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- Deutsche Glasfaser plant 6 Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse
München, dgi
Neue Investoren, große Ziele: Der Netzbetreiber Deutsche Glasfaser will in den kommenden Jahren 6 Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse in Deutschland bereitstellen. Besonders möchte man sich auf bisher kaum ausgebaute ländliche Regionen konzentrieren. Die Absichten stoßen auf viel Zustimmung.
Aktuell betreib das Unternehmen Deutsche Glasfaser nach eigener Aussage 600.000 sogenannte FTTH-Anschlüsse. Dementsprechend ambitioniert ist der Plan, mittelfristig bis zu 6 Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse zu errichten. Dies soll vor allem aber dank neuer Investoren möglich sein. Der Netzbetreiber wurde einer Pressemitteilung zufolge von seinen aktuellen Geldgebern KKR und Reggeborgh verkauft. Im Laufe des zweiten Quartals 2020 soll Deutsche Glasfaser dann in die Hände der neuen Investoren, EQT aus Schweden und OMERS aus Kanada, übergehen. Das Besondere an den beiden Käufern: Sie sind bereits an inexio, einem weiteren Betreiber von Glasfaser-Netzen in Deutschland beteiligt.
Insgesamt 7 Milliarden Euro plant Deutsche Glasfaser dank den neuen Investoren auszugeben. Auch eine Zusammenarbeit mit inexio soll es geben. Die neuen Glasfaser-Anschlüsse sollen dabei vor allem in Regionen ausgebaut werden, die als sogenannte graue und weiße Flecken gelten. Damit sind ländliche Gebiete gemeint, die bisher kaum oder gar nicht vom Breitbandausbau profitieren. „Es wird ein spannender Ritt – und wir freuen uns darauf", kommentiert Deutsche-Glasfaser-Chef Uwe Nickl die Ambitionen des Unternehmens.
Erste Einschätzungen zu den neuen Investoren des Netzbetreibers sowie den damit einhergehenden Plänen gab es vom Branchenverband BREKO. Der begrüßte die Zusammenarbeit von Deutsche Glasfaser und inexio unter einem Investorendach. Damit steht dem Glasfaserausbau in Deutschland ein großer Wachstumsschub bevor, so der Verband. Ebenfalls positiv angetan zeigte sich der VATM, ebenfalls ein Branchenverband. Geschäftsführer Jürgen Grützner sagte dazu: „Die Investoren haben verstanden, dass es ökonomisch sinnvoll ist, sich auf den ländlichen Bereich zu konzentrieren, dort wo Bedarf und Nachfrage am größten sind. Das ist genau im Sinne von Bürgern, Mittelstand und Politik".
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