Die Strompreise für Verbraucher*innen sinken nach den Rekorden im vergangenen Jahr. Besonders bei alternativen Anbietern profitieren Verbraucher*innen von günstigen Tarifen. Die Preise der Grundversorger sind hingegen weiterhin hoch. Aus diesem Grund ist das Sparpotenzial für Stromkund*innen so groß wie noch nie.
In Mecklenburg-Vorpommern sparen Verbraucher*innen durch einen Wechsel von der teuren Grundversorgung zu günstigen alternativen Versorgern am meisten. Eine Familie mit einem Verbrauch von 5.000 kWh zahlt dort bei alternativen Versorgern jährlich im Schnitt 1.641 Euro. In der Grundversorgung werden durchschnittlich 2.838 Euro fällig. Durch einen Wechsel spart diese Familie innerhalb eines Jahres im Schnitt 1.197 Euro bzw. 42 Prozent an Stromkosten.
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Auch in Thüringen (Ø 1.188 Euro) und Brandenburg (Ø 1.096 Euro) ist das Sparpotenzial vergleichsweise hoch.
Sparpotenzial in Bremen und Hamburg vergleichsweise gering, dennoch bis zu 608 Euro möglich
In Bremen ist das absolute Sparpotenzial aktuell zwar am geringsten, dennoch kann eine Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh durch einen Wechsel von der Grundversorgung zu einem alternativen Versorger im Schnitt noch 447 Euro sparen. Hamburger*innen haben ebenfalls ein verhältnismäßig kleines Sparpotenzial und sparen trotzdem im Jahr durchschnittlich 608 Euro.
„Millionen Haushalte haben in den vergangenen Wochen Strompreissenkungen von ihrem Grundversorger erhalten“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Verbraucher*innen sollten sich jedoch nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Grundversorger haben mit Abstand die höchsten Preise am Markt. Verbraucher*innen mit einem Grundversorgungsvertrag sollten jetzt aktiv werden und zu einem alternativen Anbieter wechseln. So sparen sie je nach Bundesland bis zu 1.200 Euro.“ Stromgrundversorgung 57 Prozent teurer als alternative Anbieter
Der Preisunterschied zwischen alternativen Anbietern und Grundversorgungstarifen ist aktuell so groß wie noch nie. Ein Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh zahlt bei alternativen Anbietern aktuell 1.517 Euro im Jahr. Beim Grundversorger müsste dieser Haushalt für die gleiche Menge Strom 2.376 Euro jährlich aufbringen. Das sind 57 Prozent höhere Stromkosten als bei alternativen Versorgern.
Vorjahresvergleich: Preise der Alternativversorger sind um ein Viertel gesunken
Ohne Einberechnung der Preisbremse sind die Preise der Alternativversorger im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 25 Prozent gesunken. In einzelnen Bundesländern sind die Preissenkungen sogar noch größer. Für Verbraucher*innen aus Bremen sind die Preise der alternativen Anbieter im Vergleich zum Juni 2022 um fast ein Drittel gesunken.
Die Preise von Grundversorgern sind im Gegenzug um durchschnittlich 16 Prozent gestiegen. In Mecklenburg-Vorpommern betragen die Preissteigerungen im Schnitt sogar 44 Prozent.
IMTEST/Funke: Stromvergleich von CHECK24 ist am besten
Der Stromvergleich von CHECK24 ist Testsieger der Untersuchung von fünf Stromvergleichsportalen vom FUNKE Verbrauchermagazin IMTEST.
2 Getestet wurden die Kategorien Ausstattung, Bedienung, Tarife und Transparenz, sowie Service und Sicherheit. Das Münchener Vergleichsportal überzeugt vor allem in der Ausstattung, Bedienung und im Service und erhielt die Gesamtnote gut. Damit landet CHECK24 vor Wettbewerbern wie Verivox und Wechselpiraten.
1Der CHECK24-Strompreisindex berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (20.000 kWh) und erfolgt einmal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. Alle Berechnungen sind ohne die Strompreisbremse.
2Quelle: IMTEST (https://www.imtest.de/270294/kaufberatung/der-guenstigste-stromanbieter-a-5-vergleichsportale-im-test/3 [abgerufen am 3.7.2023]