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Test Grundfähigkeitsversicherung: Mehr als jeder zweite Tarif mit hohem Leistungsniveau

München, 23.6.2025 | 15:03 | mst

Die Stiftung Warentest hat insgesamt 37 Grundfähigkeitsversicherungen von 19 Versicherern untersucht: Über die Hälfte bietet ein hohes Leistungsniveau, nur wenige Tarife schneiden schwach ab.

Lkw-Fahrer steht vor seinem Fahrzeug.Für bestimmte Berufe wie Berufskraftfahrer kann eine Grundfähigkeitsversicherung eine günstige Alternative zur BU sein.

Die Stiftung Warentest hat aktuelle Tarife der Grundfähigkeitsversicherung in der Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift „Finanzen“ untersucht. Von den insgesamt 37 untersuchten Tarifen bewerteten die Tester fünf Tarife mit einem sehr hohen, 15 Tarife mit einem hohen Leistungsniveau. Elf Tarife bieten laut der Auswertung ein mittleres Leistungsniveau und nur sechs Tarife ein niedriges. 

Um die Tarife zu vergleichen, sind die Tester von einem 25-jährigen Modellkunden ausgegangen, der eine monatliche Rente von 1.500 Euro bis zu einem Alter von 67 Jahren absichern möchte. Orientiert haben sie sich dabei an Berufsgruppen, die laut Versicherern häufig eine solche Police abschließen: Erzieher, Mechatroniker, Pflegefachkräfte sowie Berufskraftfahrer. 

Tarife mit einem sehr hohen Leistungsniveau bieten laut dem Test die Versicherer Allianz, Baloise, Bayern-Versicherung, Canada Life sowie Dortmunder. 

Für Erwerbstätige, die eine BU nicht abschließen können oder wollen

Stiftung Warentest empfiehlt eine Grundfähigkeitsversicherung für Erwerbstätige, die wegen Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können oder denen solch eine Police zu teuer ist. Sie biete weniger Schutz als eine BU-Versicherung, sei aber meist günstiger. 

Die Grundfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente, falls bestimmte, elementare Fähigkeiten nach einem Unfall oder einer Krankheit verloren gehen. Dazu zählen je nach Tarif beispielsweise Gehen, Treppensteigen, eine Tastatur bedienen oder Autofahren. Psychische Erkrankungen sind in der Regel nicht versichert, lassen sich laut Stiftung Warentest jedoch häufig gegen einen Mehrbeitrag mitversichern.

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