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Tagesgeld Lexikon

Goldene Bankenregel

Die goldene Bankenregel drückt aus, dass Finanzierungsmittel einer Bank so lange zu Verfügung stehen muss, wie der Vermögenswert, der damit erworben wurde, gebunden ist. Die Regel ist für die Kreditwirtschaft bedeutsam und bedeutet: Kurzfristig aufgenommenes Geld dürfen Banken nur kurzfristig verleihen, während sie langfristig aufgenommenes Geld auch langfristig verleihen dürfen. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, Liquiditätsrisiken bei Banken zu vermeiden.
 

Fristenkongruenz als Ziel

Erfüllen Banken diese Regel, spricht die Finanzwelt von der Erfüllung der Fristenkongruenz. So können Banken zum Beispiel vom Sparer angelegtes Tagesgeld anderen Kunden als Dispositionskredit zur Verfügung stellen während sie langfristig angelegtes Festgeld an andere Kunden als Kredite vergeben.

Man spricht von Fristentransformation, wenn die goldene Bankregel bzw. die Fristenkongruenz nicht eingehalten wird. In der Praxis ist die Fristentransformation allerdings durchaus üblich. Würden sich die Banken eisern an die goldene Bankregel halten, könnten sie in der Praxis nicht immer rentabel arbeiten.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.