Mehr Speed beim Surfen, stabilere Verbindungen und Zukunftssicherheit: Glasfaser-Internet gilt als die Technologie der Zukunft. Erfahren Sie, was dahintersteckt und warum sich ein Umstieg lohnen kann.
Bei Glasfaser-Internet werden Daten nicht über Kupferkabel (wie bei DSL) oder Koaxialkabel (wie bei Kabel-Internet) übertragen, sondern über hauchdünne Glasfasern, durch die Lichtsignale geschickt werden. Diese Technologie ermöglicht wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als herkömmliche Anschlussarten.
Das Wichtigste zu Glasfaser im Überblick:
Anders als bei traditionellen Internet-Anschlüssen werden bei Glasfaser Informationen nicht elektrisch, sondern durch Lichtimpulse übertragen. Diese Lichtsignale werden durch haarfeine Glasfaserkabel geleitet, die aus einem Kern aus reinem Glas bestehen.
Die Übertragung per Licht ist nahezu verlustfrei und ermöglicht deutlich höhere Geschwindigkeiten als Kupferkabel. Während bei klassischen DSL-Leitungen die Signalstärke mit der Entfernung abnimmt, bleibt die Qualität bei Glasfaser auch über weite Strecken konstant.
Je nachdem, wie weit die Glasfaserkabel reichen, unterscheidet man zwischen verschiedenen Anschlussarten:
Die Übertragungsgeschwindigkeit von Glasfaser liegt bei bis zu 1.000 MBit/s im Download und Upload – das ist bis zu 20-mal schneller als bei DSL. Manche Anbieter bieten sogar schon Tarife mit 2.000 MBit/s an.
Anders als bei DSL oder Kabel ist bei Glasfaser eine symmetrische Übertragung möglich. Das bedeutet, dass Download und Upload gleich schnell sind – ideal für Cloud-Speicher, Videokonferenzen oder Online-Gaming.
Glasfaser bietet eine sehr geringe Latenzzeit von teilweise unter 10 Millisekunden. Dies ist besonders wichtig für Online-Gaming, Videokonferenzen und andere Echtzeit-Anwendungen.
Glasfaserkabel sind weniger anfällig für Witterungseinflüsse oder elektromagnetische Störungen und sehr zuverlässig auch bei hoher Netzauslastung.
Mit dem steigenden Datenbedarf durch Streaming in 4K, Smart-Home-Anwendungen und immer mehr vernetzte Geräte bietet Glasfaser ausreichend Kapazitäten für die Zukunft.
Trotz aller Vorteile gibt es auch einige Nachteile zu beachten:
Der Glasfaserausbau ist in Deutschland noch nicht flächendeckend
Die Verlegung der Glasfaserkabel bis ins Haus erfordert Bauarbeiten
Glasfaser-Tarife sind oft teurer als vergleichbare DSL-Angebote
Sie benötigen ein spezielles Glasfaser-Modem oder einen Glasfaser-Router
Ein Glasfaseranschluss lohnt sich besonders, wenn:
Ob an Ihrem Wohnort bereits Glasfaser verfügbar ist, können Sie mit der CHECK24 Glasfaser-Verfügbarkeitsprüfung schnell und einfach herausfinden. Geben Sie einfach Ihre Adresse ein und erfahren Sie, welche Glasfaser-Anbieter an Ihrem Standort verfügbar sind.
Wie sieht es mit dem Glasfaserausbau in Deutschland aus?
Deutschland liegt beim Glasfaserausbau im europäischen Vergleich noch zurück. Dennoch schreitet der Ausbau voran:
Wenn in Ihrer Region gerade ein Glasfaserausbau geplant ist, lohnt es sich oft, direkt in der Vorvermarktungsphase zuzuschlagen. Die Anschlusskosten können in dieser Phase deutlich reduziert sein oder ganz entfallen.
Wie läuft die Installation eines Glasfaseranschlusses ab?
Die Installation eines Glasfaseranschlusses umfasst mehrere Schritte:
Die Installation wird in der Regel von Fachpersonal des Anbieters durchgeführt. Bei der Terminvereinbarung sollten Sie darauf achten, dass Sie oder eine bevollmächtigte Person anwesend sein kann.
Was ist besser: DSL oder Glasfaser?
Die Entscheidung zwischen Glasfaser und DSL hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und der Verfügbarkeit ab. Wenn Sie Wert auf höchste Geschwindigkeit und Stabilität legen und Glasfaser an Ihrem Wohnort verfügbar ist, ist ein Wechsel empfehlenswert.