Gründung & Gliederung
TÜV - Was ist das?
aktualisiert am 09.02.2021
Was ist der TÜV?
Die Abkürzung TÜV steht für „Technischer Überwachungsverein”.
Der TÜV ist genau genommen ein Zusammenschluss mehrerer technischer Prüforganisationen.
Diese führen vorgeschriebene Sicherheitsüberprüfungen durch, etwa an Fahrzeugen und Maschinen.
TÜV gleich Hauptuntersuchung
Die bekannteste Prüfung ist die Hauptuntersuchung für Kraftfahrzeuge.
Wann wurde der TÜV gegründet?
Der Vorläufer des jetzigen TÜV wurde am 6. Januar 1866 als „Gesellschaft zur Ueberwachung und Versicherung von Dampfkesseln mit dem Sitze in Mannheim” gegründet.
Mit der Überprüfung von Kfz hat der TÜV beziehungsweise dessen Vorläufer seit 1906 zu tun. In diesem Jahr erließ das damalige Großherzogtum Baden zum ersten Mal eine Verordnung zur Überprüfung von Kraftfahrzeugen.
Die praktische Umsetzung übernahm der „Badische Dampfkessel-Revisionsverein”. Seit 1910 gab es hier eine eigene Abteilung zur „Prüfung von Fahrzeugen und ihren Führern”.
Der TÜV selbst wurde im Jahr 1938 per Dekret geschaffen.
Der Dampfkessel-Überwachungsverein (DÜV) wurde zum Technische Überwachungsverein TÜV, der wiederum im damaligen Reichsgebiet in 14 regionale Gesellschaften untergliedert war.
Welche TÜV-Gesellschaften gibt es?
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es 3 große Holdings:
- TÜV Nord
- TÜV Rheinland
- TÜV Süd
Dazu kommen die unabhängigen Organisationen:
- TÜV Thüringen
- TÜV Saarland
Woher kommt: TÜV gleich HU?
Die TÜV-Organisationen hatten früher ein staatliches Monopol für die Kfz-Hauptuntersuchungen – daher die Gleichsetzung.
Mittlerweile dürfen neben dem TÜV noch weitere Prüforganisationen die in Deutschland zugelassenen Autos technisch unter die Lupe nehmen.
Dazu gehören etwa:
- DEKRA
- Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ)
- Kraftfahrzeug Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS)