Was ist die DEKRA?

Für was steht die Abkürzung DEKRA?

Der Name DEKRA steht für Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein.

Dies spiegelt die ursprüngliche Ausrichtung auf die Fahrzeugüberwachung wider.

Was ist die DEKRA?

Die DEKRA ist eine weltweit agierende Organisation für Sicherheit und Qualität. Gegründet wurde die DEKRA im Jahr 1925 in Berlin. Seitdem ist sie kontinuierlich gewachsen. Seit 1946 ist der Sitz in Stuttgart.

Die Hauptaufgabe der DEKRA bestand ursprünglich in der Überprüfung von Fahrzeugen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Die Prüforganisation ist heute weltweit aktiv und betreibt ein umfangreiches Netzwerk von Prüfstellen und Experten, die in mehr als 50 Ländern tätig sind.

Die DEKRA beschäftigt rund 48.700 Mitarbeiter weltweit, die jährlich Millionen von Prüfungen und Inspektionen durchführen.

Dabei werden neben Fahrzeugen auch Industrieanlagen, Maschinen, Gebäude und Produkte aller Art geprüft.

Entstehung und Geschichte der DEKRA

Die DEKRA wurde in einer Zeit gegründet, als der Automobilverkehr in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewann.

Mit der wachsenden Anzahl an Fahrzeugen stieg auch das Risiko von Unfällen und technischen Defekten. Deshalb wurde eine unabhängige Institution notwendig, welche die Sicherheit von Fahrzeugen prüft.

Die ersten Aufgaben der DEKRA umfassten vor allem die regelmäßige Inspektion von Kraftfahrzeugen und die Schulung von Fahrern in Sicherheitsfragen.

Kontinuierlich weitete die DEKRA ihr Tätigkeitsfeld aus. In den 1960er Jahren führte sie beispielsweise die Abgasuntersuchung für Fahrzeuge ein.

Was macht die DEKRA?

Die Kernkompetenz der DEKRA liegt nach wie vor in der Sicherheit und Qualitätssicherung. Doch inzwischen bietet die Organisation Dienstleistungen in einer Vielzahl von Bereichen an, wie zum Beispiel:

• Durchführung der Hauptuntersuchung (an eigenen Prüfpunkten oder in Kfz-Werkstätten)
• Gebrauchtwagencheck
• Erstellung von (Wert-)Gutachten (für Fahrzeuge und Sportschiffe)
• Erteilung von Fahrerlaubnissen (in den östlichen Bundesländern)
• Wiedererlangung des Führerscheines / MPU
• Arbeitssicherheit
• Produktsicherheit
• Umweltmanagement
• Schulungen und Zertifizierungen

Dienstleistungen der DEKRA

1. Fahrzeugprüfungen

Eine der Kernaufgaben der DEKRA ist die Überprüfung von Fahrzeugen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Hauptuntersuchung (HU)	Überprüfung von Fahrzeugen auf technische Mängel & geltenden Sicherheitsvorschriften
Abgasuntersuchung (HU)	Kontrolle, ob Abgaswerte von Fahrzeugen im vorgeschriebenen Grenzwert sind
Sicherheitsprüfung (SP)	Für gewerblich genutzte Fahrzeuge wie Lkw und Busse
Prüfung von Sonderfahrzeugen	Etwa Taxis, Rettungsfahrzeuge, Oldtimer
Prüfung von Elektrofahrzeugen	Etwa Batterie & Ladesystem

2. Gutachten und Schadenbewertungen

Unfall- und Schadengutachten	Ermittlung der Schadenhöhe, Klärung des Reparaturumfanges; Wichtig für Kfz-Versicherung
Restwertgutachten	Wichtig für Bestimmung, wie viel Geld der Halter noch erhält
Wertgutachten	Nützlich bei Kauf oder Verkauf eines Fahrzeuges, um Marktwert zu ermitteln

3. Arbeitssicherheit und Maschinensicherheit

Ein weiteres Tätigkeitsfeld der DEKRA ist die Prüfung von Arbeitsplätzen, Maschinen und Industrieanlagen, um die Sicherheit von Arbeitnehmern zu gewährleisten.

4. Umwelt- und Nachhaltigkeits-Services

• Umweltprüfungen: Dazu zählen beispielsweise Emissionsmessungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen.
• Die DEKRA unterstützt Unternehmen dabei, ihre Energieeffizienz zu verbessern.
• Nachhaltigkeits-Zertifizierungen: Die DEKRA bietet auch Zertifizierungen für nachhaltiges Wirtschaften an. Unternehmen können sich beispielsweise für umweltfreundliche Produktionsprozesse oder den Einsatz erneuerbarer Energien zertifizieren lassen.

5. Beratung und Schulung

• Schulungen im Verkehrsbereich: Neben der klassischen Führerscheinprüfung bietet die DEKRA spezielle Schulungen für Berufskraftfahrer, Fahrsicherheitstraining und Kurse zur Verkehrs- und Betriebssicherheit an.
• Beratung im Qualitätsmanagement: Unternehmen können sich in Fragen des Qualitätsmanagements beraten lassen. Dies umfasst die Einführung von Qualitätsmanagement-Systemen, die Zertifizierung nach internationalen Normen und die kontinuierliche Verbesserung von Betriebsabläufen.