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Der durchschnittliche Zusatzbeitrag ist eine Rechengröße, die jedes Jahr auf Basis der erwarteten Einnahmen und Ausgaben des Gesundheitsfonds ermittelt wird. Die Ankündigung des Gesundheitsministers, den durchschnittlichen Zusatzbeitrag auf 1,60 Prozent anheben zu wollen, bedeutet jedoch nicht, dass alle Krankenkassen tatsächlich ihre Beiträge erhöhen. Denn jede Krankenkasse entscheidet aufgrund ihrer Finanzlage individuell über ihren erhobenen Zusatzbeitrag. Dieser individuelle Beitragssatz kann vom durchschnittlichen Zusatzbeitrag deutlich nach oben und unten abweichen.
Hinzukommend wird die Beitragsbemessungsgrenze zum Jahreswechsel von 58.050 Euro auf 59.850 Euro angehoben. Damit wird ein größerer Teil des Einkommens beitragspflichtig. Für gutverdienende Arbeitnehmer in der gesetzlichen Krankenversicherung kann dies zusätzliche Kosten von mehreren Hundert Euro jährlich bedeuten.
Obwohl der Entfall von Zusatzleistungen eine Möglichkeit ist, damit Krankenkassen Kosten einsparen können, lehnt Gesundheitsminister Lauterbach diese derzeit noch ab. Stattdessen setzt er beispielsweise auf einen höheren Steuerzuschuss, der dann in Summe 16,5 Mrd. € betragen wird und somit 2 Mrd. € zur Schließung der Lücke beiträgt. Weitere Hebel sollen Einsparungen durch gesteigerte Effizienz bei den Krankenkassen sowie der Abbau verbleibender Reserven sein. Die Entscheidung, ob Zusatzleistungen gekürzt werden oder sogar komplett entfallen, liegt allerdings bei den Krankenkassen.
Gesetzlich Versicherte sollten sich deshalb mit dem Thema Zusatzversicherungen auseinandersetzen, um auch in Zukunft ausreichend abgesichert zu sein.
Obwohl der durchschnittliche Zusatzbeitrag ein neues Rekordhoch erreicht, können Versicherte Kosten sparen. Sollten Sie bei einer Krankenkasse versichert sein, die den Zusatzbeitrag erhöht, gibt es zwei Optionen, wie Sie Ihre Beiträge geringhalten können.
Wenn sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag erhöht, bedeutet dies nicht automatisch, dass es bei allen Krankenkassen der Fall ist. Ein Wechsel zu einer gesetzlichen Krankenkasse, die einen niedrigeren Zusatzbeitrag erhebt, spart bares Geld! So lassen sich heute bereits durch einen Wechsel bis zu 293 € jährlich sparen .
Erhöhen Krankenkassen zum 1. Januar 2023 ihre Zusatzbeiträge, erhalten gesetzlich Versicherte ein Sonderkündigungsrecht. Versicherungsnehmer haben in diesem Fall bis Ende Januar 2023 Zeit, um den Wechsel zu einer neuen Kasse zu beantragen. Nach Ablauf der gesetzlichen Wechselfrist von zwei vollen Kalendermonaten greift der Wechsel und Sie sind nicht länger bei Ihrer alten Krankenkasse versichert.
Ein Wechsel der Krankenkasse ist mit CHECK24 schnell und einfach: Sie müssen sich lediglich für eine neue Kasse entscheiden. Anschließend kümmern wir uns um alles Weitere. Ihre bisherige Krankenkasse müssen Sie nicht kontaktieren. Diesen Schritt übernimmt Ihre neue Krankenkasse. Für bereits gesetzlich Versicherte besteht kein Risiko einer Versicherungslücke oder Doppelversicherung, da beides vom Gesetzgeber ausgeschlossen ist.
Versicherungsnehmer, die freiwillig gesetzlich versichert sind, können in die Privatversicherung wechseln und dabei besonders viel sparen. Die Möglichkeit besteht für:
Der Beitrag der privaten Krankenversicherung richtet sich nicht nach dem Einkommen, sondern hängt vom Eintrittsalter, dem Gesundheitszustand und dem Leistungsumfang des gewählten Tarifs ab. Dadurch sind deutliche Ersparnisse von bis zu 3.000 Euro pro Jahr möglich.
Der Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung ist für freiwillig Versicherte in der Regel mit einer Kündigungsfrist von 2 Monaten zum Monatsende jederzeit möglich. Ein möglichst früher Wechsel macht hierbei Sinn, da man sich mit Versicherungsbeginn in 2022 bei den meisten Versicherungen ein geringeres Eintrittsalter sichert und so ein Leben lang geringere Beiträge bezahlt. Auch hier besteht für Sie kein Risiko einer Versicherungslücke oder Doppelversicherung.
Mit dem Online-Vergleich von CHECK24 sparen Sie bis zu 69 Prozent bei Ihren privaten Krankenversicherungsbeiträgen. Wählen Sie aus individuellen Leistungen, die für Sie wichtig sind und vergleichen Sie über 4.300 Tarifkombinationen von über 20 namenhaften Anbietern wie der Allianz, Barmenia, HanseMerkur oder Signal Iduna. Unsere Krankenversicherungsspezialisten unterstützen Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch bei der Wahl des richtigen Tarifs und bei allen Fragen rund um den Wechsel.
Beispielrechnung:
Ersparnis Arbeitnehmer: 293,16 € jährlich
Ersparnis Arbeitnehmer und Arbeitgeber: 586,30 € jährlich
Quelle: CHECK24-Vergleich für gesetzliche Krankenkassen, 07/2022
Berechnung mit dem CHECK24-Vergleichsrechner (Stand 2022): Angestellter, 30 Jahre, Für GKV max. relevantes Jahreseinkommen: 58.050,00 €
Vergleichsangebot: Hanse Merkur Business Fit KVS1, PSV – monatlicher Beitrag 187,75 €
Ihre jährliche Ersparnis im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) –> 3.247 € p.a.
Beispiel-Rechnung über den CHECK24-Vergleichsrechner mit folgenden Angaben:
Gesamtersparnis: 69 %
Quelle: CHECK24 Vergleichsrechner für private Krankenversicherung, 06/2022