Klimawandel Klimaexperten befürchten Aufschwung bei Gas, Kohle und Öl
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Die Coronakrise hat zu einem kurzfristigen Rückgang des CO2-Ausstoßes geführt. Laut einem Uno-Bericht sei das aber kein Zeichen für eine Trendwende. Die Klimaexperten befürchten sogar einen vermehrten Einsatz fossiler Brennstoffe nach Corona.

2020 wurden 7 Prozent weniger fossile Energien verbrannt.
Im heute veröffentlichten „Production Gap Report“ (dt. Bericht über die Produktionslücke) der Uno wurde ein coronabedingter Rückgang von Kohle, Gas und Öl um sieben Prozent errechnet. Auch wenn kurzfristig weniger fossile Energien verbrannt werden, besteht die Klimakrise weiter. Die Autoren des Berichts befürchten, dass der positive Effekt bald verpuffen wird. So wurden den G20-Staaten Corona-Hilfspakete versprochen, mit denen alleine die fossilen Energien mit 233 Milliarden US-Dollar unterstützt werden sollen. So wird sich die Branche bald erholen und nach der Krise wieder genau so viel oder sogar mehr CO2 ausstoßen. In einigen asiatischen Ländern seien in diesem Zuge bereits geschlossene Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen worden. Die erneuerbaren Energien sollen mit Corona-Hilfen weltweit nur mit 146 Milliarden gefördert werden. Die jeweiligen Regierungen müssten dafür sorgen, dass die fossilen Energien nach der Krise nicht wieder die Oberhand gewinnen.
Klimakrise mit höheren Klimazielen bewältigen
Damit die Klimaziele erreicht werden und die Erwärmung der Erde unter 2 Grad bleibt, muss die weltweite Klimapolitik nachjustiert werden. Zumindest auf dem Papier folgen schon einige Regierungen diesem Ruf. So hat China zum Beispiel versprochen, bis zum Jahr 2060 komplett CO2-frei zu sein. Rund 127 Länder haben weltweit angegeben, in 30 bis 40 Jahren ihre CO2-Emissionen auf null zu reduzieren. Wenn China sein Klimaziel wahrmacht, könnte allein diese CO2-Reduktion zu einer Abkühlung der Erderwärmung um 0,2 bis 0,3 Grad ausmachen.Weitere Nachrichten über Gas

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