Kunden der Genossenschaftsbanken als auch die der Privatbanken würden dies ebenfalls entschieden ablehnen, sagte Fröhlich. Im Kampf gegen die drohende Reform haben sich die Banken folglich auf eine gemeinsame Linie geeinigt.
Anshu Jain, Co-Chef der Deutschen Bank, rechnet nicht damit, dass in absehbarer Zeit ein europaweiter Haftungsverbund eingeführt wird. So lange die nötigen Voraussetzungen fehlten, sei er kein Anhänger einer gemeinsamen Sicherung für Bankeinlagen und Verbindlichkeiten, sagte Jain. Damit äußerte er sich wesentlich zurückhaltender als sein Amtskollege Jürgen Fitschen, der den Haftungsverbund als das „Endziel“ einer Bankenunion bezeichnete.
Auch der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen räumt dem Projekt derzeit keine Priorität ein. Es sei deutlich wichtiger, dass sich der europäische Finanzsektor auf eine einheitliche Bankenaufsicht und Bankenabwicklung im Falle einer Insolvenz verständigt, sagte Asmussen. Auf diese Weise müssten Sparer zukünftig seltener entschädigt werden als bisher – nationale Einlagensicherungsfonds müssten daher nur in Ausnahmefällen einspringen. Auch EZB-Chef Mario Draghi hatte sich bereits im letzten Jahr gegen einen europaweiten Haftungsverbund ausgesprochen.