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Insgesamt 70 Prozent der Deutschen interessieren sich für SmartMeter - wollen aber für die neue Technik möglichst nichts zahlen. Das ergab eine Umfrage von CHECK24 und der Hochschule Weihenstephan mit fast 8.000 Teilnehmern. Hohes Interesse, aber mangelnde Zahlungsbereitschaft ergeben ambivalente Voraussetzungen für den digitalen Zähler. Zumal Smart Metering noch mit einigen weiteren Kritikpunkten zu kämpfen hat.
Mit Hilfe der Smart Meter können sich Stromkunden jederzeit über den eigenen Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten informieren. Letztlich sollen sie so ihre Stromrechnung senken können. Zudem sollen die Zähler die Energiewende unterstützen und helfen, Stromnetze effizienter zu regeln. Wie die Umfrage ergab, befürchten jedoch insgesamt 42 Prozent der Befragten diverse Datenschutzmängel beim Einsatz der Smart Meter. Die Technologie stellt einen dauerhaften Datenaustausch zwischen Energieversorger und Verbrauchern her. Zudem ermöglicht sie Rückschlüsse auf die Lebensgewohnheiten und auf die genutzten Geräte. Datenschützer fordern daher hohe Sicherheitsstandards bei Übertragung und Speicherung der Daten, um Missbrauch durch Unbefugte zu vermeiden.
Zudem ist der Einbau eines Smart Meters nicht automatisch mit geringeren Stromkosten gleichzusetzen – hierfür müssen Verbraucher einen passenden Tarif abschließen können. Stromanbieter sind verpflichtet, mindestens einen Tarif anzubieten, der einen Anreiz zu Energieeinsparung oder Steuerung des Energieverbrauchs setzt. Ideal wäre dafür ein lastvariabler Tarif – dabei sind die Endpreise von Angebot und Nachfrage abhängig. Derzeit bieten die meisten Versorger jedoch jeweils nur einen relativ unflexiblen zeitvariablen Tarif an.
Größtes Defizit des digitalen Zählers sind jedoch die Kosten: Anhand verschiedener Pilotprojekte wurde festgestellt, dass die Installation eines Smart Meters aktuell zwischen 79 und 100 Euro kosten würde. Zusätzlich fallen monatliche Nutzungsgebühren von durchschnittlich 16 Euro an. Neben den Anschaffungskosten dürften sich Verbraucher auch vom eher geringen Sparpotenzial abschrecken lassen: Eine aktuelle Studie* ergab, dass Haushalte durch den Einsatz eines Smart-Meter lediglich 3,7 Prozent weniger Strom verbrauchen. Zudem erschwert die Vielzahl der unterschiedlichen Hardware-Modelle des digitalen Zählers den Wechsel des Stromanbieters.