Der Anteil von nachhaltigem Ökostrom an den abgeschlossenen Tarifen über CHECK24 hat sich aufgrund der Energiekrise mehr als halbiert. Im vergangenen Jahr wählten nur 1,9 Prozent der Verbraucher*innen bei Abschluss einen nachhaltigen Ökostromtarif. 2021 lag der Wert noch bei 4,2 Prozent.
1 „Aufgrund der Energiekrise sank das Angebot von nachhaltigen Ökostromtarifen im vergangenen Jahr deutlich“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Außerdem waren Verbraucher*innen aufgrund der hohen Kosten für Energie besonders preissensibel. Mittlerweile gibt es wieder Angebote für nachhaltigen Ökostrom, die deutlich günstiger als die Grundversorgung sind.“
73,3 Prozent der Verbraucher*innen entschieden sich 2022 für einen Basis-Ökostromtarif. Knapp ein Viertel (24,8 Prozent) setzte auf konventionellen Strom, der z. B. durch Kohle- oder Atomkraft erzeugt wird.
Als nachhaltig werden Stromtarife bezeichnet, deren Anbieter nachweisen, dass sie in signifikantem Umfang die lokale Ökostromproduktion fördern und damit den Anteil an konventionell erzeugtem Strom auf dem Markt verringern. Das gilt z. B. für Tarife mit dem „ok-power-Siegel“ oder dem „Grüner-Strom-Label“. Anbieter von Basis-Ökostromtarifen hingegen kaufen ihren Strom z. B. aus bereits bestehenden Anlagen im Ausland, ohne maßgeblich in den lokalen Neubau sauberer Kraftwerke zu investieren.
Wechsel aus der Grundversorgung in nachhaltigen Ökostromtarif spart bis zu 426 Euro im Jahr
Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.250 kWh zahlt durch den Wechsel aus der Grundversorgung in den günstigsten nachhaltigen Ökostromtarif bereits in über zehn Prozent der Versorgungsgebiete jährlich 350 Euro weniger. Am größten ist das Sparpotenzial in Moers – dort sparen Verbraucher*innen knapp 426 Euro im Jahr. Aber auch in Bergisch Gladbach (413 Euro), Leverkusen (411 Euro), Köln (400 Euro) oder München (385 Euro) ist das Sparpotenzial besonders groß.
„Verbraucher*innen können aktuell deutlich Kosten sparen bei der Stromrechnung“, sagt Steffen Suttner.
„Alternativversorger sind wieder wesentlich günstiger als die örtliche Grundversorgung. Verbraucher*innen sollten daher jetzt prüfen, ob sie in einen günstigeren Tarif wechseln können. Beim Strom gibt es immer mehr Neukundentarife unterhalb von 40 Cent je Kilowattstunde, die günstiger sind als vergleichbare Tarife inklusive der Strompreisbremse. Das gilt auch für nachhaltige Ökostromtarife.“ CHECK24-Energieexpert*innen beraten bei allen Fragen rund um den Stromtarif
Bei allen Fragen zum Stromtarif beraten die CHECK24-Energieexpert*innen an sieben Tagen die Woche per Chat, E-Mail und Telefon. Über das Vergleichsportal abgeschlossene Energieverträge verwalten Kund*innen in ihrem digitalen Haushaltscenter.
1Basis: alle Stromanbieterwechsel über CHECK24 in den Jahren 2022 und 2021