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EU-Kommission verlängert Frist zur SEPA-Umstellung

München, 09.01.2014 | 16:01 | fre

Die EU-Kommission will die Umstellung auf das neue SEPA-Zahlungssystem um sechs Monate verschieben – neuer Stichtag wäre dann der 1. August 2014. In einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung begründete EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier die Entscheidung mit drohenden Unterbrechungen im Zahlungsverkehr aufgrund des schleppend verlaufenden Umstellungsprozesses. Um die Entscheidung rechtskräftig zu machen, bedarf es noch der Zustimmung der EU-Staaten und des Europaparlaments.

überweisungsträger
Überweisungsträger: Verbraucher scheinen vor Zahlungsvorgängen mit IBAN noch immer zurückzuschrecken.
Ursprünglich war der 1. Februar 2014 als verpflichtender Termin festgelegt worden. Barnier zufolge sei die Umstellung zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht weit genug fortgeschritten, um einen reibungslosen Übergang zu Beginn des kommenden Monats zu gewährleisten. Er bedauere diesen Schritt - es handle sich dabei jedoch um eine Vorsichtsmaßnahme, mit der besonders Verbraucher sowie kleine und mittelständische Unternehmen vor den Folgen möglicher Zahlungsunterbrechungen bewahrt werden sollen.

Die EU-Kommission habe in den letzten Monaten bereits mehrmals vor den Folgen der langsam voranschreitenden Umstellung gewarnt, so Barnier weiter. Er fordere die Mitgliedstaaten deshalb erneut zu mehr Handlungsbereitschaft auf. Über den 1. August hinaus werde die Übergangsfrist definitiv nicht verlängert.

Neben Mittelständlern und Vereinen sorgte die Nachricht auch beim Privatbankenverband (BdB) für Erleichterung. Noch immer seien viele deutsche Firmen und Vereine auf die anstehenden Änderungen nicht vorbereitet, sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer. Dementsprechend bestehe nach wie vor enormer Handlungsbedarf – und das unter großem Zeitdruck. Kemmer zufolge würden täglich etwa 35 Millionen Lastschriften ausgeführt. Es bereite dem BdB Kopfzerbrechen, dass bisher nur rund zehn Prozent davon SEPA-konform seien. Zudem gebe es nach wie vor Nachholbedarf bei den Überweisungen, von denen ebenfalls erst 32 Prozent im SEPA-Format abgewickelt würden.

 

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