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Wer ein Haus baut oder saniert beziehungsweise modernisiert, sollte in puncto Brandschutz darauf achten, dass Löschanlagen im Gebäude installiert werden. Auch die Fluchtwege sollten gut geplant werden.
Ferner lässt sich der Brandschutz durch folgende bauliche Maßnahmen verbessern:
Wählen Sie Ihr Baumaterial nach Möglichkeit in nicht brennbarer oder schwer entflammbarer Ausführung. Nach DIN 4102 wird zwischen brennbaren und nicht brennbaren Baustoffen unterschieden. Brennbare Baustoffe tragen eine Kennzeichnung der Klasse B, nicht brennbare Baustoffe eine Kennzeichnung der Klasse A. Beispielsweise sind Wandverkleidungsplatten, Wärmedämmstoffe und Bodenbeläge entsprechend gekennzeichnet.
Brandschutztüren – die korrekte Bezeichnung lautet Feuerschutzabschlüsse (FSA) – sind selbstschließende Türen oder Tore, die verhindern, dass Feuer durch Öffnungen in Wänden oder Decken dringt. Je nach Konstruktion werden sie in die Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60 oder F 90 eingereiht – die Zahl gibt an, wie viele Minuten der FSA dem Feuer standhält.
Rauchschutztüren sind selbstschließende Türen und Tore, die den Durchtritt von Rauch – bis zu einer Temperatur von 200 Grad – behindern. Im Brandfall sollen sie für etwa zehn Minuten gewährleisten, dass der geschützte Raum ohne Atemschutz begehbar bleibt, um Menschen zu retten.
Rauchschutztüren sind selbstschließende Türen und Tore, die den Durchtritt von Rauch – bis zu einer Temperatur von 200 Grad – behindern. Im Brandfall sollen sie für etwa zehn Minuten gewährleisten, dass der geschützte Raum ohne Atemschutz begehbar bleibt, um Menschen zu retten.
Neben baulichen Vorkehrungen können Sie den Brandschutz auch durch verschiedene technische Maßnahmen verbessern.
Rauchmelder können Leben retten. Denn Brandrauch breitet sich in der Anfangsphase wesentlich schneller aus als die Flammen selbst. Daher ertönt das Warnsignal sehr früh. Besonders nachts ist dies sinnvoll – der Rauch wird im Schlaf nicht wahrgenommen, da der Geruchssinn dann inaktiv ist.
Haushaltsfeuerlöscher sind leicht und unkompliziert zu bedienen und können somit im Ernstfall von jedermann genutzt werden. Platzieren Sie Feuerlöscher an wichtigen und schnell erreichbaren Stellen – zum Beispiel an Rettungswegen wie dem Treppenhaus und an Gefahrenschwerpunkten wie der Küche. Zudem sollten Feuerlöscher alle zwei Jahre gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie nach wie vor funktionsfähig sind.
Da Feuer nicht gleich Feuer ist, werden unterschiedliche Arten von Bränden in verschiedene Brandklassen eingeteilt:
Brandklasse | Symbol | Brandstoff | Beispiele |
A |
feste, nicht schmelzende Stoffe |
Holz, Papier, Textilien, nicht schmelzende Kunststoffe |
|
B | Flüssigkeiten, schmelzende feste Stoffe |
Lösungen, Öle, Wachse, schmelzende Kunststoffe |
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C | Gase |
Propan, Acetylen, Erdgas, Methan, Wasserstoff |
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D | Metalle |
Metalle, Natrium, Magnesium, Aluminium |
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F | Fette und Öle |
Speisefette, Speiseöle |
Auch Feuerlöscher ist nicht gleich Feuerlöscher. Im Wesentlichen gibt es vier verschiedene Ausführungen:
Schaumlöscher bieten sich insbesondere deshalb an, weil Schaum als Löschmittel sehr wirksam ist und keine wesentlichen Verschmutzungen verursacht. Der Löschschaum kann so wie Seifenschaum leicht abgewischt werden. Somit hat er praktisch keine negativen Auswirkungen auf Einrichtungsgegenstände. Schaumlöscher eignen sich für Brände der Brandklassen A und B.
Kohlendioxidlöscher ersticken rückstandsfrei das Feuer, indem der Luftsauerstoff verdrängt wird. Sie können sinnvoll als Zweit- beziehungsweise Ersatzgeräte eingesetzt werden. Kohlendioxid dringt jedoch nicht zu tiefsitzenden Glutbränden vor. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass sich Papier, Holz und Möbel wiederentzünden. Kohlendioxidlöscher können bei Bränden der Brandklassen B und C genutzt werden.
Wasserlöscher sind einfach in der Bedienung und können außer bei Fettbränden (Brandklasse F) und Bränden von Elektrogeräten (Brandklasse B) gut eingesetzt werden. Aufgrund der geringen Löschmittelmenge ist
kein Wasserschaden zu befürchten. Wasserlöscher sind somit neben Schaumlöschern am besten für den häuslichen Gebrauch geeignet.
Pulverlöscher mit Glutbrandpulver haben die größte Löschkraft und den breitesten Anwendungsbereich. Sie können für Brände der Brandklassen A, B und C genutzt werden. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Umgebung durch den Pulverstaub stark verschmutzt werden kann. Daher ist es ratsam, direkt nach dem Einsatz alles gründlich zu reinigen. Pulverlöscher mit Metallbrandpulver können für Brände der Brandklasse D verwendet werden. Diese kommen jedoch im Alltag nur selten vor.
Löschdecken – auch Brandschutzdecken genannt – können ebenfalls zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Gerade in der Küche sollten sie als Ersatzlöschmittel für Fettbrände vorhanden sein. Denn sie können schnell und problemlos über kleinere Brandherde geworfen werden. Der Vorteil: Das Feuer wird erstickt, ohne dass Löschmittelschäden entstehen.
Eine Löschdecke sollten Sie in regelmäßigen Abständen ausbreiten und auf Schäden untersuchen. Im Anschluss falten Sie sie am besten wieder so, dass sie im Ernstfall leicht zu benutzen ist.
Neben baulichen und technischen können Sie auch durch organisatorische Maßnahmen für einen besseren Brandschutz sorgen. Daher sollten sicherheitsrelevante, technisch sensible Installationen regelmäßig kontrolliert werden. Die jeweiligen Prüfperioden sind entweder gesetzlich vorgeschrieben oder im Hinblick auf den Versicherungsschutz empfehlenswert.
Regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit durch einen Fachmann überprüft werden sollten:
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