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Sicherheitsvorkehrungen für den Brandschutz

Den Brandschutz für Ihre Wohnung beziehungsweise Ihr Haus können Sie durch diverse Sicherheitsvorkehrungen aktiv verbessern. Im Folgenden erfahren Sie mehr zu baulichen, technischen sowie organisatorischen Maßnahmen.

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Bauliche Maßnahmen

Wer ein Haus baut oder saniert beziehungsweise modernisiert, sollte in puncto Brandschutz darauf achten, dass Löschanlagen im Gebäude installiert werden. Auch die Fluchtwege sollten gut geplant werden.

Ferner lässt sich der Brandschutz durch folgende bauliche Maßnahmen verbessern:

  • Dämm- und Baustoffe

    Wählen Sie Ihr Baumaterial nach Möglichkeit in nicht brennbarer oder schwer entflammbarer Ausführung. Nach DIN 4102 wird zwischen brennbaren und nicht brennbaren Baustoffen unterschieden. Brennbare Baustoffe tragen eine Kennzeichnung der Klasse B, nicht brennbare Baustoffe eine Kennzeichnung der Klasse A. Beispielsweise sind Wandverkleidungsplatten, Wärmedämmstoffe und Bodenbeläge entsprechend gekennzeichnet.

  • Brandschutztüren

    Brandschutztüren – die korrekte Bezeichnung lautet Feuerschutzabschlüsse (FSA) – sind selbstschließende Türen oder Tore, die verhindern, dass Feuer durch Öffnungen in Wänden oder Decken dringt. Je nach Konstruktion werden sie in die Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60 oder F 90 eingereiht – die Zahl gibt an, wie viele Minuten der FSA dem Feuer standhält.

  • Rauchschutztüren

    Rauchschutztüren sind selbstschließende Türen und Tore, die den Durchtritt von Rauch – bis zu einer Temperatur von 200 Grad – behindern. Im Brandfall sollen sie für etwa zehn Minuten gewährleisten, dass der geschützte Raum ohne Atemschutz begehbar bleibt, um Menschen zu retten.

  • Lüftungsanlagen mit Brandschutzklappen

    Rauchschutztüren sind selbstschließende Türen und Tore, die den Durchtritt von Rauch – bis zu einer Temperatur von 200 Grad – behindern. Im Brandfall sollen sie für etwa zehn Minuten gewährleisten, dass der geschützte Raum ohne Atemschutz begehbar bleibt, um Menschen zu retten.

Brand- und Rauchschutztüren erfüllen nur dann ihre Aufgabe, wenn sie im Ernstfall auch geschlossen sind. Sollen diese Türen aus irgendwelchen Gründen jedoch ständig offen gehalten werden, müssen sie mit bauaufsichtlich zugelassenen Feststellanlagen und selbstschließend ausgerüstet werden.

Technische Maßnahmen

Neben baulichen Vorkehrungen können Sie den Brandschutz auch durch verschiedene technische Maßnahmen verbessern.

Rauchmelder

Rauchmelder können Leben retten. Denn Brandrauch breitet sich in der Anfangsphase wesentlich schneller aus als die Flammen selbst. Daher ertönt das Warnsignal sehr früh. Besonders nachts ist dies sinnvoll – der Rauch wird im Schlaf nicht wahrgenommen, da der Geruchssinn dann inaktiv ist.

Über 90 Prozent aller Brandopfer sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung und nicht durch die Flammen selbst. Ein Rauchmelder warnt Sie frühzeitig.

Tipps zur Montage von Rauchmeldern

  • Rauchmelder sollten immer an der Zimmerdecke angebracht werden, da der Rauch nach oben steigt. Außerdem sollte der Abstand zu den Wänden mindestens 50 Zentimeter betragen.
  • Beachten Sie die Montageanweisungen des Herstellers.
  • Montieren Sie Rauchmelder immer in waagerechter Position – Achtung bei Dachschrägen.
  • Achten Sie darauf, Rauchmelder nicht in Bereichen zu montieren, in denen häufig starke Zugluft herrscht. Gleiches gilt für Räume, in denen üblicherweise starker Staub, Rauch oder Dampf entsteht.
Mittlerweile besteht in fast allen deutschen Bundesländern eine gesetzliche Rauchmelderpflicht für Neu- und Umbauten. Für Bestandsbauten sind jeweils Übergangsfristen vorgesehen. Für die Installation und Wartung von Rauchmeldern ist üblicherweise der Eigentümer beziehungsweise Vermieter des Hauses oder der Wohnung verantwortlich. Er kann diese Pflicht jedoch auf den Mieter übertragen – dafür bedarf es einer ausdrücklichen Regelung im Mietvertrag. Diese kann bei bestehenden Verträgen auch über eine Zusatzklausel beziehungsweise Ergänzungsvereinbarung festgehalten werden.

 Feuerlöscher

Haushaltsfeuerlöscher sind leicht und unkompliziert zu bedienen und können somit im Ernstfall von jedermann genutzt werden. Platzieren Sie Feuerlöscher an wichtigen und schnell erreichbaren Stellen – zum Beispiel an Rettungswegen wie dem Treppenhaus und an Gefahrenschwerpunkten wie der Küche. Zudem sollten Feuerlöscher alle zwei Jahre gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie nach wie vor funktionsfähig sind.

Da Feuer nicht gleich Feuer ist, werden unterschiedliche Arten von Bränden in verschiedene Brandklassen eingeteilt:

Brandklasse Symbol Brandstoff Beispiele
A feste, nicht
schmelzende Stoffe
Holz, Papier, Textilien, nicht
schmelzende Kunststoffe
B Flüssigkeiten, schmelzende feste Stoffe Lösungen, Öle, Wachse,
schmelzende Kunststoffe
C Gase Propan, Acetylen, Erdgas,
Methan, Wasserstoff
D Metalle Metalle, Natrium,
Magnesium, Aluminium
F Fette und Öle Speisefette,
Speiseöle

 

Auch Feuerlöscher ist nicht gleich Feuerlöscher. Im Wesentlichen gibt es vier verschiedene Ausführungen:

  • Schaumlöscher

    Schaumlöscher bieten sich insbesondere deshalb an, weil Schaum als Löschmittel sehr wirksam ist und keine wesentlichen Verschmutzungen verursacht. Der Löschschaum kann so wie Seifenschaum leicht abgewischt werden. Somit hat er praktisch keine negativen Auswirkungen auf Einrichtungsgegenstände. Schaumlöscher eignen sich für Brände der Brandklassen A und B.

  • Kohlendioxidlöscher

    Kohlendioxidlöscher ersticken rückstandsfrei das Feuer, indem der Luftsauerstoff verdrängt wird. Sie können sinnvoll als Zweit- beziehungsweise Ersatzgeräte eingesetzt werden. Kohlendioxid dringt jedoch nicht zu tiefsitzenden Glutbränden vor. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass sich Papier, Holz und Möbel wiederentzünden. Kohlendioxidlöscher können bei Bränden der Brandklassen B und C genutzt werden.

    Vor dem Einsatz eines Kohlendioxidlöschers müssen alle Personen rechtzeitig gewarnt und evakuiert werden. Derjenige, der zurückbleibt, um das Feuer zu löschen, muss einen Atemschutz tragen und mit Sauerstoff versorgt werden. Ist das Feuer gelöscht, muss erst ausreichend gelüftet werden, bevor ungeschützte Personen den Raum wiederbetreten dürfen.
  • Wasserlöscher

    Wasserlöscher sind einfach in der Bedienung und können außer bei Fettbränden (Brandklasse F) und Bränden von Elektrogeräten (Brandklasse B) gut eingesetzt werden. Aufgrund der geringen Löschmittelmenge ist
    kein Wasserschaden zu befürchten. Wasserlöscher sind somit neben Schaumlöschern am besten für den häuslichen Gebrauch geeignet.

  • Pulverlöscher

    Pulverlöscher mit Glutbrandpulver haben die größte Löschkraft und den breitesten Anwendungsbereich. Sie können für Brände der Brandklassen A, B und C genutzt werden. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Umgebung durch den Pulverstaub stark verschmutzt werden kann. Daher ist es ratsam, direkt nach dem Einsatz alles gründlich zu reinigen. Pulverlöscher mit Metallbrandpulver können für Brände der Brandklasse D verwendet werden. Diese kommen jedoch im Alltag nur selten vor.

Löschdecke

Löschdecken – auch Brandschutzdecken genannt – können ebenfalls zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Gerade in der Küche sollten sie als Ersatzlöschmittel für Fettbrände vorhanden sein. Denn sie können schnell und problemlos über kleinere Brandherde geworfen werden. Der Vorteil: Das Feuer wird erstickt, ohne dass Löschmittelschäden entstehen.

Eine Löschdecke sollten Sie in regelmäßigen Abständen ausbreiten und auf Schäden untersuchen. Im Anschluss falten Sie sie am besten wieder so, dass sie im Ernstfall leicht zu benutzen ist.

Organisatorische Maßnahmen

Neben baulichen und technischen können Sie auch durch organisatorische Maßnahmen für einen besseren Brandschutz sorgen. Daher sollten sicherheitsrelevante, technisch sensible Installationen regelmäßig kontrolliert werden. Die jeweiligen Prüfperioden sind entweder gesetzlich vorgeschrieben oder im Hinblick auf den Versicherungsschutz empfehlenswert.

Regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit durch einen Fachmann überprüft werden sollten:

  • Gasleitungen
  • Elektroleitungen
  • Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
Nur durch die Ausgewogenheit der verschiedenen vorgestellten Maßnahmen kann die Prävention von Wohnungsbränden wesentlich verbessert und somit die Sicherheit im eigenen Zuhause erhöht werden.
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