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Daniel Mester, CHECK24-Experte für Krankenzusatzversicherungen
Artikel zuletzt überarbeitet am 15.04.2025
Die zunehmende Bildschirmarbeit hat die Zahl der Brillenträger erheblich steigen lassen. Etwa jeder zweite Mensch ab 16 Jahren benötigt heute eine Sehhilfe. Viele empfinden Brillen oder Kontaktlinsen dabei als störend im Alltag. Eine Augenlaserbehandlung wird daher immer beliebter als Alternative zu herkömmlichen Sehhilfen.
Die häufigsten Formen der Fehlsichtigkeit sind:
Viele Menschen empfinden Brillen oder Kontaktlinsen jedoch als störend, weshalb in solchen Fällen eine Augenlaserbehandlung helfen kann.
Bei dem Eingriff gibt es mehrere Formen, je nach Fehlsichtigkeit und Dioptrienwert.
Dioptrien als Indikator
Dioptrien geben die Brechkraft der Augen oder Brillen an. Der Wert gibt an, wie stark eine Linse das Licht brechen muss, damit es richtig auf die Netzhaut trifft und ein scharfes Bild entsteht. Negative Dioptrien spiegeln sich in Kurzsichtigkeit wider, während positive Dioptrien Weitsichtigkeit verursachen.
Generell kann mit einer Augenlaseroperation der Dioptrienwert um -10 bis +5 korrigiert werden. Die Wirkung des Eingriffs hält mindestens 15 Jahre, wodurch Patienten sich laufende Kosten für Brillen oder Kontaktlinsen sparen.
Für die Operation müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit ein Patient für den Eingriff geeignet ist:
Es gibt unterschiedliche Formen der Augenlaseroperation mit unterschiedlichen Preisklassen.
Bei vielen Augenlaserbehandlungen wird die oberste Hornhautschicht – das sogenannte Flap - mit einem Laser oder Skalpell geöffnet, um die darunterliegende Schicht zu behandeln. Danach wird das Flap zurückgeklappt, wo es von selbst wieder anwächst.
Alternativ kann auch nur das Epithel – die oberste Zellschicht der Hornhaut – mit einer Flüssigkeit gelöst und vorsichtig entfernt werden. Es wird anschließend entweder zurückgelegt oder wächst innerhalb weniger Tage nach.
Im Folgenden werden die verschiedenen Methoden mit ihrer Preisklasse erläutert. Alle genannten Preise sind durchschnittliche Werte pro Auge und können je nach Anbieter, Standort und individueller Augensituation variieren.
LASIK: Der Arzt schneidet eine dünne Schicht der obersten Hornhaut an und klappt sie auf. Ein Laser formt die Hornhaut dann so, dass die Sehschwäche ausgeglichen wird.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 1.200 €
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LASEK: Die Hornhaut wird mit einer Flüssigkeit gelöst, zur Seite geschoben und nach dem Lasern zurückgelegt.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 1.200 €
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FEMTO-LASIK: Ähnlich wie die LASIK-Methode, nur wird das Flap mit einem Laser geschnitten, wodurch die Methode präziser ist.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 1.500 €
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EPI-LASIK: Die oberste Hornhautschicht wird vorsichtig abgehoben, bevor das Auge gelasert wird.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 1.700 €
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ReLEx Smile: Durch einen winzigen Zugang wird ein kleines Stück Gewebe aus der Hornhaut entfernt. Dadurch wird die Hornhaut so geformt, dass die Sehschwäche korrigiert wird.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 2.000 €
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ICL-Linsenimplantation: Hier wird eine zusätzliche Linse in das Auge eingesetzt, ohne die natürliche Linse zu entfernen.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 1.700 bis 3.000 €
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Multifokallinsen & Intraokularlinsen: Die natürliche Linse wird komplett entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt.
Preis pro Auge | Vorteile | Nachteile |
Ab 1.800 bis 2.800 €
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Die Kosten einer Augenlaserbehandlung variieren je nach verschiedenen Faktoren und setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen.
Wichtig: Patienten sollten ihre Sicherheit immer an erster Stelle setzen und nicht zugunsten niedrigerer Kosten auf Qualität verzichten. Die genauen Bedingungen und Leistungen sollten vor dem Eingriff geklärt werden.
Die durchschnittlichen Kosten einer Augenlaserbehandlung liegen je nach Methode zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Auge.
Wer die Summe für die Behandlung nicht direkt aufbringen kann, hat verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung.
In der Regel ist zum Beispiel eine Ratenzahlung möglich, bei der die Kosten in monatlichen Teilbeträgen abbezahlt werden. Dadurch müssen Patienten die Kosten nicht direkt auf einen Schlag abbezahlen, was für viele deutlich einfacher zu bewältigen ist.
Es gibt aber auch die Möglichkeit der Brillenversicherung. Eine Krankenzusatzversicherung mit Brillen-Leistung kann je nach Tarif bis zu 800 Euro pro Auge erstatten. Bereits ab 5 Euro im Monat lässt sich so eine Zusatzversicherung mit guten Leistungen abschließen.
Gerade weil die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für eine Augenlaserbehandlung nicht übernimmt, kann sich der ergänzende Schutz einer Brillenversicherung lohnen.
Steuerliche Absetzbarkeit
Der Eingriff kann steuerlich geltend gemacht werden, wenn es sich um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt und der Eigenanteil die zumutbare Belastung überschreitet. Die zumutbare Belastung ist ein Freibetrag, der von einem selbst getragen werden muss. Die genaue Höhe ist abhängig vom Jahreseinkommen, dem Familienstand und der Anzahl der Kinder. Um eine Augenlaserbehandlung von den Steuern abzusetzen, sollten ein ärztliches Attest sowie eine Auflistung der einzelnen Kostenstellen hinzugefügt werden.
Ernsthafte Komplikationen während einer Augenlaseroperation kommen extrem selten vor.
Nach dem Eingriff können allerdings einige harmlose Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel trockene Augen, leichte Schmerzen oder ein Fremdkörpergefühl im Auge. Diese lassen sich jedoch mit speziellen Augentropfen schnell behandeln.
In seltenen Fällen kann das Flap verrutschen, wenn es zu stärkeren Krafteinwirkungen oder Reibung am Auge kommt. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Allerdings sollte nach der OP auf einige Faktoren geachtet werden, welche den Heilungsprozess gefährden könnten:
Während der Operation werden die Augen mit einer Lidsperre offengehalten, damit man nicht blinzeln kann. Ein Eye-Tracker verfolgt zusätzlich die Augenbewegungen, damit die Korrektur präzise verläuft. Wenn die Augenbewegungen zu stark sind, wird die Operation unterbrochen und fortgeführt, sobald sie sich beruhigt haben.
Für viele Patienten erscheint eine Behandlung im Ausland attraktiv, weil die Preise deutlich günstiger als in Deutschland sind. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass zusätzliche Kosten für Reise, Unterbringung und Verpflegung anfallen. Sollte der Patient kurz nach der Operation wieder zurückreisen, so verursachen die Kontrolltermine in Deutschland ebenfalls Kosten, weil der eigentliche Eingriff von einem anderen Anbieter durchgeführt wurde. Bei einem operativen Eingriff besteht auch bei hochqualifizierten Ärzten ein gewisses Risiko, dass Komplikationen eintreten können. Deshalb sollte der Fokus immer auf Qualität und nicht auf den Kosten liegen, denn am Ende kann immer die eigene Gesundheit gefährdet sein.
Während der Schwangerschaft und der Stillphase verändert sich der Hormonhaushalt im Körper sehr stark, was sich auf die Sehkraft auswirken kann. Es wird von einer Augenlaserbehandlung abgeraten, weil keine genaue Korrektur der eigentlichen Fehlsichtigkeit möglich ist.
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