Der Januar war vergleichsweise kalt. Deshalb mussten Verbraucher*innen in Deutschland zwischen September 2020 und Januar 2021 rund vier Prozent mehr Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden schwachen Weltkonjunktur sind die Energiepreise 2020 zum Teil deutlich gesunken. So zahlte ein Haushalt mit Gasheizung in der aktuellen Heizperiode trotz des höheren Heizbedarfs etwa so viel wie im Vorjahr.
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Zuletzt stieg der
Gaspreis jedoch deutlich – mehr als jeder zweite Gasgrundversorger hat zum Jahresanfang die Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen bei 419 Versorgern 6,5 Prozent und betreffen rund 2,1 Millionen Haushalte.
3 „Verbraucher*innen zahlen derzeit nicht zuletzt wegen der CO2-Abgabe Rekordpreise für Gas“, sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Daher sollten sie aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. Ein günstiger Alternativtarif spart im Vergleich zur teuren Grundversorgung rund ein Drittel der Kosten.“
Heizen mit Öl aktuell 24 Prozent günstiger als in der vorherigen Heizperiode
Heizölkund*innen profitieren stärker von günstigen Energiepreisen. Zwischen September 2020 und Januar 2021 zahlten sie 24 Prozent weniger fürs Heizen als im Vorjahreszeitraum.
„Seit dem Preistief im September ist der Heizölpreis allerdings um 41 Prozent gestiegen“, sagt Lasse Schmid.
„Nicht zuletzt durch die neue CO2-Abgabe müssen sich Verbraucher*innen 2021 auf deutlich steigende Kosten bei Heizöl gefasst machen.“ Heizen mit Öl aktuell noch günstiger als mit Gas
Eine Musterfamilie, die ihr Reihenhaus mit
Gas heizt, zahlte dafür von September 2020 bis Januar 2021 insgesamt 659 Euro. Eine Familie mit Ölheizung zahlte in diesem Zeitraum 525 Euro. Mit Öl heizen Verbraucher*innen in der aktuellen Heizperiode also knapp 20 Prozent günstiger als mit Gas.
Mehrkosten durch CO2-Abgabe: jährlich 119 für Gas, 158 Euro für Heizöl
Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO
2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO
2-Abgabe 119 Euro (Gas) bzw. 158 Euro (
Heizöl) pro Jahr mehr.
„Weil bei Heizöl mehr Emissionen anfallen als bei Gas, kommen auf Verbraucher*innen mit Ölheizung höhere zusätzliche Kosten zu“, sagt Lasse Schmid.
Bis 2025 steigt die CO
2-Abgabe schrittweise auf 55 Euro je Tonne. Die Mehrkosten liegen dann bei 262 Euro (Gas) bzw. 347 Euro (Heizöl) jährlich.
Anbieterwettbewerb senkt Gaspreis – Gesamtersparnis von 170 Mio. Euro im Jahr
Tarife der alternativen Gasanbieter unterschreiten die allgemeine Preisentwicklung deutlich. Der intensive Wettbewerb unter den Anbietern führt zu sinkenden Gaspreisen. So sparten Verbraucher*innen innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).
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Bei Fragen rund um den Gastarif beraten die CHECK24-Energieexpert*innen an sieben Tagen die Woche persönliche per Telefon oder E-Mail. Über das Vergleichsportal abgeschlossene oder hochgeladene Energieverträge sehen und verwalten Kund*innen im Haushaltscenter.
1Heizbedarf: benötigte Menge an Heizenergie (Gas bzw. Heizöl) auf Basis der Gradtagszahlen (Differenz Rauminnentemperatur von 20 °C und dem jeweiligen Tagesmittelwert, wenn dieser unter der Heizgrenztemperatur liegt) des Deutschen Wetterdienstes (DWD); Musterfamilie mit Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas bzw. 2.000 Litern Heizöl im Referenzjahr 2011
Heizkosten ermittelt aus dem Heizbedarf und den Preisen für die entsprechende Menge Gas bzw. Heizöl der jeweiligen Periode. Quellen der Preisdaten: CHECK24-Gaspreisindex und esyoil GmbH
2eigene Berechnung auf Basis eines Musterhaushalts mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh im Jahr 2011. Werte gerundet. Quellen: CHECK24-Gaspreisindex, esyoil GmbH, Deutscher Wetterdienst (DWD)
3die Liste mit aktuellen Erhöhern und Senkern finden Sie hier: https://www.check24.de/files/p/2021/b/b/b/16171-2021_02_01_check24_tabelle_preisanpassungen-strom-und-gas.pdf
4Quelle: WIK-Consult, https://www.wik.org/fileadmin/Studien/2018/2017_CHECK24.pdf