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Sicherer Schulweg: Mit diesen Tipps kommt Ihr Kind sicher an

Die Sommerferien sind vorbei, das neue Schuljahr startet! Zeitgleich steigt auch die Unfallgefahr für Schüler und Schülerinnen. CHECK24 gibt Tipps und verrät Strategien, mit denen Ihr Kind die Gefahren des Schulwegs sicher meistert!

Das Wichtigste in Kürze

  • Üben Sie vor dem Schulstart den Schulweg gemeinsam mit Ihrem Kind und belgeiten Sie es in den ersten Wochen zur Schule.
  • Wählen Sie den sichersten Weg zur Schule, auch wenn dies mit einem Umweg verbunden sein sollte.
  • In Gruppen werden Kinder auf dem Schulweg besser wahrgenommen.
  • Bringen Sie Ihrem Kind die korrekte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei, einschließlich dem Warten an Haltestellen und dem Verhalten im Fahrzeug.
  • Bereiten Sie Ihr Kind auf Notfälle vor, etwa den Umgang mit Fremden oder was zu tun ist, wenn es den Bus verpasst.

Häufig zögern Eltern, ihr Kind alleine zur Grundschule gehen zu lassen. Dabei sind bereits Erstklässler in der Lage, den Weg zur Schule alleine zu bewältigen. Völlig unvorbereitet sollten die Abc-Schützen allerdings nicht auf den Weg geschickt werden.

Wie Sie Ihr Kind am besten auf den Schulweg vorbereiten, erfahren Sie in unseren Tipps.

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Tipp 1
Schulweg gemeinsam üben
Schulweg gemeinsam üben
Tipp 2
Den sichersten Weg wählen
Den sichersten Weg wählen
Tipp 3
Verantwortung übertragen
Verantwortung übertragen
Tipp 4
Gruppen bilden und gemeinsam gehen
Gruppen bilden und gemeinsam gehen
Tipp 5
Genug Zeit einplanen
Genug Zeit einplanen
Tipp 6
Auffallende und helle Kleidung wählen
Auffallende und helle Kleidung wählen
  1. Schulweg gemeinsam üben: Üben Sie den Schulweg gemeinsam mit Ihrem Kind – am besten bereits vor Schulstart und zu den Zeiten, zu denen Ihr Kind den Weg später gehen wird. Erstklässler sollten in den ersten Wochen nach Schulstart noch begleitet werden. Agieren Sie dabei stets als gutes Vorbild im Straßenverkehr. Denn: Ihr Kind wird nicht verstehen, warum Sie die Spielregeln brechen dürfen, es selbst aber nicht. Sobald Ihr Kind die Verkehrsregeln souverän und eigenständig anwendet, ist es bereit, sich alleine auf den Weg zu machen.
     
  2. Den sichersten Weg wählen: Nehmen Sie ruhig Umwege in Kauf, wenn dies einen sichereren Weg für Ihr Kind bedeutet. Umgeht es dadurch eine oder mehrere Gefahrenstellen, etwa große Kreuzungen oder eine viel befahrene Straße, sollte sich Ihr Kind lieber den längeren Weg einprägen.
     
  3. Verantwortung übertragen: Lassen Sie Ihr Kind im Straßenverkehr nach und nach mehr Verantwortung übernehmen und eigene Entscheidungen treffen. So lernt das Kind Selbstständigkeit. Am besten klappt das mit einem Spiel: Tauschen Sie die Rollen! Ihr Kind „bringt” Sie zur Schule und erklärt Ihnen dabei alle Verkehrsregeln, die es zu beachten gilt.
     
  4. Gruppen bilden und gemeinsam gehen: Wenn möglich, kann sich Ihr Kind mit anderen Schülern aus der Nachbarschaft zusammentun, um den Schulweg gemeinsam zu laufen. In Gruppen werden die Kinder eher wahrgenommen. Zudem können ältere Kinder auf jüngere achtgeben. Auch Schullotsen oder Schulwegbegleiter sind gute Vorbilder, deren Anweisungen unbedingt Folge geleistet werden sollte!
     
  5. Genug Zeit einplanen: Schicken Sie Ihr Kind immer rechtzeitig aus dem Haus, im Idealfall mit einem Zeitpuffer. Denn: Muss sich das Kind beeilen oder sogar rennen, wird es unaufmerksam und die Unfallgefahr steigt.
     
  6. Auffallende und helle Kleidung wählen: Insbesondere im Herbst und Winter sollte Ihr Kind eher helle, nach Möglichkeit reflektierende Kleidung tragen. Auch Reflektoren am Schulranzen helfen, andere Verkehrsteilnehmer auf das Kind aufmerksam zu machen.
     

Schulweg mit dem Fahrrad

Kinder im Grundschulalter sollten den Schulweg generell nicht alleine mit dem Fahrrad zurücklegen. Grund hierfür ist eine gewisse Voraussicht, die beim Radfahren benötigt wird und die Grundschülern im Regelfall noch fehlt. Erst nach der Fahrradprüfung in der vierten Klasse sind Schüler bereit, den Schulweg alleine mit dem Rad zu bestreiten.

Fährt Ihr Kind mit dem Rad, sollte es auf jeden Fall einen Helm tragen. Zudem sollte das Fahrrad einwandfrei funktionieren – insbesondere die Bremsen, das Licht und die Klingel.

Mit dem Tretroller zur Schule

Mit einem Roller kann der Schulweg schneller zurückgelegt werden als zu Fuß. Empfohlen wird die Benutzung der Roller für den Schulweg ab acht Jahre. Gefahren werden darf auf dem Gehweg, nicht aber auf Radwegen oder gar der Straße. Dabei sollte stets Rücksicht auf Fußgänger genommen werden.

Schulweg mit dem Auto

Wer sein Kind mit dem Auto zur Schule bringt, sollte stets umsichtig fahren und insbesondere im Bereich des Schulgeländes auf keinen Fall zu schnell fahren! Lassen Sie Ihr Kind ausschließlich an sicheren Stellen ein- und aussteigen – im Idealfall direkt auf den Gehweg, niemals zur Straßenseite hin.

Elterntaxi nicht zur Normalität werden lassen

Bringen Sie Ihr Kind nach Möglichkeit nicht regelmäßig mit dem Auto in die Schule. Denn nur, wenn Ihr Kind regelmäßig am Straßenverkehr teilnimmt, kann es einen korrekten und souveränen Umgang mit den Verkehrsregeln lernen und einen großen Schritt Richtung Selbstständigkeit machen. Zudem vermeiden Sie die Gefährdung anderer Kinder.

Schulweg mit Bus und Bahn

Kinder und Jugendliche sitzen in einem Bus.Ist Ihr Kind auf Bus oder Bahn angewiesen, muss es neben den Sicherheitsregeln auch die korrekten Verhaltensregeln erlernen. Dazu gehört etwa, nicht zu drängeln, Rücksicht auf andere Mitfahrer zu nehmen und nicht mehr Plätze für sich zu beanspruchen als nötig. An der Haltestelle sollte stets ausreichend Abstand zum Bordstein oder den Gleisen gehalten werden.

Schicken Sie Ihr Kind rechtzeitig auf den Weg, damit es den Bus oder die Bahn nicht verpasst. Ist der Schüler doch einmal spät dran, ist es besser, den Bus fahren zu lassen, als etwa bei Rot über die Ampel zu laufen, um ihn noch zu erreichen. 

Kommt der Bus oder die Bahn nicht, sollten Schüler etwa 20 bis 30 Minuten warten – natürlich abhängig von der aktuellen Witterung. Erst danach dürfen sie nach Hause gehen. Gibt es zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Bus, muss dieser genommen werden. Die Schule sollte in jedem Fall telefonisch über eine eventuelle Verspätung oder den Busausfall informiert werden.

Strategien für den Ernstfall entwickeln

Trotz aller Voraussicht kann es dennoch einmal zu einer Ausnahmesituation kommen. Dies kann etwa ein Unfall oder eine verpasste Bahn sein oder der Fall, dass Ihr Kind von einem Fremden angesprochen wird. Reden Sie mit Ihrem Kind über mögliche Szenarien und erarbeiten Sie gemeinsam Strategien für den Ernstfall.

Mögliche Strategien für Ausnahme- und Notfallsituationen:

  • Das Kind hat ein altersgerechtes Notfallhandy dabei, mit dem es seine Eltern, gute Bekannte oder Verwandte anrufen oder den Notruf verständigen kann.
  • Wohnen Freunde und Verwandte in der Nähe des Schulwegs oder der Haltestelle? Vereinbaren Sie mit diesen, dass das Kind zu ihnen kommen kann, wenn es Bus oder Bahn verpassen sollte.
  • Bestimmen Sie mit Ihrem Kind einen begrenzten Personenkreis, der es von der Schule abholen oder mit dem es mitgehen darf. Mit allen anderen Personen darf das Kind nicht mitgehen, selbst wenn es diese kennen sollte.

Horrorszenarien vermeiden

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Ernstfälle, vermeiden Sie dabei allerdings, Ihr Kind unnötig zu ängstigen. Sprechen Sie bei einem beispielhaften Unfall etwa von einer Beule, es muss nicht direkt das blutige, mehrfach gebrochene Bein sein.

Die Unfallversicherung sichert den Schulweg ab

Auf dem Weg zur oder dem Heimweg von der Schule sind Kinder über die gesetzliche Unfallversicherung versichert. Mit einer privaten Unfallversicherung lässt sich der Schutz zusätzlich erweitern. Dann ist Ihr Kind auch versichert, wenn es beispielsweise nach der Schule einen Spielplatz besucht und sich dort verletzt.

Im CHECK24 Online-Vergleich können Sie zahlreiche Unfalltarife für Kinder vergleichen. Wünschen Sie eine Beratung zur Unfallversicherung für Kinder können Sie uns gerne anrufen oder uns eine E-Mail schicken.

Marco Eichmann
Versicherungs-Experte

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