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Trike: Dreirad für große Jungs

Trike

Ein Trike ist ein offenes, dreirädriges, motorisiertes Fahrzeug. Es gibt verschiedene Bauweisen.

Bei der bekanntesten Variante hat das Trike ein Vorderrad und zwei Hinterräder. Die Hinterachse ist starr und wird vom Motor angetrieben. Mit dem Vorderrad hingegen wird gelenkt. Typisch ist eine lange, stark nach vorne ausgerichtete Gabel, wie sie auch bei Choppern üblich ist.

Das erste Trike mit einer solchen Bauweise wurde 1980 in Deutschland als US-Import zugelassen. Bei einem Trike sitzt der Fahrer meist vorne. Die Sitze für weitere Passagiere sind dahinter angeordnet. Es gibt aber auch Bauformen, bei denen Fahrer und Beifahrer nebeneinander Platz nehmen.

Das Trike hat eine lange Tradition

Motorisierte Dreiräder haben eine lange Tradition. Ein mit Dampf angetriebenes Dreirad stellte Nicholas Cugnot unter der Bezeichnung Fardier 1769 der Öffentlichkeit vor. In der Folgezeit kamen auch elektrische Varianten in den Verkehr.

Im 19. und frühen 20 Jahrhundert erlebten diese Trikes einen Boom. Sie boten sich als wendige Servicefahrzeuge für Handwerker sowie als Polizeifahrzeuge an. Unter anderem produzierte Harley-Davidson Dreiräder unter dem Namen ServiCars.

Motorradgespann und Kabinenroller

Auch Motorradgespanne zählen zu den Dreirädern, allerdings mit asymmetrischer Bauart. Ebenso gab und gibt es Motorroller mit drei Rädern. Der 2006 vorgestellte Roller MP3 von Piaggio beispielsweise verfügt jedoch über das umgekehrte Trike-Prinzip. Bei diesem Modell wird ein einzelnes Hinterrad angetrieben. Die beiden Vorderräder stehen eng zusammen. Eine Parallelogrammaufhängung sorgt dafür, dass sich die Vorderräder beim Lenkereinschlag neigen. So wird eine Fahrdynamik wie bei einem Motorrad erzeugt.

Als Dreiräder werden auch die Isetta von BMW, die Henkel Kabine und der Kabinenroller von Messerschmitt eingestuft – obwohl diese Modelle vier Räder aufweisen. Allerdings stehen die beiden hinteren Räder so eng beisammen, dass sie zulassungstechnisch wie ein Rad behandelt werden.

Threewheeler und Lastendreirad

Daneben gibt es weitere Dreirad-Varianten im Pkw-Bereich, beispielsweise der bis heute hergestellte Morgan Threewheeler und die Ape von Piaggio. Durch Mr. Bean kennen viele Personen zudem den dreirädrigen Regal des Herstellers Reliant.

Der Übergang dieser Pkw-Modelle zu den dreirädrigen Lastentransportern ist oft fließend. Unter anderem in Italien und in vielen asiatischen Ländern sind solche dreirädrigen Lastendreiräder noch Gang und Gäbe.

Führerscheine für Trikes

In Deutschland wie in der gesamten EU gelten Trikes seit dem 19. Januar 2013 als Motorräder. Zuvor waren die Dreiräder der Klasse der Pkw zugeordnet. Wer ein Trike fahren möchte, braucht demnach die passende Motorradführerscheinklasse:

  • Klasse A: Trikes über 15 kW Leistung
  • Klasse A1: Trikes mit maximal 15 kW Leistung
  • Klasse AM: Trikes mit maximal 45 km/h Höchstgeschwindigkeit und maximal 4 kW Leistung

Aufgrund einer Bestandsschutzregelung dürfen Personen, deren Fahrerlaubnis vor dem 19. Januar 2013 erteilt wurde, Trikes weiterhin mit der Pkw-Führerscheinklasse B fahren.

Je nach Baujahr beziehungsweise Bauweise sind hierzulande für die Passagiere Gurte oder Helme vorgeschrieben.

Sascha Rhode

Autor:

Sascha Rhode

Studium Germanistik & Journalismus an der Universität Karlsruhe (TH). Seit 2012 unser Experte für die Motorrad-Versicherung. Kontakt: sascha.rhode@check24.de

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.