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Pressekontakt CHECK24

Maria Trottner
Public Relations Managerin

Tel. +49 89 - 2000 47 1174
maria.trottner@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
10179 Berlin
presse@check24.de
www.check24.de
06.02.2024 | München | Energie

Über 900 Preissenkungen in der Grundversorgung seit Ende der Preisbremsen

  • 498 Fälle von Strompreissenkungen in der Grundversorgung seit Ende der Preisbremse
  • Gasgrundversorgung: 412 Preissenkungen seit Beginn des Jahres
  • Mehrwertsteuererhöhung ab 1. April 2024 würde Gaskund*innen um 20 Euro entlasten
Seit dem Ende der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben viele Grundversorger die Preise für Strom- und Gaskund*innen gesenkt. Insgesamt wurden über 900 Fälle von Preissenkungen in der Grundversorgung seit dem 1. Januar 2024 angekündigt oder vollzogen.

„Grundversorger senken gerade flächendeckend die Preise“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Die Grundversorgungstarife sind dennoch fast immer deutlich teurer als alternative Anbieter. Durch einen Wechsel können Stromkund*innen aktuell im Schnitt 724 Euro sparen. Beim Gas liegt das Sparpotenzial sogar bei über 1.000 Euro.“

CHECK24 fasst die wichtigsten Entwicklungen der Energiepreise für Verbraucher*innen zusammen:
  • 498 Fälle von Strompreissenkungen in der Grundversorgung seit Ende der Preisbremse zum 1. Januar 2024 vollzogen oder angekündigt 
  • Sparpotenzial durch Wechsel aus der Stromgrundversorgung für Familie im Schnitt aktuell bei 724 Euro
  • 412 Fälle von Preissenkungen in der Gasgrundversorgung seit Beginn des Jahres angekündigt oder vollzogen
  • Durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu alternativen Anbietern spart eine Familie aktuell durchschnittlich 1.007 Euro 
  • Mehrwertsteuererhöhung ab 1. März 2024 belastet Gaskund*innen mit Mehrkosten von 199 Euro, Erhöhung der Mehrwertsteuer ab 1. April sorgt für 20 Euro Entlastung
 
1. Strompreise

– Seit dem 1. Januar 2024 wurden 498 Fälle von Strompreissenkungen in der Grundversorgung vollzogen oder angekündigt. Die Senkungen betragen im Schnitt zwölf Prozent und wirken sich auf insgesamt 7,3 Millionen Haushalte aus. Eine vierköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh spart durch die Preissenkungen durchschnittlich 318 Euro im Vergleich zum 31. Dezember 2023.

– Dennoch haben 36 Prozent aller Grundversorgungstarife einen Arbeitspreis von mehr als 40 Cent je Kilowattstunde (Strompreisbremse). Bei alternativen Anbietern liegen bereits 99 Prozent aller Tarife unter 40 Cent pro Kilowattstunde.

– Neukund*innen mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlen aktuell bei alternativen Versorgern im Schnitt 1.420 Euro – das sind 28,4 Cent je Kilowattstunde. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher*innen für dieselbe Menge Strom durchschnittlich 2.144 Euro (42,9 Cent je Kilowattstunde). Ein Wechsel zur günstigeren Alternativversorgung spart 724 Euro im Jahr bzw. 34 Prozent.

– In 83 Fällen haben Grundversorger seit Ende der Strompreisbremse die Preise erhöht oder dies angekündigt. Von diesen Strompreiserhöhungen sind rund 1,9 Millionen Haushalte in Deutschland betroffen. Die Erhöhungen betragen im Schnitt sieben Prozent. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 146 Euro.

2. Gaspreise

– Seit Beginn des Jahres haben Gasgrundversorger in 412 Fällen die Preise gesenkt oder dies angekündigt. Davon profitieren ca. 3,3 Millionen Haushalte. Im Vergleich zum 31. Dezember 2023 spart ein Musterhaushalt (Verbrauch: 20.000 kWh) im Schnitt 15 Prozent oder 525 Euro.

– Dennoch haben Ende Januar noch 62 Prozent der Grundversorgungstarife einen Arbeitspreis über zwölf Cent pro Kilowattstunde (Gaspreisbremse). Bei alternativen Anbietern liegen bereits fast 100 Prozent der Tarife unter zwölf Cent je Kilowattstunde.

– Ein Anbieterwechsel spart aktuell 38 Prozent der Gaskosten. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher*innen mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh im Februar 2024 durchschnittlich 2.617 Euro. Ein Wechsel zu alternativen Anbietern würde diese Kosten für dieselbe Menge Gas auf 1.610 Euro reduzieren – eine Ersparnis von 1.007 Euro im Jahr.

– Seit dem Wegfall der Gaspreisbremse gibt es 45 Fälle von Preiserhöhungen in der Gasgrundversorgung. Betroffen von den Erhöhungen sind 0,3 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt elf Prozent. Das entspricht Mehrkosten von 247 Euro.

– Ursprünglich sollte die Mehrwertsteuer auf Gas zum 1. März 2024 wieder auf 19 Prozent angehoben werden. Eine Familie mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh jährlich hätte dadurch Mehrkosten von 199 Euro im Jahr. Das ist wäre Kostensteigerung von neun Prozent. Aktuell zahlt die Familie bei einer Mehrwertsteuer von sieben Prozent durchschnittlich 2.129 Euro. Steigt diese Steuer im März auf 19 Prozent, zahlt die Familie im Schnitt insgesamt 2.328 Euro im Jahr.

– Ob die Mehrwertsteuer schon zum 1. März steigt, ist fraglich. Wird die Mehrwertsteuer erst zum 1. April 2024 auf 19 Prozent angehoben, so entlastet dies die Familie um 20 Euro. Die Mehrkosten für das Jahr 2024 lägen dann für eine vierköpfige Familie bei 179 Euro.

– Ein Einpersonenhaushalt hat aktuell Gaskosten von durchschnittlich 640 Euro im Jahr. Eine Anhebung der Mehrwertsteuer zum März 2024 steigert diese Kosten auf 699 Euro jährlich. Das ist ein Plus von 59 Euro im Jahr für einen Single. Bei einer Erhöhung zum 1. April lägen die Mehrkosten bei 54 Euro.
 
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