Nur 4,1 Prozent der Haushalte setzen auf nachhaltigen Ökostrom trotz großer Ersparnis

In den vergangenen zwölf Monaten wählten 4,1 Prozent der CHECK24-Kund*innen beim Stromanbieterwechsel einen nachhaltigen Ökostromtarif. In der Betrachtung 2020, vor der Energiekrise, lag der Wert bei 3,8 Prozent.¹



Ökostrom bezeichnet Strom, der aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Energiequellen gewonnen wird. Hierbei unterscheidet man zwischen Basis- und nachhaltigen Tarifen.

Nachhaltige Ökostromtarife sind spezielle Stromtarife, die darauf abzielen, die lokale Ökostromproduktion zu unterstützen und den Anteil an konventionellem Strom auf dem Markt zu reduzieren. Diese Tarife fördern den Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen in der Region.

Im Gegensatz dazu beziehen Anbieter von Basis-Ökostrom ihren Strom oft aus bestehenden erneuerbaren Energieanlagen im Ausland, ohne direkt in den Ausbau neuer, umweltfreundlicher Kraftwerke vor Ort zu investieren. Dadurch kann der tatsächliche Beitrag zur Förderung erneuerbarer Energien in der jeweiligen Region begrenzt sein.
„Indem Verbraucher*innen auf einen nachhaltigen Ökostromtarif umsteigen, leisten sie nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern senken auch ihre monatlichen Stromkosten“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Ein Wechsel aus der Grundversorgung spart einige Hundert Euro.“

Nachhaltiger Ökostromtarif statt Grundversorgung: bis zu 1.737 Euro jährlich sparen

Ein Musterhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 5.000 kWh kann durch den Wechsel aus der Grundversorgung zu einem kostengünstigen und nachhaltigen Ökostromtarif, in 29 der hundert untersuchten Städte, mehr als 1.000 Euro pro Jahr sparen. Am größten ist das Sparpotenzial in Leverkusen – dort sparen Verbraucher*innen 1.737 Euro im Jahr, wenn sie in einen nachhaltigen Ökostromtarif wechseln, anstatt in der teuren Grundversorgung zu bleiben. Auch in Städten wie Bonn, Köln und Bergisch Gladbach sparen Verbraucher*innen über 1.500 Euro.

„Im vergangenen Jahr gab es aufgrund der Energiekrise einen deutlichen Rückgang des Angebots an nachhaltigen Ökostromtarifen“, sagt Steffen Suttner. „Die Verbraucher*innen waren infolge der hohen Energiekosten besonders preissensibel. Mittlerweile sind jedoch wieder Angebote für nachhaltigen Ökostrom verfügbar, die deutlich günstiger als die Grundversorgung sind.“

Bei einem exemplarischen Singlehaushalt mit einem Jahresverbrauch von 1.500 kWh zeigt sich eine ähnliche Situation. Einpersonenhaushalte senken in den untersuchten 100 Städten im Schnitt ihre Stromkosten um 31,9 Prozent oder 259 Euro. Das größte Sparpotential gibt es für Singles in Bonn. Dort belaufen sich die Ausgaben für den günstigsten nachhaltigen Ökostromanbieter lediglich auf 481 Euro pro Jahr. Im Gegensatz dazu setzt der Grundversorger 1.013 Euro jährlich an. In Leverkusen reduziert ein Einpersonenhaushalt die Stromrechnung um 48,6 Prozent bzw. 517 Euro durch den Wechsel zu einem nachhaltigen Ökostromtarif.


Hier klicken für die Liste mit dem Sparpotenzial in den 100 betrachteten deutschen Städten.

CHECK24-Energieexpert*innen beraten bei allen Fragen rund um den Stromtarif

Bei allen Fragen zum Stromtarif beraten die CHECK24-Energieexpert*innen an sieben Tagen die Woche per Chat, E-Mail und Telefon. Über das Vergleichsportal abgeschlossene Energieverträge verwalten Kund*innen in ihrem digitalen Haushaltscenter.

¹Basis: alle Stromanbieterwechsel über CHECK24 in den vergangenen zwölf Monaten