
Richtige Absicherung für Drohnenbesitzer
Hobbypiloten sind gesetzlich dazu verpflichtet ihre Drohne gegen Haftpflichtrisiken zu versichern.
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089 - 24 24 12 46phv@check24.deOb im privaten oder gewerblichen Bereich: Drohnen werden immer beliebter. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Bei der Nutzung kann allerdings leicht ein Schaden entstehen – der gravierende finanzielle Folgen haben kann. Eine Drohnenversicherung schützt vor solchen Kosten.
Eine Drohne ist ein sogenanntes unbemanntes Flugobjekt. Das heißt, es befindet sich kein Pilot an Bord. Je nach Modell können diese Fluggeräte sowohl autonom fliegen als auch von Menschenhand – per Fernbedienung oder Smartphone – gesteuert werden.
Drohnen gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum Beispiel mit vier (Quadrocopter), sechs (Hexacopter) oder acht (Octocopter) Propellern in einer Ebene. Zusammengefasst werden diese unterschiedlichen Bezeichnungen für Flugmodelle unter dem Begriff Multicopter.
Für die Nutzung von Drohnen und anderen unbemannten Flugobjekten besteht seit dem Jahr 2005 in Deutschland eine Versicherungspflicht. Diese gilt unabhängig davon, ob eine Drohne privat oder gewerblich genutzt wird.
Der Pilot der Drohne haftet für alle Schäden, die durch sein Flugmodell verursacht werden. Ein Beispiel hierfür wäre, dass die Drohne versehentlich in die gläserne Terrassentür des Nachbarhauses gesteuert wird und diese zerbricht.
Ebenso können auch Personen zu Schaden kommen – etwa, wenn eine Drohne aufgrund eines leeren Akkus auf die Straße stürzt und einen Unfall verursacht. Dann können schlimmstenfalls Kosten in Millionenhöhe entstehen: beispielsweise für die Behandlung der Verletzten, Reha-Maßnahmen, Schmerzensgeld, Kompensation von Verdienstausfällen sowie die Reparatur der Fahrzeuge.
Verschuldens- und Gefährdungshaftung
Die sogenannte Verschuldenshaftung besagt, dass jemand Verantwortung zu übernehmen hat, wenn er einem Dritten Schaden zufügt. Im Rahmen der Drohnenversicherung ist dies beispielsweise der Fall, wenn eine Drohne aufgrund von Unachtsamkeit des Steuernden abstürzt und dabei Dritte schädigt. Doch auch wenn eine Drohne durch unkontrollierbare äußere Einflüsse – etwa einen starken Windstoß – vom Kurs abkommt und einen Schaden verursacht, haftet der Halter der Drohne – man spricht hierbei von der Gefährdungshaftung. Unabhängig davon, ob der Anspruch des Geschädigten auf der Verschuldens- oder der Gefährdungshaftung beruht – mit der Drohnenversicherung sind Sie abgesichert.
Je nach Tarif sind Sachschäden, Personenschäden und Vermögensschäden, die durch Drohnen entstehen, über die private Haftpflichtversicherung abgedeckt. Wichtig hierfür ist, dass die Drohne privat genutzt wird. Auch das Startgewicht des Flugobjekts und der Antrieb (Elektro- und kein Benzinmotor) sind für den Versicherungsschutz entscheidend.
Ob und unter welchen Voraussetzungen die jeweiligen Tarife die Nutzung von Drohnen abdecken, können Sie im Privathaftpflicht-Rechner von CHECK24 auf einem Blick im Detailvergleich sowie in den jeweiligen Versicherungsbedingungen sehen.
Tipp: Sie haben bereits eine Privathaftpflicht und haben vor Kurzem eine Drohne gekauft? Sie können einen neuen Tarif mit Drohnenschutz wählen und unseren Kündigungsservice nutzen, um Ihren bestehenden Vertrag mühelos zu kündigen.
Klicken Sie in der Navigationsleiste links im Rechner einfach unter „Für Vertragswechsel” den Punkt „Kündigungsservice” an.
Wählen Sie einen neuen Tarif und den Rest erledigen wir.
Von Hobby-Nutzern werden Drohnen zum reinen Fliegen (Modellflieger) oder auch zum Filmen und Fotografieren verwendet. Im gewerblichen Sektor finden Drohnen vielfältige Anwendung, zum Beispiel in diesen Bereichen:
Im April 2017 ist die „Verordnung zur Regelung des Betriebs von unbemannten Fluggeräten” in Kraft getreten. Das sind die wichtigsten neuen gesetzlichen Vorgaben für Drohnenpiloten:
Drohnen müssen bemannten Luftfahrzeugen sowie unbemannten Freiballonen stets ausweichen.
Ab einem Gewicht von 250 Gramm muss an der Drohne eine Plakette mit Namen und Adresse des Eigentümers oder ein Aluminium-Aufkleber mit Adressgravur angebracht werden. Dadurch soll der Halter im Schadensfall schnell ermittelt werden können.
Wichtig ist, dass die Kennzeichnung fest mit der Drohne verbunden ist und die Beschriftung dauerhaft sowie feuerfest ist.
Um eine Drohne ab zwei Kilogramm Gewicht nutzen zu dürfen, müssen – außer beim Betrieb auf Modellfluggeländen – besondere Kenntnisse nachgewiesen werden. Für den Nachweis gibt es zwei Möglichkeiten:
Für das Fliegen von Drohnen unter fünf Kilogramm wird grundsätzlich keine Erlaubnis benötigt. Ab einem Gewicht von fünf Kilogramm sowie für den Betrieb bei Nacht ist eine spezielle Erlaubnis der Landesluftfahrtbehörde erforderlich.
Ab einer Flughöhe von 100 Metern ist die Nutzung nur mit einer behördlichen Ausnahmeerlaubnis möglich.
Generell erlaubnisfrei ist die Drohnennutzung durch Behörden oder Organisationen mit Sicherheitsufgaben (zum Beispiel Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz).
Gemäß der neuen Drohnenverordnung verboten sind:
Ausnahmen von den genannten Verboten kann die zuständige Behörde zulassen, sofern der Betrieb keine Gefahr für den Luftverkehr oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellt.
Für die gewerbliche Drohnennutzung war bislang – unabhängig vom Gewicht – eine Erlaubnis erforderlich. Diese wird künftig erst ab einem Gewicht von fünf Kilogramm benötigt.
Des Weiteren wird das generelle Betriebsverbot außerhalb der Sichtweite aufgehoben. Für Drohnen ab fünf Kilogramm kann dies von den Landesluftfahrtbehörden nun erlaubt werden.
Zur Veranschaulichung zeigen wir Ihnen hier ein paar ausgewählte Tarife aus unserem Vergleich, die Drohnen mitversichern:
Marke | Tarif | Tarifnote | Deckungssumme | Selbstbeteiligung | Preis (Single) | Drohnengewicht |
AXA | M | 1,4 | 30 Mio. € | 300 € | 26,44 € | bis 250 g |
Adam Riese | XXL | 1,0 | 50 Mio. € | 300 € | 30,18 € | bis 5 kg |
Landesschadenhilfe | Silber | 1,6 | 15 Mio. € | keine | 33,90 € | bis 250 g |
Adcuri (Barmenia) | Top | 1,1 | 10 Mio. € | keine | 44,49 € | bis 500 g |
VHV | Exklusiv | 1,0 | 50 Mio. € | keine | 48,45 € | bis 5 kg |
NV-Versicherungen | PrivatPremium 2.0 | 1,0 | 5 Mio. € | keine | 83,30 € ** | bis 5 kg |
Ergo | Premium Schutz | 1,2 | 50 Mio. € | keine | 134,04 € | bis 5 kg |
** inkl. Sofort-Upgrade (beim Vertragswechsel): Wählen Sie einen Tarif mit „Sofort-Upgrade“, so gelten die besseren Leistungen (z.B. Drohnenschutz) des neuen Tarifs ab sofort – ohne dass Sie dafür doppelt zahlen.
Für Drohnen, die gewerblich genutzt werden, ist der Abschluss einer separaten Drohnenhaftpflicht erforderlich. Eine Absicherung über die private Haftpflichtversicherung ist dafür nicht möglich.
Wer auch Schäden an der eigenen Drohne – etwa Wasserschäden oder Diebstahl – absichern möchte, kann eine Vollkaskoversicherung abschließen. Dann sind auch die Kosten für die Reparatur einer beschädigten Drohne beziehungsweise die Erstattung des Anschaffungspreises abgedeckt.
Hobbypiloten sind gesetzlich dazu verpflichtet ihre Drohne gegen Haftpflichtrisiken zu versichern.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zwischenfälle mit Drohnen an deutschen Flughäfen im Jahr 2018 um 80 Prozent gestiegen. Besonders der Frankfurter Flughafen ist betroffen.
Am Montag ist in Unterfranken eine Drohne aufgrund eines technischen Defekts nach längerem Blindflug auf einen Kindergarten gestürzt.
Beispielrechnung:
Stand: 12/2020
Ob Versicherungsschutz besteht, hängt häufig vom Gewicht der Drohne ab. Um mögliche Schäden durch Ihre Drohne bestmöglich abzusichern, wählen Sie bitte hier das Gewicht Ihrer Drohne aus.