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Davon, dass das Bargeld ausstirbt, kann gerade in Deutschland keine Rede sein: Die Bundesbank bringt immer mehr Euro-Scheine in Umlauf, die Bürger horten immer mehr – und auch die Banken lagern mehr in ihren Tresoren ein.
Von wegen auf dem Weg in die bargeldlose Gesellschaft: Jeder Deutsche hortet rund 1.800 Euro in bar.
Kreditkarte oder Girocard kurz ans Kassenterminal halten und schon ist der Einkauf bezahlt: Auch wenn es unter anderem wegen der Kontaktlos-Technologie immer bequemer wird, bei alltäglichen Besorgungen ohne Bargeld auszukommen, verschwinden Banknoten in Deutschland keineswegs aus dem Zahlungsverkehr. Ganz im Gegenteil, wie der Monatsbericht der Bundesbank zeigt. Der Wert der Banknoten im Umlauf, die die Deutsche Bundesbank herausgegeben hat, steigt weiter an, während die Euro-Menge, die von den Zentralbanken der anderen Euro-Länder stammt, im letzten Jahr gleichgeblieben ist. Aus Deutschland stammende Euro-Banknoten im Wert von 635 Milliarden Euro waren Ende 2017 in Umlauf – wo befindet sich das Bargeld und wofür wird es benutzt?
13,1 Milliarden Euro halten die privaten Haushalte, um damit zu bezahlen. Diese Menge hat sich laut Bundesbank in den letzten Jahren kaum verringert, obwohl Verbraucher mehr unbar bezahlt haben. Von 2008 bis 2017 ist der Anteil der Barzahlungen von 82,5 Prozent auf 74,3 Prozent gesunken. Wurden vor zehn Jahren noch 57,9 Prozent der Umsätze bar bezahlt, waren es 2017 nur noch 47,6 Prozent.
Niedrigzinsen lassen Geldbestände zu Hause wachsen
Außerdem horten die Menschen in Deutschland immer mehr Bargeld. Sie bewahren also Banknoten zum Beispiel zu Hause auf, die sie nicht zum Bezahlen einsetzen wollen, sondern etwa für schlechte Zeiten zurücklegen. 150 Milliarden Euro lagerten die Deutschen 2016 auf diese Weise, das sind umgerechnet auf rund 81 Millionen Einwohner mehr als 1.800 Euro pro Kopf. Seit 2010 ist die Menge des gehorteten Bargelds jedes Jahr um rund sieben Milliarden Euro gestiegen. Zum Teil erklären die Verfasser des Bundesbank-Berichts das mit den Niedrigzinsen: Wer Geld nicht auf einem mäßig verzinsten Konto deponiert, sondern zu Hause aufbewahrt, dem entgehen in diesen Zeiten weniger Zinserträge als früher. Einen klaren Zusammenhang, dass etwa die Einführung von Strafzinsen bei einigen Banken das Bunkern von Bargeld sprunghaft hat ansteigen lassen, erkennt die Bundesbank allerdings nicht.
Neben Privatleuten horten auch die Banken in Deutschland mehr Geld. Seit 2016 wachsen die Kassenbestände „auffällig an“, stellen die Autoren des Monatsberichts fest. Die Banken bewahren in ihren Tresoren offenbar immer mehr Bargeld auf, um die von der Europäischen Zentralbank fürs kurzfristige Einlagern von Geld verlangten Strafzinsen von -0,4 Prozent zu vermeiden. Mehr als zehn Milliarden Euro horten sie derzeit zusätzlich, schätzen die Bundesbank-Experten. Allein von Dezember 2015 bis Dezember 2016 sind die Bargeldbestände bei den Banken von 19,5 Mrd. Euro auf 26 Milliarden Euro gestiegen.
Die meisten Euro-Scheine aus Deutschland sind im Ausland im Umlauf
Ein Großteil der Euro-Banknoten, die die Bundesbank herausgegeben hat, ist übrigens gar nicht in Deutschland im Umlauf – an ihrem Wert gemessen sind 70 Prozent der von der Bundesbank herausgegebenen Banknoten im Ausland im Verkehr oder angespart, davon mehr als zwei Drittel außerhalb der Eurozone. In andere Länder gelangt das Bargeld aus Deutschland auf ganz unterschiedlichen Wegen: durch grenzüberschreitende Barzahlungen, aber auch durch Reisende, Gastarbeiter und Migranten. Im Zahlungsverkehr in der Bundesrepublik sind weniger als zehn Prozent der deutschen Euro-Banknoten in Umlauf.