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EU-Ausschuss für Wirtschaft einigt sich auf Obergrenze für Kartenzahlung

München, 21.02.2014 | 15:55 | bme

Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europaparlaments hat sich am Donnerstag mit breiter Mehrheit darauf geeinigt, sämtliche Debit- und Kreditkartengebühren EU-weit zu begrenzen. Einem Bericht des Handelsblatts vom Freitag zufolge sollen die Gebühren künftig an den Umsatz der Transaktion gekoppelt werden. Vorgesehen sind 0,3 Prozent bei Kreditkarten und 0,2 Prozent für Debitkarten - mindestens jedoch sieben Cent. Ob die Transaktion EU-weit oder national abgewickelt werden, ist dabei unerheblich.

Kreditkarte Closeup
Die Zahlung per Kreditkarte soll für Verbraucher in der EU künftig günstiger werden.
Das Europäische Parlament wird voraussichtlich noch vor der im Mai anstehenden Europawahl über den Verordnungsentwurf der EU-Kommission abstimmen und auch der Rat der Europäischen Union muss die Verordnung billigen. Krzysztof Żurek, Policy Officer der EU-Kommission sagte CHECK24, dass Kommissionsvorschläge im Zuge dieser Verhandlungen häufig noch geändert werden, bevor sie in Kraft treten. Nachdem sie verabschiedet wurden, sollen die neuen Vorschriften dem Bericht des Handelsblatts zufolge binnen eines Jahres rechtswirksam werden.

Der Gebührendeckel ist für Vier-Parteien-Systeme vorgesehen, wie sie etwa Visa und Mastercard verwenden. Künftig soll die Obergrenze jedoch auch für die etwa von American Express angewandten  Drei-Parteien-Systeme gelten – vorausgesetzt deren Marktanteil in der EU steigt stark an. Das Kreditkartenunternehmen Mastercard hatte es gegenüber CHECK24 als Wettbewerbsverzerrung kritisiert, den Gebührendeckel nur auf Vier-Parteien-Systeme zu beschränken.

Die EU-Kommission erwartet, dass Transaktionen per Kreditkarte durch die Obergrenze sowohl für Verbraucher als auch Händler günstiger werden. Sollten sich Kreditkartenunternehmen nicht an die Vorgaben halten, müssen Händler deren Karten künftig nicht mehr annehmen. Alternativ können sie einen Aufschlag für die Annahme dieser Karten verlangen.

 

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