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Das Wichtigste in Kürze
Unter dem Begriff Arbeitskraftabsicherung fasst man Versicherungen zusammen, welche die Fähigkeit absichern, einer Arbeit nachzugehen. Dank Ihrer Arbeitskraft können Sie in Ihrem Beruf arbeiten und ein regelmäßiges Einkommen erzielen. Daher benötigen Sie eine Absicherung für den Fall, dass Sie Ihre Arbeitskraft durch einen Unfall oder eine körperliche oder geistige Erkrankung verlieren.
Je nach Art der Versicherung zahlt diese, wenn Sie dadurch in Ihrem Beruf oder überhaupt nicht mehr arbeiten können oder an einer bestimmten Krankheit leiden. Manche Versicherungen leisten auch, falls Sie gesundheitlich eingeschränkt sind und bestimmte Grundfähigkeiten wie Gehen oder Treppensteigen verloren haben. Es ist daher wichtig, dass Sie vorab genau wissen, welche Risiken abgesichert sind, bevor Sie eine Police abschließen.
Der Verlust der Arbeitskraft ist fast immer existenzbedrohend. Wenn Sie wegen gesundheitlicher Beschwerden Ihren Beruf aufgeben müssen, fällt Ihr Einkommen weg. Die monatlichen Ausgaben für Miete, Kredite, Heizung oder Lebensmittel fallen jedoch unverändert weiter an.
Auf die staatliche Absicherung sollten Sie sich als Arbeitnehmer dabei nicht verlassen. Sie erhalten lediglich eine geringe gesetzliche Erwerbsminderungsrente, wenn Sie nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr irgendeinen Job ausüben können – Ihre berufliche Qualifikation spielt dabei keine Rolle.
Könnten Sie als IT-Entwickler etwa noch als Pförtner oder im Callcenter arbeiten, hätten Sie keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Dann müssten Sie von Ihren Ersparnissen leben oder – falls diese aufgebraucht sind – sogar Bürgergeld beantragen.
Auch wenn es viele gern verdrängen – gesundheitliche Probleme können praktisch jeden Arbeitnehmer treffen. Im Laufe des Erwerbslebens wird im Schnitt jeder vierte Erwerbstätige mindestens einmal berufsunfähig und kann seinen Beruf zumindest zeitweise nicht mehr ausüben.
Auch Arbeitnehmer mit einem Bürojob sind vor diesem Risiko nicht geschützt: Unfälle sind in weniger als jedem zehnten Fall dafür verantwortlich, dass jemand aus dem Beruf ausscheidet.
Die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind vielmehr psychische Probleme wie ein Burnout oder Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates wie ein Rückenleiden. Solche Krankheiten machen mehr als die Hälfte aller Fälle von Berufsunfähigkeit aus. Und daran erkranken auch Erwerbstätige im Büro, die dann häufig nicht mehr arbeiten können.
Um sich gegen den Verlust Ihrer Arbeitskraft abzusichern, sollte Sie daher privat vorsorgen. Nur so können Sie zuverlässig verhindern, dass Sie durch gesundheitliche Probleme in finanzielle Schwierigkeiten geraten und Ihr Lebensstandard gefährdet wird.
Die erste Wahl für Erwerbstätige sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sein. Denn nur eine BU-Police sichert ganz konkret das Risiko ab, dass Sie in Ihrem Beruf nicht mehr arbeiten können.
Die meisten Tarife zahlen eine monatliche Rente aus, wenn Sie Ihren aktuellen Beruf aus gesundheitlichen Gründen zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben können. Wie hoch die Rente ausfällt, legen Sie bei Vertragsabschluss fest. Wir empfehlen, 80 Prozent Ihres Nettoeinkommens als Rentenhöhe zu vereinbaren.
Der Versicherungsschutz sollte möglichst bis zum Beginn Ihrer Altersrente bestehen – also in der Regel bis zu einem Alter von 67 Jahren.
Neben der BU-Versicherung gibt es noch einige andere Versicherungen, um Ihre Arbeitskraft abzusichern. Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten Alternativen vor.
Alternativen sind kein gleichwertiger Ersatz für eine BU
Sämtliche Alternativen sind kein Ersatz für einen BU-Schutz. Denn sie sichern nicht direkt die Fähigkeit ab, Ihren aktuellen Job ausüben zu können. Sie sind – je nach Produkt – ein Schutz für die allgemeine Erwerbsfähigkeit oder leisten, falls Sie unter bestimmten gesundheitlichen Problemen leiden oder pflegebedürftig werden sollten.
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) zahlt eine Rente, falls Sie überhaupt nicht mehr arbeiten können. Die meisten Tarife leisten, wenn Sie weniger als drei Stunden täglich einen Job ausüben können.
Die Grundfähigkeitsversicherung sichert bestimmte Grundfähigkeiten ab – zum Beispiel Sprechen, Gehen oder Treppensteigen. Verlieren Sie eine der versicherten Grundfähigkeiten, erhalten Sie eine Rente. Ob Sie noch in Ihrem Job arbeiten können, ist dagegen nicht entscheidend.
Mit einer Dread-Disease-Versicherung können Sie sich gegen einzelne, schwere Krankheiten absichern. Die Versicherung leistet eine vereinbarte Einmalzahlung, falls eine der abgesicherten Krankheiten diagnostiziert wird. Je nach Tarif können dies etwa bestimmte Krebserkrankungen, ein Schlaganfall oder Parkinson sein.
Eine private Unfallversicherung leistet, falls ein Unfall zu einer bleibenden Behinderung führen sollte. Wie hoch die Zahlung ausfällt, hängt vom Grad der Invalidität ab. Es lässt sich auch eine monatliche Unfallrente versichern, die aber meist nur bei einer hohen Invalidität gezahlt wird.
Eine Multi-Risk-Police (Funktionsinvaliditätsversicherung) kombiniert Leistungen einer Grundfähigkeits-, Dread-Disease-, Unfall sowie Pflegeversicherung. Sie erhalten daher eine Leistung, wenn Sie bestimmte Fähigkeiten verlieren, nach einem Unfall eine körperliche Einschränkung haben oder an einer schweren Krankheit leiden. Auch bei einer Pflegebedürftigkeit leisten die Tarife ab einem festgelegten Pflegegrad.
Möglichkeiten der Arbeitskraft-Absicherung im Vergleich
Versicherungsart | Leistet wann? | Leistung | Umfang der Absicherung |
---|---|---|---|
BU-Versicherung | mindestens 50 % Einschränkung im Job | Rente | |
EU-Versicherung | < 3 h tägliche Arbeitsfähigkeit | Rente | |
Grundfähigkeitsversicherung | Verlust bestimmter Grundfähigkeiten | Rente | |
Dread-Disease-Versicherung | Diagnose bestimmter Krankheiten | Einmalzahlung | |
private Unfallversicherung | Invalidität nach Unfall | Einmalzahlung / Rente | |
Multi-Risk-Police | Kombination mehrerer Auslöser | meist Rente |
Um Ihre Arbeitskraft richtig abzusichern, sollten Sie diese Tipps beachten: