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Hund im Auto

aktualisiert am 02.09.2021 14:45

Wo sitzt der Hund im Auto?

Im Kofferraum in einer stabilen Hundebox ist der beste und sicherste Platz im Auto für Hunde. Das bestätigt auch der ADAC.

Im Kofferraum:
Fährt der Hund im Kofferraum des Autos mit, sollte er in einer geeigneten, stabilen Hunde-Transportbox untergebracht sein. Hierin hat das Tier das Gefühl, in einer sicheren Höhle zu sein.

Die Box muss passend zum Hund sein, also seiner Größe und seinem Gewicht entsprechen. Der Hund sollte darin stehen und sich etwas bewegen können.

Fährt der Hund ohne Box im Kofferraum mit, sollte mindestens ein Trenngitter zwischen Fahrgastraum und Kofferraum gespannt sein. Dieses verhindert, dass der Hunde bei einer Vollbremsung oder bei einem Unfall wie ein Geschoss durch das Auto fliegt.

Kleine Transportboxen für Hunde können Sie auch in den Fußraum zwischen der Rückenlehne des Vordersitzes und der Rücksitzbank stellen.

Auf dem Rücksitz:
Fährt der Hund auf der Rücksitzbank im Auto mit, muss er ein Brustgeschirr tragen. Daran wird ein Adapterstück befestigt, welches in das Schloss des Sicherheitsgurtes oder in die Isofix-Halterung eingeklickt wird.

Reise-Geschirr

Sie sollten ein spezielles Geschirr für die Autofahrt benutzen. Das ist stabiler und reißfester als ein normales Brustgeschirr.

Es gibt Hundedecken für das Auto. Diese sind wasser- und schmutzabweisend und dennoch angenehm weich, damit sich der Hund darauf wohlfühlt und schnell entspannt. Sie werden an den Kopfstützen und Haltegriffen an der Decke eingehängt. Damit bleiben Rücksitz, Fahrzeugboden und Türverkleidungen sauber.

Auch ein Hunde-Sitz ist eine gute Option. Ein Hunde-Autositz kann auf dem Beifahrersitz oder der Rücksitzbank befestigt werden. Der Hund selbst wird dann mit einem Sicherheitshaken am Geschirr angeleint.

Hund im Auto nicht gesichert - Was sind die Strafen?

Ein Hund ist per Gesetz eine Ladung und muss daher nach §22 StVO gesichert werden.

Wichtig ist:

  • Dass die Verkehrssicherheit gewährleistet ist
  • Dass die Insassen nicht gefährdet werden

Ist der Hund nicht vorschriftsmäßig im Auto gesichert, werden bei einer Kontrolle 35 Euro Verwarnungsgeld fällig.

Bei einer Gefährdung des Straßenverkehres sind es 60 Euro sowie 1 Punkt in Flensburg.

Kommt es deshalb zu einer Sachbeschädigung, erhöht sich das Bußgeld auf 75 Euro.

Was ist mit der Kfz-Versicherung?

Kommt es zu einem Verkehrsunfall, weil der Hund nicht korrekt gesichert war, wertet dies die Kfz-Versicherung als grobe Fahrlässigkeit. Die Versicherung übernimmt dann eventuell den Schaden nicht beziehungsweise kann Sie in Regress nehmen.

Wählen Sie daher einen Tarif mit Einschluss grober Fahrlässigkeit:

Autofahren mit Hund - Was ist wichtig?

Gewöhnung:
Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam ans Autofahren. Zeigen Sie ihm seinen Platz im Auto. Mit Leckerlis oder dem gefüllten Fressnapf im Wagen locken Sie ihn leichter hinein.

Ist der Hund nervös, reden Sie im gut zu und streicheln Sie ihn.

Springt der Hund nicht von selbst ins Auto, können Sie etwas nachhelfen oder ihn auch hineintragen.

Erste Fahrt:
Bei der ersten Autofahrt ist es ratsam, eine Begleitperson mitzunehmen. Fahren Sie nur eine kurze Strecke.

Ist der Hund nervös, sprechen Sie ruhig mit leiser Stimme mit ihm. Bekannte Befehle wie „Sitz”, „Platz” und „Bleib” können hier helfen.

Seien Sie konsequent, bleiben Sie aber auf jeden Fall selbst ruhig und entspannt.

Brechen Sie die Autofahrt ab, wenn der Hund panisch wird und Sie ihn nicht beruhigen können.

Wiederholung:
Hunde lernen durch Wiederholung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie das Autofahren in regelmäßigen Abständen üben. Das gilt übrigens auch für das Aus- und Einsteigen.

Füttern:
Füttern Sie den Hund mindestens 2 Stunden vor der anstehenden Autofahrt. So hat er genug Zeit zu verdauen und wird sich vor Aufregung nicht so leicht übergeben.

Pausen:
Machen Sie spätestens alle 90 Minuten eine Pause. Hier kann der Hund ein wenig spazieren gehen und trinken.

Hitze:
Die Temperatur im Auto darf mit Hund an Bord nicht zu hoch werden. Gerade im Kofferraum heizt es sich schnell unbemerkt auf. Bei Bedarf die Lüftung oder Klimaanlage einschalten oder die Fenster zur Kühlung öffnen.

Wohlfühl-Atmosphäre:
Nehmen Sie die Lieblings-Decke oder ein Hunde-Spielzeug mit. Dann hat Ihr Hund etwas Vertrautes bei sich.

Darf ich den Hund alleine im Auto lassen?

Vor allem im Sommer sollten Sie Hunde nicht alleine im Auto lassen. Das Tierschutzgesetzt verbietet dies. Die Strafen sind hoch. Sie können ein Bußgeld bis 25.000 Euro erhalten, außerdem ein Hundehaltungsverbot. Stirbt der Hund deswegen, ist das Tierquälerei und wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren bestraft.

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Sascha Rhode

Autor:

Sascha Rhode

Schreibt, seit er lesen kann. Seit 2012 ist er für CHECK24 auf Mission Kfz unterwegs. Privat steht er auf altes Eisen – auf vier wie zwei Rädern.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.