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Frauengesundheit im Fokus

Heutzutage sind Frauen häufig einer Doppelbelastung ausgesetzt. Noch immer übernehmen sie den Großteil der Kindererziehung, der Pflege Angehöriger und der Aufgaben im Haushalt. Gleichzeitig sind viele Frauen berufstätig. Diese Belastung führt häufig zu Stress und Krankheiten wie Migräne, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Depressionen oder Burn-Out. Um das Stresslevel zu senken, sollten Frauen sich bewusst Zeit für ihre Gesundheit nehmen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Frauen stehen oft unter einer Doppelbelastung aus Beruf und Familie, was zu Stress und Krankheiten führen kann.
  • Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und regelmäßige Bewegung sind grundlegend für körperliches Wohlbefinden.
  • Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation helfen, Stress abzubauen und das seelische Gleichgewicht zu fördern.
  • Nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig in Anspruch, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  • Setzen Sie Prioritäten und lernen Sie, Nein zu sagen, um Überlastungen zu vermeiden.

So bleiben Sie gesund – 20 Tipps

Mit den folgenden Tipps können Sie Ihre mentale und physische Gesundheit tatkräftig unterstützen! Natürlich können auch Männer diese Tipps befolgen, für Frauen sind Sie aber besonders förderlich, um das oftmals hohe Stresslevel zu senken und so den für Frauen typischen Beschwerden entgegenzuwirken.

Körperliche Gesundheit

Körperlich fit und gesund zu sein ist wichtig, um den Alltag souverän meistern zu können. Wer beispielsweise dauerhaft unter Schmerzen leidet, wird sich mit alltäglichen Herausforderungen schwerer tun als jemand, der keine Schmerzen hat. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Ihre körperliche Gesundheit zu fördern und zu erhalten.

  • Ausgewogene Ernährung: Wer sich abwechslungsreich ernährt, weder hungert noch zu viel isst, schafft die perfekte Grundlage für körperliches Wohlbefinden. Häufig eifern Frauen unrealistischen Schönheitsidealen nach, essen zu wenig und setzen sich somit unter Druck. Kochen Sie am besten selbst mit frischen Zutaten, nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie Ihre Mahlzeiten ganz bewusst.
  • Genug Trinken: Nehmen Sie genug Flüssigkeit zu sich, am besten 1,5 Liter am Tag.
  • Genussmittel in Maßen: Sicher können Alkohol und Zigaretten in stressigen Zeiten zur Entspannung dienen und es ist auch nicht falsch, sich ab und an Genussmittel zu gönnen! Achten Sie jedoch darauf, dass der Konsum nicht überhandnimmt oder gar in eine gefährliche Abhängigkeit führt. Weder Alkohol noch Nikotin sind gesund für den Körper und können Krebs verursachen. Abgesehen davon kann übermäßiger Alkoholkonsum zu Schlafstörungen und verminderter Konzentrationsfähigkeit führen.
  • Regelmäßige Bewegung: Achten Sie darauf, sich regelmäßig zu bewegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten Ausdauerbewegung pro Woche. Dabei geht es nicht darum, sich zu verausgaben, sondern Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren mit geringer bis mäßiger Intensität zu betreiben. Wer so viel Bewegung nicht schafft: Auch ein kleiner Spaziergang um den Block tut der Psyche und dem Körper gut.
  • Gesunder Schlaf: Ausreichend Schlaf macht uns aufmerksamer und leistungsfähiger. Wer dauerhaft wenig oder schlecht schläft, erholt sich nicht richtig, was die Gesundheit beeinträchtigen kann. Wer seine Schlafqualität verbessern möchte, sollte mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr auf sein Handy oder den Laptop schauen. Auch ein heißes Bad am Abend und ein gut gelüftetes Schlafzimmer können beim Einschlafen helfen. Zudem ist ausreichend Bewegung förderlich für einen erholsamen und tiefen Schlaf. Wer längerfristig unter Schlafproblemen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.
  • Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen: Scheuen Sie sich nicht zum Arzt zu gehen, etwa bei Symptomen wie anhaltenden Kopfschmerzen oder Schlafstörungen! Nehmen Sie außerdem unbedingt die Vorsorgeuntersuchungen, die von den Krankenkassen übernommen werden, regelmäßig in Anspruch! Hierzu zählen zum Beispiel die regelmäßige Krebsvorsorge, aber auch Check-ups zur rechtzeitigen Erkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Nierenerkrankungen.
  • Angebote der Krankenkassen nutzen: Erkundigen Sie sich nach speziellen Angeboten Ihrer Krankenkasse. Oft werden spezielle Sportkurse, etwa für den Rücken, angeboten und finanziell bezuschusst oder sogar komplett erstattet. Wer längerfristige Erholungsphasen benötigt, kann sich nach Kurangeboten erkundigen. Diese werden vor allem für Mütter oder Pflegende von Angehörigen angeboten und bieten die Möglichkeit, Stress abzubauen.

Mentale Gesundheit

Neben der körperlichen Gesundheit spielt auch das seelische Wohlbefinden eine große Rolle. Letztendlich beeinflussen sich beide Bereiche. Um grundlegend gesund zu bleiben, sollte die Psyche daher nicht zu kurz kommen, insbesondere bei Frauen, die in ihrem Leben häufig stressige Situationen meistern müssen.

  • Handy ausschalten: Sie müssen nicht immer und überall erreichbar sein. Schalten Sie das Handy ruhig einmal aus. So können Sie sich besser auf das konzentrieren, was Sie gerade machen – etwa einen Film schauen, lesen oder sich mit Ihrem Gegenüber unterhalten.
  • Auszeiten nehmen: Nehmen Sie sich bewusst Pausen und Auszeiten für sich selbst. Dies kann beispielsweise ein ausgiebiges Bad nach einem langen Tag oder der Besuch in der Sauna nach einer anstrengenden Woche sein. Planen Sie solche Auszeiten bereits im Voraus ein, wenn Sie wissen, dass ein stressiger Tag oder eine stressige Phase ansteht.
  • Entspannungstechniken erlernen: Mit verschiedenen Entspannungstechniken können Sie sich von Stress befreien und den Kopf freibekommen. Zu diesen Techniken zählen unter anderem Yoga, autogenes Training, Meditation oder progressive Muskelentspannung. Mithilfe dieser Techniken können Sie Stress abbauen sowie Verspannungen lösen und damit gelassener werden und Ihr Wohlbefinden steigern.
  • Tagebuch führen: Tagebuch schreiben kann dabei helfen, die Gedanken zu ordnen und Klarheit zu schaffen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit dafür, Ihre Gedanken zu strukturieren. Achten Sie aber gleichzeitig darauf, sich nicht unter Druck zu setzen, wenn Sie einmal keine Zeit für Ihr Tagebuch haben. Auch in unregelmäßigen Abständen kann ein Tagebuch eine Stütze sein.
  • Zeitmanagement erlernen: Verplanen Sie maximal 60 Prozent Ihrer Zeit. So bleiben Sie flexibel und haben Spielraum für spontane Aktivitäten, ohne dass Sie sich stressen müssen.
  • Prioritäten setzen: Nehmen Sie sich einmal bewusst Zeit, um Ihre Prioritäten klar zu definieren. Was ist Ihnen im Leben besonders wichtig, was bereitet Ihnen Freude? Achten Sie darauf, dass diese Aktivitäten und Ziele nicht zu kurz kommen. Eventuell können Sie Aufgaben mit niedrigerer Priorität abgeben oder sich Unterstützung für diese holen.
  • Nein sagen: Gewöhnen Sie es sich an, auch mal Nein zu sagen! Sie müssen nicht jede Erwartung erfüllen, die an Sie gestellt wird. Termine können auch einmal abgesagt oder verschoben werden, wenn der Terminkalender zu voll ist.
  • Interessen verfolgen: Vernachlässigen Sie nicht Ihre eigenen Interessen! Zwischen Job, Familie, alltäglichen Erledigungen und dem Haushalt stellt man die eigenen Hobbys schnell hinten an. Dabei ist es gerade im hektischen Alltag so wichtig, Zeit für Dinge zu finden, die Freude bereiten und die Sie als Person ausmachen. Fordern Sie diese Zeiten daher, wenn nötig, aktiv ein.
  • Neues entdecken: Die Welt hält viel bereit, das es zu entdecken gibt. Nehmen Sie sich Zeit für Neues und besuchen Sie zum Beispiel eine Ausstellung, erkunden Sie eine Stadt, in der Sie noch nie waren, oder probieren Sie eine neue Sportart aus. Solche Unternehmungen geben neue Impulse und fördern die Kreativität.
  • Sich etwas gönnen: Seien Sie gut zu sich selbst und gönnen Sie sich regelmäßig etwas Schönes. Dies können Kleinigkeiten wie etwa ein Schokoriegel oder ein Kinobesuch sein. Aber auch größere Aktivitäten wie eine wohltuende Massage oder ein Tag in der Therme steigern das Wohlbefinden und die Lebensfreude.
  • Offen kommunizieren: Schlucken Sie Themen, die Sie belasten, nicht einfach herunter, sondern reden Sie darüber. Häufig hilft es, vom Partner oder von Freunden eine andere Perspektive auf die Situation zu bekommen. Konfliktsituationen, etwa auf der Arbeit, können Sie auch offen ansprechen, zum Beispiel mit dem Vorgesetzten, und versuchen, eine Lösung zu finden.
  • Freundschaften pflegen: Freundschaften bilden einen wunderbaren Ausgleich zum Alltag – mit Freunden kann man ausspannen, lachen, Sorgen vergessen oder Probleme besprechen. Planen Sie regelmäßige Unternehmungen mit Ihren Freunden oder bleiben Sie telefonisch in Kontakt, wenn für persönliche Treffen einmal keine Zeit bleibt.
  • Perfektion vermeiden: Stellen Sie keine zu hohen Ansprüche an sich selbst! Sicher möchte man stets sein Bestes geben – ob im Job, der Familie oder anderen sozialen Umfeldern. Wer jedoch stets nach Perfektion strebt, setzt sich einem enormen Druck aus. Gestatten Sie sich daher selbst, auch Fehler machen zu dürfen und seien Sie nachsichtig mit sich selbst.

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