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Achtung Betrüger
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Festgeldbetrug - Das sind die kriminellen Maschen

München, 18.09.2023 | 14:00 | anb

Die Zinsen für Festgeld sind so hoch wie seit langem nicht mehr. Um die vier Prozent effektiver Jahreszins bei einer Anlage von einem Jahr sind derzeit realistisch. Viele nutzen die Gelegenheit, um ihr Geld sicher und gewinnbringend anzulegen. Doch Vorsicht: Auch unseriöse Anbieter schleichen sich hier auf den Markt. Wir sagen Ihnen, wie Sie Festgeld-Betrüger erkennen.

Vorsicht vor Festgeldbetrug im Internet (Foto: Getty Images/Leylaynr)
Vorsicht vor Festgeldbetrug im Internet (Foto: GettyImages/Leylaynr)

Welche Maschen nutzen die Festgeld-Betrüger?

Mit täuschend echten Webseiten und Angeboten locken falsche Vermittler Kunden zur vermeintlichen Festgeldanlage. Das überwiesene Geld geht dann aber nicht auf ein Konto im Namen des Anlegers, sondern auf das des Abzockers, der dahintersteckt. Die Anträge, die es auszufüllen gilt, lassen sich auf den ersten Blick oftmals nicht von seriösen unterscheiden. Ist das Geld erst einmal eingezahlt, erhalten einige Kunden sogar noch einen gefälschten Kontoauszug, doch danach ist eine Kontaktaufnahme meist nicht mehr möglich. Das Geld, geschweige denn etwaige Erträge, wird nie ausgezahlt.

Wann sollten Sie vorsichtig werden?

Laut Verbraucherzentrale sind die betrügerischen Angebote meist mit verlockenden Zinsen verbunden. Sie sind höher als bei seriösen Banken beziehungsweise Vermittlern, aber nicht so hoch, dass Interessierte sofort stutzig werden. Vergleichen Sie am besten verschiedene Angebote, um einen Überblick über die gängigen Zinsen zu erhalten. Im CHECK24-Festgeldvergleich finden Sie ausschließlich seriöse Optionen und sehen die besten Zinsen am Markt.
 
Zudem gibt es Anbieter, die behaupten, mit CHECK24 zu kooperieren. Angeblich sollen die Zinsen aber besser sein, wenn man über sie abschließt. Um nicht aufzufallen, sind solche vermeintlichen Kooperationen nicht auf deren Webseiten zu finden. Eine schriftliche Bestätigung gibt es nicht, die in Wahrheit nicht existierende Zusammenarbeit wird ausschließlich telefonisch kommuniziert. Erhalten Sie einen Anruf mit einer derartigen Behauptung, ist das in jedem Fall Betrug.
 
Wird während der Kontoeröffnung keine vertrauenserweckende Legitimationsprüfung vorgenommen, kann das ein Hinweis auf eine Fälschung sein. Bei einer Festgeldanlage wird im Vorfeld Ihre Identität überprüft. Hierzu gibt es sichere Methoden, wie das VideoIdent- oder das PostIdent-Verfahren. Nutzen Sie beispielsweise das CHECK24 Anlagekonto müssen Sie sich bei Eröffnung legitimieren. Die Prüfung Ihrer Identität wird dort für künftige Aktionen hinterlegt. Danach können Sie weitere Anlagen darüber verwalten, ohne sich erneut zu legitimieren.
 
Sollten Sie keine Kontaktangaben auf der Webseite finden oder aber nur teure Hotlines, Nummern im Ausland oder unter einer vorhandenen Telefonnummer niemanden erreichen, halten Sie Abstand. Bei einer seriösen Geldanlage stehen Ihnen Experten kostenlos bei Fragen zur Seite.

Was tun, wenn Sie skeptisch sind?

Die Stiftung Warentest führt eine Warnliste zu unseriösen Firmen im Finanzbereich. Wird das Unternehmen, das Ihnen das Festgeld anbietet, hier aufgeführt, sollten Sie dort auf keinen Fall etwas abschließen. Kreditinstitute müssen bei der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) gemeldet sein. Auch hier können Sie anhand einer Übersicht einen ersten Eindruck gewinnen. Aber Vorsicht: Die Bank existiert meistens, weiß aber im Zweifel gar nicht, dass sie zu betrügerischen Zwecken genutzt wird. Sind Sie unsicher, was einen Anbieter angeht, hilft Ihnen auch die Verbraucherzentrale weiter.

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