Roaming - Tarifoptionen bei Handy-Nutzung im Ausland prüfen

Verbraucher sollten Vorsicht walten lassen, wenn sie ihr Handy im Ausland nutzen möchten. Denn trotz der seit 1. Juli gültigen Preisobergrenzen für Telefonate, SMS-Versand und Mobiles Internet gibt es noch immer Stolpersteine. Beispielsweise sind die voreingestellten Roaming-Optionen nicht immer die günstigsten Varianten für Verbraucher. Mobiles Surfen außerhalb der EU ist zudem immer noch eine Kostenfalle - diese lässt sich allerdings umgehen, wenn man öffentliche WLAN-Hotspots nutzt.

Zu diesen und weiteren Ergebnisse kam einer Analyse des Verbraucherportals CHECK24. Die Telekommunikationsexperten von CHECK24 werteten dabei die Roaming-Gebühren von Handytarifen aus. Untersucht wurden dabei die Auslandsoptionen von insgesamt sechs Mobilfunkanbietern - und zwar in Hinblick auf anfallende Kosten innerhalb der EU und sieben weiteren Ländern.*

Seit Anfang Juli hat die EU die Roaming-Kosten für Anrufe aus dem EU-Ausland nach Deutschland auf 0,35 Euro pro Minute gedeckelt. Ob diese Preisobergrenze jedoch wirklich die preiswerteste Variante ist, hängt auch vom jeweiligen Nutzungsverhalten ab - hier sollten Verbraucher darauf achten, nicht versehentlich eine Voreinstellung zu nutzen, die teurer ist als nötig. Beispielsweise sparen BASE-Kunden mit der Option 'Reisevorteil Plus' gegenüber dem vorangestellten Euro-Tarif 'International' - sofern sie an jedem Tag eines einwöchigen Urlaubs mindestens fünf Minuten mit den Liebsten in der Heimat telefonieren.

Die Telefonkosten bei Anrufen aus dem Nicht-EU-Ausland nach Deutschland sind hingegen nicht gedeckelt. Vor allem Anrufe aus Ägypten, Thailand oder Tunesien können ein großes Loch in die Reisekasse reißen. Bei Tarifen von BASE, Klarmobil, der Telekom und o2 kostet die Minute 2,99 Euro. Hingegen sind Telefonate in die USA oder die Türkei günstiger: Hier kostet die Minute normalerweise 1,63 Euro.