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Festgeld Lexikon

Buchgeld

Buchgeld umfasst Sichteinlagen von privaten Bankkunden, Unternehmen und öffentlichen Institutionen bei einer Bank. Es handelt sich um täglich fällige Gelder, die jederzeit verfügbar sind, für Zahlungszwecke bereit stehen und bei Bedarf in Bargeld umgewandelt werden können. Dazu zählt beispielsweise Geld, das auf einem Girokonto oder einem Tagesgeldkonto liegt. Die Verzinsung ist in der Regel geringer als im Falle von Festgeldanlagen. Als Synonyme werden auch die Begriffe Giralgeld, Bankengeld und Depositengeld verwendet.

Die Übertragung des Geldes erfolgt durch Buchungen von einem Konto auf das andere – daher stammt auch der Name Buchgeld. Im Falle einer Überweisung wird beispielsweise ein bestimmter Betrag zwischen zwei Konten verschoben, wobei kein Bargeld zum Einsatz kommt. Andere Möglichkeiten zur Zahlung mit Buchgeld sind unter anderem die Lastschrift, der Dauerauftrag oder der Scheck. Wird hingegen Geld durch einen Bankkunden von einem Girokonto abgehoben, erfolgt eine Umwandlung von Buchgeld in Bargeld.

Der Transfer von Buchgeld von einem Konto auf das andere läuft über das Bankensystem. Transaktionen zwischen zwei Konten bei der gleichen Bank sind dabei vergleichsweise einfach möglich: Der Kontostand des einen Kunden erhöht sich, während der des anderen sinkt. Befinden sich die Konten des Zahlers und des Zahlungsempfängers allerdings bei unterschiedlichen Banken, müssen die entsprechenden Geldinstitute den Vorgang untereinander verrechnen. Hierbei bestehen in der Regel zwei Möglichkeiten: Verfügt eine Bank jeweils über ein Konto bei der anderen Bank, kann die Transaktion direkt zwischen den beiden Geldinstituten durchgeführt werden. Ist ein solches sogenanntes Korrespondenzbankengeschäft jedoch nicht möglich, wird eine dritte Bank hinzugezogen, über die die Transaktion durchgeführt wird.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.