Xbox One: Microsoft stellt neue Spielekonsole vor

Mit der Xbox One will sich Microsoft zudem vom Konzept der klassischen Spielekonsole lösen. Das Gerät solle vielmehr zur Unterhaltungszentrale im Wohnzimmer werden, sagte Don Mattrick, Präsident von Microsofts Entertainment-Sparte. Die Benutzeroberfläche basiert zum Teil auf dem Computer-Betriebssystem Windows 8 und wird von einem Acht-Kern-Prozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher angetrieben. Neben dem reinen Spiele-Betrieb soll die Xbox One laut Microsoft sowohl neue Social-Networking-Dienste als auch Blu-ray-Wiedergabe bieten und zusätzlich Fernsehsignale eines externen Receivers per HDMI-Schnittstelle empfangen können.

Die bereits für das Vorgängermodell separat erhältliche Bewegungssteuerung Kinect wird bei der Xbox One indes zum festen Bestandteil: Mit 3D-Kameras in Full-HD-Auflösung sollen das neue Kameramodul die Steuerungsbefehle genauer aufnehmen und neben Gesten auch den Herzschlag des Spielers auf die Entfernung registrieren können. Mikrofone würden laut Microsoft zusätzliche Sprachkommandos aufnehmen und sollen zudem die Navigation durch die Menüs der Xbox One erleichtern.

Bereits am Mittwoch wurden jedoch kritische Stimmen zur neuen Kinect-Technologie laut: Das Modul lässt sich nach Angaben von Microsoft beispielsweise nicht vollständig abschalten. Der Nutzer soll die Konsole mit den Worten „Xbox on“ starten können – die Kinect-Mikrofone sind demnach ununterbrochen empfangsbereit. Das IT-Nachrichtenportal Heise etwa sieht darin einen Eingriff in die Privatsphäre der Kunden, da die Xbox One durch die ununterbrochen aktive Internetverbindung zum Abhören des Wohnzimmers oder als Überwachungskamera eingesetzt werden könne.