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Auf Holzwürfeln steht das Wort Schufa?

Schufa-Mythen: 
Von Wohnort über Einkommen bis Postleitzahl – was beeinflusst den Schufa-Score wirklich nicht?

Der eigene Schufa-Score ist in vielen Lebensbereichen entscheidend. Er entscheidet darüber, ob jemand von einer Bank ein Kreditangebot erhält oder nicht. Er ist auch dafür verantwortlich, ob die Bank bei einem neuen Girokonto einen Überziehungskredit einräumt oder nicht. Ein negativer Schufa-Score kann auch dazu führen, dass eine Kreditkarte bzw. ein Kreditkartenantrag von vornherein abgelehnt wird. Ausschlaggebend dafür sind vor allem ein oder die Summe vieler negativer Einträge. Doch was beeinflusst den Schufa-Score und was nicht? Viele Mythen ranken sich um den tatsächlichen Einfluss auf den Score der Auskunftei Schufa in Wiesbaden, die nur ungern ganz konkrete Einblicke gewährt.

Wir räumen mit 6 dieser Schufa-Mythen auf:

  • Mythos 1
  • Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich der Schufa-Score, da Zahlungspartner Sorge haben, dass ich meinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.

  • Mythos 2
  • Die Schufa prüft, was ich auf den sozialen Netzwerken wie Facebook und Co veröffentliche.

  • Mythos 3
  • Wenn ich in einer Gegend wohne, wo viele Menschen mit Zahlungsschwierigkeiten leben, wird mein Score aufgrund der Postleitzahl schlechter eingestuft.

  • Mythos 4
  • Die Schufa weiß, was ich an Vermögen besitze und vor allem was nicht.

  • Mythos 5
  • Durch meine kleine Rente habe ich einen niedrigen Schufa-Score.

  • Mythos 6
  • Je nach Nationalität fällt der Schufa-Score besser oder schlechter aus.

Grafik die die sechs aufgeführten Schufa-Mythen aufführt

Eins vorweg: Die Schufa-Bewertung basiert auf objektiven Daten und ist nicht von persönlichen Faktoren abhängig. Entscheidend ist eine positive Zahlungshistorie.

Mythos 1 - Alter und Schufa-Score

Das Alter und das Geschlecht werden im SCHUFA-Scoring nicht berücksichtigt. Den Familienstand speichert die SCHUFA gar nicht.

Fakt: Das Alter allein hat keinen direkten Einfluss auf den Schufa-Score. Vielmehr wird die bisherige Zahlungshistorie bewertet. Ein älterer Mensch mit einer langen, positiven Zahlungshistorie wird in der Regel einen besseren Score haben als ein junger Mensch ohne bestenfalls eine positive Kreditgeschichte. Positiv bedeutet, dass ein Kredit wie vereinbart an die Bank zurückgezahlt wird. Denn Kredite per se sind nicht schlecht für die Schufa, solange keine Zahlungsrückstände entstehen.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält: Die Sorge, im Alter weniger kreditwürdig zu sein, ist verständlich. Allerdings basiert die Bewertung der Schufa auf konkreten Daten und nicht auf Vermutungen.

Mythos 2 - Schufa und soziale Netzwerke

Die Schufa nutzt keinerlei Daten aus sozialen Netzwerken.

Fakt: Die Schufa hat keinen Zugriff auf Ihre privaten sozialen Netzwerke. Sie erfasst ausschließlich wirtschaftlich relevante Daten, wie zum Beispiel Kreditverträge, Mietzahlungen und offene Rechnungen.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält: In Zeiten der digitalen Überwachung glauben viele Menschen, dass ihre Privatsphäre kaum noch geschützt ist.

Mythos 3 - Wohnort und Schufa-Score

Aufgrund des Datenbestandes der Schufa mit kreditrelevanten Informationen führt sie standardmäßig kein Geoscoring zur Einschätzung der Bonität durch. Es spielt also keine Rolle, ob jemand in einer „guten“ oder „weniger guten“ Gegend wohnt.

Fakt: Die Postleitzahl hat keinen Einfluss auf den Schufa-Score. Die Bewertung basiert auf individuellen Daten und nicht auf statistischen Durchschnittswerten für bestimmte Regionen.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält: Vorurteile gegenüber bestimmten Stadtteilen oder Regionen können dazu führen, dass ein Zusammenhang zwischen Wohnort und Bonität vermutet wird.

Mythos 4 - Prüfung des Vermögens

Das Vermögen wie Immobilien, Wertpapiere oder Ersparnisse kennt die Schufa nicht. Daher können diese Werte auch nicht für die Bonitätseinschätzung herangezogen werden. Lediglich durch den Abschluss eines Immobilienkredits ist die Schufa mittelbar über das Eigentum an einer Immobilie informiert.

Fakt: Die Schufa bewertet nicht Ihr Vermögen, sondern Ihre Kreditwürdigkeit. Dabei werden Informationen über Ihre bisherigen Zahlungsverhalten und offene Forderungen berücksichtigt.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält: Viele Menschen glauben, dass ein hohes Vermögen automatisch eine gute Bonität bedeutet.

Mythos 5 - Rente und Schufa-Score

Die Auskunftei Schufa hat keine Informationen über das Einkommen, also ob eine Rente, regelmäßiges Gehalt oder Sozialleistungen bezogen werden.

Fakt: Die Höhe Ihrer Rente spielt keine Rolle für den Schufa-Score. Entscheidend ist, ob Sie Ihre finanziellen Verpflichtungen pünktlich erfüllen.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält: Die Sorge, mit einer geringen Rente keine Kredite mehr zu bekommen, ist verständlich. Allerdings wird die Kreditwürdigkeit anhand objektiver Kriterien bewertet.

Mythos 6 - Nationalität und Schufa-Score

Die Nationalität, die Religion und auch die politische Einstellung werden von der Schufa weder erhoben noch gespeichert.

Fakt: Die Nationalität hat keinen Einfluss auf den Schufa-Score. Die Bewertung erfolgt unabhängig von der Herkunft.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält: Vorurteile können dazu führen, dass ein Zusammenhang zwischen Nationalität und Bonität vermutet wird.

Wie entstehen Negativ-Einträge?

Verschiedene Faktoren tragen zu negativen Schufa-Einträgen bei, darunter:

    ✘ Verspätete Zahlungen oder Zahlungsausfälle bei Kreditkarten, Kreditraten oder Rechnungen

    ✘ Gerichtsurteile wegen Nichtzahlung von Schulden

    ✘ Insolvenzverfahren

    ✘ Inkassoverfahren durch unbezahlte Schulden

Allgemeine Auswirkungen von Negativ-Einträgen

Die Schwere der Auswirkungen hängt von der Art der negativen Einträge ab. Im Allgemeinen können sie folgende Dinge erschweren

    ✘ Darlehen, Dispokredite oder Baufinanzierungen zu erhalten

    ✘ Eine Wohnung zu mieten

    ✘ Mobilfunk- oder Internetverträge abzuschließen

Was tun bei Negativ-Einträgen?

Wenn Sie negative Schufa-Einträge haben, ist eigenständiges Handeln gefordert:

✓ Falsche Meldungen korrigieren lassen und ins Gespräch gehen:

Wenden Sie sich an das Unternehmen, welches negative Einträge gemeldet hat und sprechen Sie über das Problem und wie Sie eine mögliche Korrektur oder sogar Löschung beeinflussen können.

✓ Begleichen Sie bestehende Schulden:

Mit frühzeitigen Zahlungen verbessern Sie Ihren Score.

✓ Beugen Sie Zahlungsschwierigkeiten vor:

Zahlen Sie immer pünktlich, um langfristig eine positive Zahlungsmoral zu demonstrieren.

Vermeiden Sie negative Einträge

Am wenigsten Arbeit und lästigen Ärger haben Sie natürlich, wenn Sie Ihre gute Kreditwürdigkeit bewahren und negative Einträge erst gar nicht entstehen lassen.

✓ Vermeiden Sie unnötige Anschaffungen, die ins Geld gehen:

Gehen Sie verantwortungsbewusst mit Ihren Finanzen und Ihrem Einkommen um und vermeiden Sie unnötige Schulden, die Ihren Geldbeutel überfordern.

✓ Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser:

Überprüfen Sie Ihre Schufa-Einträge in regelmäßigen Abständen. Informieren Sie sich über Ihre Einträge und korrigieren Sie etwaige Fehler.  

CHECK24 Tipp

Kostenlose Datenkopie anfordern

Die Datenkopie nach Art. 15 DS-GVO ist eine Momentaufnahme, die sensible Informationen enthält und Ihrer persönlichen Information dient. Sie kann kostenlos bei der Schufa angefordert werden. Sie kommt per Post innerhalb von sieben Tagen.

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Birgit Zettl ()
Teamlead Online Redaktion Finanzen
Birgit schreibt als gelernte Bankkauffrau, Betriebswirtin und Verbraucherjournalistin seit vielen Jahren als Expertin über Finanzthemen. Seit 2021 setzt sie ihr Wissen bei CHECK24 ein, um die Leser bei ihrer Suche nach den besten Angeboten zu unterstützen.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.

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