Die Preise für
Heizen, Strom und Mobilität sind im März 2023 leicht gesunken, bleiben aber auf hohem Niveau. Die jährlichen
Energiekosten für einen Musterhaushalt lagen im März bei durchschnittlich
5.971 Euro – und damit erstmals seit Dezember 2021 wieder unter 6.000 Euro. Das sind
knapp zwei Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2022 (7.292 Euro) mussten Verbraucher*innen
18 Prozent weniger bezahlen. Ohne Preisbremsen lägen die Energiekosten bei 6.335 Euro.
Heizen (Heizöl, Gas):
–
Im Vergleich zum Höchstwert im September 2022 sind die Preise für das
Heizen deutlich gesunken: um
40 Prozent. Im September 2022 musste der Musterhaushalt im Schnitt für Gas und Heizöl noch 3.979 Euro aufwenden, aktuell sind es
2.391 Euro. Im Vergleich zum Vormonat (2.451 Euro) sanken die Kosten um rund 2,5 Prozent.
– Der
Börsenpreis für Gas (European Gas Spot Index THE) ist im Monatsmittel im März 2023 gesunken. Es wurden durchschnittlich
45 Euro pro MWh Gas im Großhandel fällig. Im Februar 2023 lag der Börsengaspreis noch bei durchschnittlich 54 Euro pro MWh
(-17 Prozent).
– „
Gas war für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Nun sind allerdings die Großhandelspreise deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukund*innen. Deswegen sollten Verbraucher*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. Im Vergleich zur Grundversorgung sparen Familien so zusätzlich zur Gaspreisbremse im Schnitt 614 Euro sparen. In der Grundversorgung liegen noch 89 Prozent aller Tarife über der Gaspreisbremse.“
– Der durchschnittliche
Heizölpreis (2.000 Liter) lag im März 2023 mit
2.031 Euro rund 2,6 Prozent unter dem Vormonat (2.085 Euro) und 39 Prozent unter dem Preis vom März 2022 (3.309 Euro).
Strom:
– Die
Kosten für Strom lagen im März 2023 mit im Schnitt
2.006 Euro 1,7 Prozent unter dem Vormonat (2.040 Euro).
– Der
Börsenstrompreis ist im
März 2023 im Vergleich zum Vormonat
gesunken. Im Februar 2023 kostete eine Megawattstunde 128 Euro, im März 100 Euro –
minus 22 Prozent zum Vormonat (Leipziger Strombörse EEX Day Ahead volumengewichtet).
–
„In der Energiekrise mussten Verbraucher*innen so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Nun sinken vor allem bei alternativen Versorgern die Preise wieder. Deswegen sollten Kund*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. Im Vergleich zur Grundversorgung lassen sich so zusätzlich zur Strompreisbremse im Schnitt 425 Euro sparen. In der Grundversorgung liegen noch 73 Prozent aller Tarife über der Strompreisbremse.“ Mobilität (Benzin, Diesel, Strom):
– Die
Kosten für Mobilität liegen aktuell rund
17 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Wurden im März 2022 noch durchschnittlich 1.887 Euro fällig, muss ein Musterhaushalt aktuell
1.573 Euro dafür aufwenden. Damit waren die Spritkosten im März 2023 etwa 0,5 Prozent niedriger als im Februar 2023.
Definition: Der
Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für
Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für
Heizen (Gas und Heizöl) sowie
Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.